1870 Aug. 18. 2 J. 29. 30. Sept. 1. 19. Nov. Dez. 2. 27. 146 Der sächsische Verfassungsstaat. Prinz Friedrich Karl gehörig, zunächst noch in zweiter Linie standen, und erst am 11. August die französische Grenze von der bayrischen Pfalz her überschritten, so nahmen sie an den ersten entscheidenden Schlägen noch keinen Anteil; aber in der Schlacht bei Gravelotte und St-Privat am 18. August führte der Kronprinz durch die selbständig an- geordnete Umgehung des rechten französischen Flügels den Sieg herbei. Schon am nächsten Tage von König Wilhelm an die Spitze der neugebildeten IV. (Maas-)Armee (Garden, IV. und XII. Korps) gestellt, führte er diese neben der III. Armee des Kronprinzen Friedrich Wilhelm westwärts auf Chalons und vollzog dann mit dieser zugleich die große Rechtsschwenkung, die Mac Mahon von seinem Zuge zum Entsatze von Metz abschneiden sollte. Als der Marschall, zuerst von sächsischen Truppen (am 27. August bei Buzancy, am 29. August bei Nouart) erreicht und gedrängt, nach der Maas auswich, wurde er am 30. August bei Beaumont von Kronprinz Albert völlig geschlagen und über die Maas ge- drängt. Hier eröffneten die Sachsen am Morgen des 1. September im Osten die Schlacht bei Sedan, die mit der Niederlage und Waffenstreckung des gesamten franzö- sischen Heeres (2. September) endete. Bei der Einschließung von Paris seit dem 19. September stand die Maasarmee im Nordosten der Riesenfestung, die Sachsen besonders in der Gegend des Einflusses der Marne in die Seine um das Hauptquartier des Prinzen Georg, Le Vert galant, während der Kronprinz das seinige in Margench bei St- Denis hatte. Dort wehrten sie am 30. November und 2. Dezember bei Brie und Villiers unter den schwersten Verlusten den großen Ausfall der Pariser ab und begannen am 27. Dezember die Beschießung des Mont Avron, dann die der Pariser Ostforts. Einzelne Truppenteile des XII. Armeekorps wirkten außerdem an den Kämpfen gegen