— 88 — Urkundlich haben Wir dieses Gesetz eigenhändig vollzogen und Unser Königliches Siegel beidrucken lassen. Gegeben zu Dresden, am 27. Mai 1910. Friedrich August. Dr. Viktor v. Otto. Christoph Graf Vitzthum v. Eckstädt. Nr. 41. Bekanntmachung, den Text des Gesetzes über das Pfandleihgewerbe in der vom 1. September 1910 ab gültigen Fassung betreffend; vom 28. Mai 1910. Auf grund der Ermächtigung unter VI des Gesetzes, einige Abänderungen des Gesetzes über das Pfandleihgewerbe betreffend, vom 27. Mai 1910 (G.= u. V.-Bl. S. 87) wird der Text des Gesetzes, wie er vom 1. September 1910 ab Gültigkeit erlangt, im nach- stehenden bekannt gemacht. Dresden, den 2 S. Mai 1910. Die Ministerien der Justiz und des Innern. Dr. v. Otto. Graf Vitzthum v. Eckstädt. Kurth. Gesetz über das Pfandleihgewerbe vom 27. Mai 1910. 8 1. Der Pfandleiher darf sich an Zinsen nicht mehr als: a) zwei vom Hundert für jeden Monat von Darlehnsbeträgen bis zu dreißig Mark, b) eins vom Hundert für jeden Monat, soweit das Darlehn den Betrag von dreißig Mark übersteigt, ausbedingen oder zahlen lassen.