Einiges Elfenbein, Geschenle an mich, liegt zur Lerendung bereit. Gesundheinszustand trotz Feuchtigleit gut. Vine ergebensi um Sämereien aller Art, auch Immwvolle. Värc es möglich, die Deutsch-Ostafrikanische Gcsellschaft zur Anlegung einer Faktorei zu kroegen, so würden die Eingeborenen auch die praktischen Vortheile unserer Ansiedelung schãten.“ Bericht des Majors v. Wiiimann über jeine Crpedition nach dem Kilima-Adscharo. Bagamoyo, den 28. März 1891. Verfolg meines Berichtes vom 8. d. M. Aber die Expedition gegen den Häuptling der Lugschaft Kiboscho beehre ich mich Folgendes iber die weiteren Ereignisse zu melden. Zwei Tage nach dem Gesecht mit Sinna ludte ich an denselben Votschaft und ließ ihm dugen, daß, wenn er nicht sofort seine Unter welsung anzeige, ich ihn absetzen und weiler versoigen, andernfalls dagegen sämmtliche Ge sangenen zurückfsenden würde. In kürzester Zeit erschien ganz jurchtlos und in für Neger über michendes Zutrauen zeigender Weise Sinnas Vruder mit einigen Umerhäuptlingen, über brachte Geschente au Elsenbein, die Versiche lung der Unterwerfung und bat um die demsche Flagge, die ein von mir Abgesandter der Landschaft Kiboscho hißte. Die Nieder luge des gefürchteten Sinna machte im Lande euen derartigen Eindruck, das in den folgenden hagen von allen Landschaften des Kilima- Ascharo-Gebietes Unterwersungsgesandtschaften Ium und Geschente, besiehend in Elsenbein, Lieh ꝛc. darbrachten: sämmitliche erhielten die dusche Flagge, diejenigen Mandarar, die zu dem Zuge gegen Liboscho gegen meine Anordnung leine Krieger gestellt hauen, zahlten Strase, während Mandara und dessen gehorsamen Unterhäuptlingen ein benͤchtlicher Antheil von dem erbeuteten Vieh -ugewiesen wurde. Auch Aruscha uju hatie eine Friedensbotschaft gesandt, deren Erledigung 4h jedoch nicht abwarten lonnte, sondern dem zuüchbleibenden Stationschef überließ. Eseiigung der Station, die wegen der un- Hunstigen Wahl des Platzes viel Arbeit ver miachte, wurde beendigl. Die während der unten Zeit meiner Anwesenheit am Kilima edschro häufigen und zum Theil recht heftigen Ensteße ließen allmälig an Stärle nach und !) Abgedruckt m voriger Nummer. Die 205 hörten zuleßt ganz auf. station liegt nur etwa Station entfernt. Bauten genügen kaum den nothwendigsten Ansprüchen, und ein Missionar hält sich abwechselnd in Taweta und in Moschi auf. Die französische Mission ist auf eine Entfernung von sechs Stunden von Moschi in Angriff genommen. Nachdem schon während meiner ganzen Die englische Missions. 1000 m von meiner Die Anuwesenheit in jenen Gebieten von allen Seiten Beschwerden über Ränbereien, ja sogar ohne jeden ertlärlichen Grund verübte Mordthaten von Seiten der Massai eingelaufen waren, erhielt ich am 10. Februar von einem Deutschen, Freiherrn v. Langen, der zu Jagdzwecken den Kilima Ndscharo bereisen wollte, die Nachricht, daß sich Sogonoi-Massai bei Kisiwani an der großen Straße sammelten und ihm den Weg zum Kilima Rdscharo verlegt hätten. Als ich eben eine Truppe dorthin senden wollte, erfuhr ich, daß der betressende Herr nach Masinde zurückgegangen jei und beschloß in Folge dessen, die westlichere Straße, die durch das Sogonoi- Gebiet führt, zum Rückmarsch zu wählen. Am 26. Februar 1891 trat ich den Rück- marsch an. ging durch die Landschaft von Aruscha nju, wo ein nachhaltiger Eindruck unserer Gesechte deutlich zu erleunen war, und von da den Pangani abwärts nach Masinde. Die schon bei meinem Hinmarsch konstatirte Pest unter den Büsffeln hatte sich in bedauer licher Weise auch auf das Vieh der Massai ausgedehnt. Man tounte an überall umher liegenden gesallenen Büsseln recht deutlich den bisherigen außergewöhnlichen Wildstand dieser Länder erlennen. zum Glück hatte sich jedoch die Pest nicht auf die nach Hunderten zählenden großen Zebraheerden, auf Antilopen, Girassen und anderes Wild ausgedehnt. An Stelle verlassener Massaitraals verpesteien Hunderte Unterhäuptlinge von gesallenen Rindern die Luft. Die Massai hielten diese sie so empfindlich tressende Seuche für meine „Daua" und werden hoffentlich „hierdurch noch mehr bewogen werden, sich von der Karawanenstraße zurückzuziehen. Vielleicht anuch veranlaßt dieser Umstand, daß die wilden, ruhen, räuberischen Nomaden ansässig werden. Der einzige Umstand, der sie vor der eisernen Nothwendigleit der Vernichtung schützen lönnte. Einen Usegun-Höäuptling, Manamala, veranlaßte ich, sich mit seinen auf mehreren Ortschaften wohnenden Untergebenen nach den wesllichen Usern des Jipe Sres zu wenden und sich dort niederzulassen. Es wird hier durch ein äußerst nothwendiger Stützpunkt auf der großen Karawanenstraße geschafsen, zwischen Kisiwani und Kahe am Kilima Ndscharo, also milten in dem die Karawanenstraße unter