— 69 — Untertertia: 4 Stunden wöchentlich. Elemente der Buchstabenrechnung (die vier Species, Potenzen mit positiven, ganzen Exponenten). Formenlehre: Ausführung leichter Constructionen mit Lineal und Zirkel. Gleich— heiten und Ungleichheiten von Strecken und Winkeln an geradlinigen Figuren und am Kreise. (Das geometrische Pensum würde ungefähr entsprechen Euclidel, 1bis 34 und den nothwendig einschlagenden Sätzen aus dem dritten Buche.) Obertertia: 4 Stunden wöchentlich. Wurzelausziehen. Gleichungen ersten Grades mit einer Unbekannten. Erweiterung des geometrischen Pensums der vorigen Classe. Flächengleichheiten (entsprechend Cuclid I. und lII.) Fundamentalsätze der Proportionslehre. Untersecunda: 4 Stunden wöchentlich. Gleichungen ersten Grades mit 2 und 3 Unbekannten. Quadratische Gleichungen mit einer Unbekannten. Potenzen mit negativen, sowie mit gebrochenen Exponenten (Wurzeln). Anfänge der Lehre von den Logarithmen. Aehnlichkeit der Dreiecke. Verhältnisse von Flächenräumen. Anwendung auf gerad- linige Figuren und den Kreis. Kreisrechnung. Obersecunda: 4 Stunden wöchentlich. OQuadratische Gleichungen mit 2 Unbekannten. Weitere Ausführung der Lehre von den Logarithmen (logarithmische Gleichungen). Zinseszins= und Rentenrechnung. Goniometrie und ebene Trigonometrie. Unterprima: 4 Stunden woöchentlich. Algebraische Auflösung geometrischer Aufgaben. Arithmetische und geometrische Progressionen. Combinationslehre, binomischer Satz für ganze positive Exponenten. Stereometrie. Oberprima: 4 Stunden wöchentlich. Reciproke Gleichungen, cubische und biquadratische Gleichungen; näherungsweise Auflösung numerischer Gleichungen. Schluß der Stereometrie; Elemente der analytischen Geometrie. #28. Als Lehrziel bei Beendigung des vollen Gymnasialcursus ist anzusehen im Rechnen: Rechenfertigkeit in ganzen und gebrochenen Zahlen, Kenntniß und Fertigkeit in algebraischen Rechnungen, in Behandlung der Gleichungen 1. und 2. (3.) Grades, 107 Lehrziel.