207 sie uuch Süden bis zu einem Punlt am Gasch- Flusse, 20 engl. Meilen oberhalb von Kassala, und erreicht dann eine unter 11° 52° N-Br. gelegene Furth des Atbara. Die Linie folgt dann dem Atbara aufwärts bis zu dessen Zu- sammenfluß mit dem Kor Katamot (Hahamot) und läuft von hier aus westlich, bis sie den Kor Lemsen trifft, welchem sie flußaufwärts bis zu seiner Vereinigung mit dem Nahad folgt. Sodann bildet der Rahad die Grenze bis zum Schnittpunkt mit dem 35. Grad O Lg. Diesem Meridian folgt die Linie bis zum 6. Grad N.Vr., um sodann in östlicher Richtung letz lerem Breitengrade entlang zu laufen, bis der selbe den Juba Fluß trifft. Von hier aus bildet der Juba bis zu seiner Mündung die Grenze. Kassala fällt hiernach nicht in die italienische Interessensphäre. Die italienische Regierung ist jedoch berechtigt, salls dies aus militärischen Rücksichten erforderlich sein sollte. Kassala nebst. einem näher bestimmen angrenzenden VBezirlke zu besetzen. Eine solche Besetung soll indeß den Rechten der egyptischen Regierung nicht präjudiziren, letztere bleiben vielmehr gewahrt, bis die egyptische Regierung in der Lage ist, den fraglichen Bezirk wieder zu besetzen und Ordnung daselbst uufrecht zu erhalten. Die italienische Regierung verpflichtet sich serner, am Atbara leine Wasserbauten zu er- * und Pemba. richten, welche seinen Absluß in den Nil merklich 1! verändern lönnten. Endlich wird der Straße zwischen Metemma und Kassala #ugesichert. verschiedenes aus Ost-Afrika. Die Uebersiedelung des Reichslommissariats von Sansibar nach der Küste, und zwar der Kommandantur, Verwallungs und Medigzinal- Abtheilung nach Bagamoyo, der Sce-Abthei- lungnach Dar-es-Salaam, ist um 26. Januar d. J. vollzogen worden. Bagamoyo vergrößert sich sictig. Es wird forkwährend gebaut und haben zu diesem Zwecke die der Stadt fortgeräumt werden müssen. In Dar-es-Salaam wird eifrigst an den Bauten für das Gouvernement gearbeitet und die Arbeit durch einen großen Andrang von Arbeit suchenden Wasaramos begünstigl. Die Vor arbeiten für den Bau der Eisenbahn Dar es Salaam—Bagamoyo sind soweit gediehen, daß der Bahnkörper bis Bueni, 32 km, die Hälste der ganzen Strecke, tracirt ist. Italien Abgabenfreiheit auf . früheren Befestigungen Machemba Tippu Tip war auf dem Wege von Tabora zur Küste schwer ertranlt; sein Ein- kreuten an der Küste wurde erwartet. ie Wahehe hatten die südlichste der Kara- wanenstrahen beunruhigt und durch einen Ein fall in Usagara eine Panil hervorgerufen, die sich den latholischen Missionen mittheilte. Chef Ramsay, welcher mit einer Kompagnie abgesandt wurde, gelang es, eine friedliche Lösung herbeizuführen. Nach kurzen Ver handlungen in Mkondon boten die Wahehe zum Zeichen ihrer Unterwürfigkeit ein Geschenk von 66) Stück Rindvieh dar und versprachen, allen gestellten Forderungen — Rückgabe der ge- raubten Menschen und Eutschädigung der Wasagara — nachzukommen. Als Sicherheit für die Einhaltung dieser Versprechungen schlossen sich 150 Wahehe mit viel Elfenbein und Vieh dem Ches RNamsay an. In den Stationen des Südens ist der Aufbau sietig fortgeschritten. In dem Haupt ort der Insel Masia, Schole, ist ein schwarzer Ossizier mit 16 Mann stationirt worden: ebenso eine stehende Patronille in Kisiwani. Masia ist der Hauptvermittelungsort im Handel mit dem Rufidschi-Delta. Die Iunsel ist reich au Bieh, aber weniger fruchtbar als Sansibar Es befinden sich nur Kolosnuß-= plantagen daselbst. Nellennslanzungen gedeihen nicht. Die Bevölkerung hinter Kilwa ist durchaus ruhig. Auch cinc Anzahl von Häuptlingen des Hinterlandes von Lindi hat sich gegen unter deutschen Schuß gestellt. Machemba selbst hat Friedensverhandlungen angetnüpft und zwei seiner Söhne in Be- gleitung von einigen Alidas mit 70 Mann nach Milindani gesandt. Die Leute waren bereit, ihre Wassen abzuliefern, arbeiten auf der Station und zeigen den aufrichtigen Wunsch nach friedlicher Einigung. Die Landeserzeugnisse der Goldküsten- Kolonie, deren Gewinnung und verwerthung. Im Herbste des Jahres 1887 trat in der englischen Goldlüsten-Kolonie aus amtliche Ver aulassung eine Kommission von Sachverstäu digen zusammen, um ein Gutachten über die Schritte auszuarbeilen, welche für die Ent wickelung der natürlichen Hülfsquellen der Kolonie, insbesonderc in landwirthschaftlicher Hinsicht, zu thun seien. Der Bericht wurde Ende 1889 erstatieet und liegt jetzt im Druck