— 186 — In dem Zeugnis (vergl. den Vordruck in der Anlage) muß der vollständige Name des Kandidaten, Stand und Wohnort des Vaters, Tag und Ort der Geburt, die Konfession (oder Religion) und der Bildungsgang angegeben werden, wobei namentlich ersichtlich zu machen ist, wann und wo der Kandidat die Reifeprüfung bestanden, auf welchen Universitäten und wie lange er auf jeder von ihnen studiert, wann er sich zur Prüfung gemeldet und wann er sie vollendet hat, gegebenenfalls auch, wann und wo der Kandidat seiner militärischen Dienstpflicht genügt hat. Daran schließt sich die Angabe der dem Kandidaten für die schriftlichen Hausarbeiten gestellten Aufgaben, auch der etwa als Ersatz für eine von ihnen angenommenen Druck- schrift (§ 28,6) und Folgendes: 1. Ist die Prüfung bestanden, so folgt die hierauf sich beziehende Erklärung nach Maß- gabe von § 35, 1 und 2 ohne Begründung des Ergebnisses, aber mit genauer Bezeichnung der Fächer und der Stufe, für welche der Kandidat die Lehrbefähigung nachgewiesen hat, danach das Urteil über die Lehrprobe (§ 31); am Schluß sind dem Zeugnis die Einzelzensuren (§ 34,6) beizufügen. 2. Ist die Prüfung nicht bestanden, so ist dieser Erklärung der nach Maßgabe von § 35,3 gefaßte Beschluß beizufügen und genau anzugeben, innerhalb welcher Zeit die Anmeldung zur Wiederholungs= oder Ergänzungsprüfung zu erfolgen hat; wird eine Ergänzungsprüfung gefordert, so sind einerseits die Teile der Prüfung, in denen der Kandidat den Anforderungen genügt hat, ohne Zensuren, andererseits die Teile der Prüfung, für die die Ergänzungsprüfung abzulegen ist, ausdrücklich zu bezeichnen. 3. Ist die Prüfung einer nicht bestandenen gleichgesetzt worden, so ist außerdem nach Maßgabe von §§ 28, 3 und 4, 32, 1, 33,2, 34 der Grund anzugeben. § 37. Vermerk auf den akademischen Zeugnissen. Bei Rückgabe der eingereichten akademischen Zeugnisse (§ 6, 29) an den Kandidaten hat der Vorsitzende der Kommission auf ihnen das Ergebnis der Meldung und des weiteren Prüfungsverfahrens kurz zu vermerken. 838. Wiederholungs- und Ergänzungsprüfung. 1. Sowohl für die Wiederholungs= als auch für die Ergänzungsprüfung (vergl. § 35,50 ist die Prüfungskommission in Leipzig zuständig, wenn bei ihr die erste Prüfung abgelegt wurde. Andernfalls kann die Zulassung zu einer dieser Prüfungen vor der ge- nannten Kommission nur ausnahmsweise mit Genehmigung des Ministeriums gestattet werden.