— 255 — Am 7. März verließ der Dampfer den Fluß und passirte die Barre mit SW ½ S-Kurs so daß die Faktorei recht achteraus blieb. Auf der Barre wurden wieder 3,2 m Wasser ge- lothet. Nach dem Passiren der Barre wurde südlich nach Klein-Batanga gesteuert und daselbst auf 5 m Wasser geankert. Am 9. März wurde Anker gelichtet und nach Groß-Batanga gedampft, woselbst auf 7 im Wasser geankert wurde. Während der Nacht kam hohe Dünung auf, so daß das Schiff stark arbeitete. Am 10. März wurde nach Kribi gedampft, wo Trinl- wasser eingenommen wurde. Am 11. März dampfte das Fahrzeug nach Malimba zurück, die Dünung hatte jedoch so zugenommen, daß dasselbe sehr schlängerte und die Barre nicht passirt werden lonnte, weshalb auf 6 m Wasser geankert wurde. Am 12. März wurde nach Kamerun zurückgedampft. Am 17. März d. J. ging S. M. Kubt. „Hyänc“ nach Victorta. Da daselbst in dem innersten Theile der Bucht bisher die Vootsfahrt wegen der vielen Felsenriffe sehr unsicher und bei Dünung sogar gefährlich war, sind vier weiße Baken errichtet worden, von denen die beiden äußersten in Linie, m OSO/40, zu bringen sind und auf dieselben zuzusteuern ist, bis die beiden anderen Baken in Deckpeilung kommen, worauf dann diese letzteren in Linic zu halten sind, um einzulanfen. Am 22. März wurde nach der Kriegsschiffs -Bucht und am 23. März nach Bimbia gedampft und dann nach Kamerun zurückgefahren. Abnahme der Tiefen in der Walfisch-Bucht. Afrika. Nach einem Berichte des Kommandanten S. M. Kr. „Habicht“, Korvetttenkapitän Burich, verändern sich die Wassertiefen in der Walfisch-Bucht?) fortwährend, und findet man jetzt schon auf 1½ Sm Entfernung vom Lande nur noch 6 m Wasser. Die die Bucht bildende Halbinsel ist an einer Stelle bereits ganz fortgespült, jedoch sind die Tiefen an dieser Stelle noch so gering, daß selbst Bovten die Passage unmöglich ist. Nach bei dort ansässigen Kaufleuten eingezogenen Erkundigungen sind die Namen der in der Nähe der Grenze zwischen dem englischen und deutschen Gebiet liegenden Ortschaften auf der Br. Adm. Karte 629 (VIII: 14) nicht richtig angegeben. S# liegt der Ort Nonidas an dem linken Ufer des Swakop= (Zwachaub-) Flusses in der Nähe und westwärts der in der Karte angegebenen Grenzlinie. Der Ort Rovibank heißt in Wirklichkeit Rovikopp, wogegen Scheppmansdorf auch den Namen Novibank führt. Unmittelbar südlich der Faltorei steht die Kirche, welche auf der Br. Adm.-Karte nuch fehlt. — — V. Schiffsbewegungen. Zeit vor dem Orte bedeutet die Ankunft, hinter dem Orte die Absahrt des Schiffes.) M. S. „Carola“ 17)/9. Zanzibar. (Poststation: Zanzibar.) 6 M Krzr. „Habicht“ 15/5. Kamerun. — 15,9. Mossamedes 18/9. — 21),0. St. Paul de Loanda 7/10. (Poststation: Kamerun.) S. M. Kubt. „Hyäne“ 16/8. St. Paul de Loanda 20,8. — Kamerun. (Poststation: Kamernn.) (Die GE' G n 1 E . M. Jhrzg. „Nachtigal“ Kamerun. (Poststation: Kamerun.) M. Krzr. „Schwalbe“ 19/1. Zanzibar. (Poststation: bis 10.10. nach Zanzibar von 11/10. ab nach Bombay.) 4 l I. ( -«-)Jrkicsxpjiots19k2kt-11,1884,S.208