483 Schiffsbewegungen der Deutschen Ost-Afrika-Linie (Hamburg—Ost-Afrika). Reichspostdampfer von Reise Letzte Nachrichten nach bis 12. November 1891 „Kaiser“ „Bundesrath“ „Reichstag“ „Admiral“ „Parthian“ (in die Linie ein- gestellt.) Delagoa Bay Hamburg 1. j Hamburg s Hamburg Delagoa Bay Delagoa Bay amburg Delagoa Bay Delagoa Vay 2. November in Delagoa Bay. 10. November ab Port Said. 9. November in Aben. 11. November ab Hamburg. Hamburg 12. November in Hamburg. erschiedene ittheilungen. Von den Missionen in den Schutzgebieten.) 1. Ostafrika. Die letzten Nachrichten von der Missions- expedition der Brüdergemeinde nach dem Nlonde- Plateau nördlich des Nyassasees datiren vom 24. Juni d. J. An diesem Tage hatte sie, von Quelimane über Mandala nach Matope am Schire gehend und diesen Fluß sowie vom Süd= zum Nordende des Sees hinauf fahrend, Karonga erreicht, von wo sic am 28. desselben Monats den letzten Marsch, der sie ans Ziel führen sollte, anzutreten beabsichtigte. Die auf dasselbe Ziel zustrebende Expedi- tion der Evangelischen Missionsgcsellschaft, aus sieben vom Missionssuperintendenten Merensly geführten Personen und zwei Nataler Sulnu. C 7 — i i err i D j i * „½„½ r " *r · --- am 7. Juli Ouelimane erreicht. Da jedoch die einem Europäer von Zeit zu Zeit visitirt Gesellschaft zu zahlreich war, um zusammen den Kwakwafluß hinauf gebracht zu werden, sind am 9. Juli vorerst nur drei weiße Mitglieder weiter gereist. Ein anderes Mitglied, Missionar Franke, hat wegen Fiebers umlkehren müssen. In dem dieser Mission unterstehenden Krankenhause zu Dar-zes-Salam, welches erst ssa dehe Ak Cnde Ende Dezember nach Vollendung des Um- dann zum Ayassasec zu gehen, wo er Ende und Anbaues vollständig erössnet werden laun, werden gegenwärtig schon durchschnittlich vier bis fünf Kranke regelmäßig verpflegt. Die Missionsstation hat einen empfindlichen teriellen Verlust dadurch erlitten, daß ihre ganze Ninderheerde, 49 Stück, innerhalb weniger Tage durch eine Seuche vernichtet wurde. In Mlalo (Station Hohenfriedeberg) haben ma-: die dorthin gesandten Missionare ihren Haus-- bau auf einem ihnen vom Häuptling über- wiesenen Hügel bei der Stadt vollendet, jedoch war das Gebäude wegen Feuchtigkeit der Lehm- wände noch nicht bewohnbar. Die Missionare beschäftigen sich cifrig mit dem Smdium der Sprache der Waschamba. Missionar Greiner sollte Ende v. M. von Urlaub nach Asrika zurücklehren. *) Vgl. Deutsches Kolonialblatt S. 133 flgd., 375 flgd., 398 flgd. Seitens der englischen Universitätenmission ist die im Norden unseres Schutzgebietes von Magila aus beabsichtigte Gründung der Sta- tion Korogwe erfolgt. Am 2. Juli ist Mr. Woodward mit den Missionaren Lister und Vone dort eingetroffen, doch erkrankte Letzterer sogleich und mußte von Mr. Woodward zu- rückgebracht werden. Der für die neue Station bestimmte Missionar Edwardes konnle Fiebers halber sich noch nicht nach der Station be- geben. In der Folge mußte auch Mr. Wood- ward wegen Krankheit Magila verlassen. Dort wirken gegenwärtig 13 Europäer, worunter drei Schwestern; in den Schulen hatte die Mission nach einer Aufstellung vom Juli d. J. 722 Zög linge und zwar etwa 150 Kinder in Magila en## *Wl *i½ Pbpe christen bestehend, hatte, don Natal kommend, selbst, die übrigen in den Außenschulen. Letztere stehen unter eingeborenen Lehrern, welche von werden. Bischof Smythies machte, nachdem er den Grundstein zu dem neuen Hospital in Sansibar gelegt hatte, im Mai und Juni von Lindi aus eine Reise zu den Stationen der Mission im Süden unseres Schutzgebietes, um Juli einzutrefsen ho#sle. In Chilangali, wo auch zwei Söhne des Häuptlings die Missions- schule besuchen, taufte er acht Männer, hier unter den ersten Täufling vom Stamme der Makonde und zwei Weiber. In Newala wurden 14 Personen getauft und 43 konfirmirt, in Masasi ebenfalls 14 getauft. Die Bevölkerung, welche sich bei der früheren Amwesenheit des Bischofs im Jahre 1889 in den Bergen ver- steckt hielt, ist nach seinem Bericht in Folge des Sieges der Deutschen über die Araber an den Fuß der Hügel und in die Nähe des Wassers gezogen, und wird hierdurch das Missionswerk bedentend erleichtert. Den vom Bischof gewählten Weg zum Sce über Isombe hatte Archidiaton Maples bereits im Jahre 1886 genommen. Maples ist mit Nev. Atlay am 30. August in Sansibar eingetroffen, um ebenfalls von Lindi aus wieder an den See zu gehen.