Gesetz- und Verordnungsblatt 
für das Königreich Sachsen. 
19. Stück vom Jahre 1906. 
  
  
  
  
Inhalt: Nr. 82. Verordnung, eine Anderung der Vorschriften über die zweite juristische Staatsprüfung betr. 
S. 373. — Nr. 83. Bekanntmachung, eine weitere Abänderung des der Bekanntmachung vom 26. Ja- 
nuar 1864 beigefügten Verzeichnisses über die Zuweisung der in den Oberlausitzer Parochien lebenden fremden 
Konfessionsverwandten an die Geistlichen ihres Glaubens betr. S. 374. — Nr. 84. Nachtrag zu den 
Statuten des Königlich Sächfischen Verdienstordens. S. 375. — Nr. 85. Nachtrag zu den Statuten des 
Königlich Sächsischen Albrechtsordens. S. 376. — Nr. 86. Bekanntmachung, die Erweiterung der Be- 
fugnisse des Staatseichamtes zu Bautzen betr. S. 377. — Nr. 87. Bekanntmachung, die Postordnung 
vom 20. März 1900 betr. S. 377. — Nr. 88. Verordnung, die kirchlichen Begräbnisfeierlichkeiten auf den 
evangekisch -lutherischen und römisch-katholischen Gottesäckern betr. S. 379. — Nr. 89. Verordnung zur 
Ausführung des Gesetzes vom 30. April 1906 über das Ausscheiden der Stadtgemeinden Plauen und Zwickan 
aus den gleichnamigen Bezirksverbänden. S. 380. — Nr. 90. Verordnung, die Vorführungen mit 
Kinematographen betr. S. 381. — Nr. 91. Verordnung zur Ausführung des Gesetzes vom 30. April 1906, 
die Umgestaltung des Landeskulturrates betr. S. 385. — Nr. 92. Kirchengesetz zur Abänderung der Be- 
stimmungen in den §§ 1, 2, 4 und 5 des Kirchengesetzes vom 15. Juli 1891, die Pensionsberechtigung von 
Kantoren und Organisten, sowie Kirchnern und anderen kirchlichen Unterbeamten betr. S. 393. — Nr. 93. 
Bekanntmachung, betr. den Text des vorgedachten Kirchengesetzes. S. 394. 
  
Nr. 82. Verordnung, 
eine Anderung der Vorschriften über die zweite juristische Staats- 
prüfung betreffend; 
vom 17. November 1906. 
Mie Allerhöchster Genehmigung wird die Verorduung, die zweite juristische Staats- 
prüfung betreffend, vom 1 1. Oktober 1889 (G.= u. V.-Bl. S. 93 flg.), dahin geändert: 
I. Am Schlusse des § 5 wird hinzugefügt: 
8) Besteht der Referendar die mündliche Prüfung nicht, so kann ihm die Kommission 
für die künftige anderweite Prüfung die Fertigung der schriftlichen Arbeiten ganz oder zum 
Teil erlassen. 
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Ausgegeben zu Dresden den 17. Dezember 1906. 5 8