Schreiben mit Behändigungs- schein. Laufschreiben wegen Post- sendungen. — 336 — tarifmäßige Postanweisungsgebühr erhoben. Wird der Betrag nicht eingezogen, so kommt, außer der bei der Aufgabe entrichteten Gebühr, eine weitere Gebühr nicht in Anwendung. SIX. Für die bei anderen Postanstalten eingelieferten Schreiben mit Behändigungsschein werden erhoben: 1) das tarifmäßige Porto für den Hinweg des Schreibens, 2) eine Insinuations-Gebühr a) von 1 Sgr. bz. 4 Kr., wenn die Absendung von einer Staats= oder Com- munalbehörde, oder von einem Notar erfolgt, b) von 2 Sgr. oder 7 Kr., wenn die Absendung von Privatpersonen erfolgt, 3) das tarifmäßige Porto für die Rücksendung des Behändigungsscheins. Wird die Recommandation verlangt, so tritt dem tarifmäßigen Porto zu 1 die Recommandations-Gebühr von 2 Sgr. oder 7 Kr. hinzu. Falls die Insinuation nicht ausgeführt werden kann, kommt nur das tarifmäßige Porto für die Beförderung des Schreibens nach dem Bestimmungsorte bz. die Re- commandations-Gebühr in Ansatz. Für die an Adressaten im Orts= oder Landbestellbezirke der Aufgabe-Postanstalt gerichteten Briefe mit Behändigungsschein kommen in Ansatz: A. Nach dem Ortsbestellbezirke: 1) die tarifmäßige Bestellgebühr für Briefe im Ortsbestellbezirke der Aufgabe-Post- anstalt, 2) eine Insinuations-Gebühr nach den vorbezeichneten Sätzen. Für recommandirte Schreiben mit Behändigungsschein tritt eine Recommandations- Gebühr von 1 Sgr. bz. 4 Kr. hinzu. B. Nach dem Landbestellbezirke: 1) ein Landbriefbestellgeld von & Sgr. bz. 2 Kr., 2) eine Insinuations-Gebühr nach den vorbezeichneten Sätzen. Für recommandirte Schreiben mit Behändigungsschein tritt eine Recommandations- Gebühr von 1 Sgr. bz. 4 Kr. hinzu. Falls die Insinuation nicht ausgeführt werden kann, kommt nur das tarifmäßige Bestellgeld und bz. die Recommandations-Gebühr in Ansatz. 8SX. Die Gebühr für den Erlaß eines Laufschreibens bezüglich eines zur Post gelieferten Gegenstandes beträgt 2 Sgr. oder 7 Kr.