— 35 — Die Leitbalen für die Barre in Linie (N29W) führen über die äußere Barre über etwa 2,1 m Wasser und über die innere Barre in weniger als 1,5 m Wasser bei Niedrig- wasser. Das flache Wasser auf der äußeren Barre hat sich weiter nordwärts seit August 1889 ausgedehnt. · Da die Barre vielfachen Veränderungen unterworfen ist, so muß ein Schiff, bevor es einsegelt, das Fahrwasser auslothen. Beim Einsegeln muß man die westliche der vier Palmen auf der Spitze Mitaone in W ½ W bringen und darauf zusteuern, bis man etwa 3½ Sm von der Spitze entfernt ist, dann bringe man die Baken auf dieser Landspitze in Linie (N29°W) und halte darauf zu, bis die westliche Palme N42°9W und die Bake auf der Spitze Foot in N566° W peilen. Von hier ändere man den Kurs auf NWW /4W, und sobald die innere Bake auf der Spitze Mitaone N20°W peilt, verändere man den Kurs rasch nördlicher und steuere auf diese Bake zu. Hierbei passirt man die innere Barre in etwa 2,4 m bei Niedrigwasser. (Mißweisung 17° West 1890.) (Nachr. f. Seef. 1890 Nr. 759.) Lage einer Untiefe südöstlich von Kap Melinda. Nach einem Bericht des Kommandanten von dem britischen Schiffe „Cossack“, Kom- mandenr J. M. Me Quhge, liegt etwa 5½ Sm SOzS vom Kap Melinda eine Untiefe mit 10 m Wasser. Der Grund ist deutlich sichtbar. Geogr. Lage: 3° 21“ S-Pr 40° 12⅛“ O-Lg. (Mißweisung 8° West 1890.) (Nachr. f. Seef. 1890 Nr. 805.) V. Schiffsbewegungen. (Die Zeit vor dem Orte beveutet die Ankunft, hinter dem Orte die Abfahrt des Schiffes.) M. S. „Carola“ 17/2. Zanzibar. (Poststation: Zanzibar.) M. Krzr. „Schwalbe“ 3/3. Kapstadt Anfangs/4. — Zanzibar. (Poststation: # Zanzibar.) S. M. Krzr. „Sperber“ 1/11. Zanzibar. (Poststation: asserviren.) M. Krzr. „Habicht“ 4/3. Kapstadt 15/4. — Kamerun. (Poststation: Kamerun.) M. Knbt. „Hyäne“ 18/1. Kamerun. (Poststation: Kamerun.) M. Fhrzg. „Nachtigal“ Kamerun. (Poststation: Kamerun.) & &# & # 4 .—2o J. rß·r Jr ½ 4 4 *? –e — — " 9 .h - 9 2 Nichtamtlicher Theil. #—— 2—2 - — ——— I. Perspnal-achrichten. Premierlientenant Theremin, Chef bei der Deutschen Schutztruppe für Ost-Afrika, ist in Zanzibar an einer Bauchfellentzündung ge- storben. Der Verstorbene gehörte früher dem 96. Infanterie-Regiment an. “ Dem Chef in der Deutschen Schutztruppe für Ost-Afrika, Premierlieutenant Freiherrn v. Gravenreuth, ist ein dreimonatlicher Ur- laub vom 1. Mai d. J. ab bewilligt worden. Der Major im Generalstabe Liebert, welcher in besonderer Mission nach Ost-Afrika entsandt war, ist hier wieder eingetroffen. Der Kaiserliche Kommissar Zimmerer, bisher mit der Vertretung des Kaiserlichen Gouverneurs für Kamerun betraut, hat den ihm bewilligten sechsmonatlichen Urlaub an- getreten. Der zur Dienstleistung bei dem Aus- wärtigen Amt kommandirte Hauptmann Zeuner, à la suite des 4. Badischen Infanterie-Regi-