k. J. 2. im Oron (1 Weißer), Itoki (1 Weißer), Bu (früher Station des Dr. Preuß). Gebiete des demnächst zu errichtenden Bezirksamts Kribi: a. o 2 9 —# Kribi (7 Weiße; früher Pflanzung der Kamerun-Land= und Plantagen-= gesellschaft; Hauptstation der katho- lischen Mission), Klein Batanga (8 Weiße), Lonji (2 Weiße; Hauptfaktorei der Firma Randad & Stein), Plantation (2 Weiße; Hauptfaktorei des Kaufmanns Lubcke), Großbatanga (12 Weiße; Hauptfak- torei der Firma Hatton & Cookson für Kamerun; Siß der amerikanischen Mission), Kampo (2 Weiße; Zollstation). 3. im sonstigen Schu-gebiete: —*e —u* — S Kamernn, bestehend aus: Belldorf (Bonamandone), Akwadorf (Bonaku), Didodorf (Bonebela), John Akwadorf (Banamnang), Moskokodorf (Bojongo), Joßdorf (Bonapriso), Hickory (Vonaberi). (59 Weiße; Sitz des Gouverne= ments; Station S. M. Kreuzers „Habicht", S. M. Kanonenboots „Hyäne“, S. M. Fahrzeugs „Nach- tigal“, S. M. Hulks „Cyklop“ und des Gouvernementsdampfers „Soden“. Hauptsitz der Baseler und der Bap- tisten-Mission; Hauptfaktoreien der Firmen Jantzen & Thormaehlen, Woermann 4 Cie., Rider, Son & Andrew, R. u. W. King, Lukas Brothers & Cie., John Hol## & Cie., David Jones & Cie. und Adolph Herschel), . Mundame (1 Weißer), . Barombi (guter Boden für Gemüse), Mijimbi (reicher Gummihandel), Baliburg (Siß der Expedition Zint- graff) (in c bis c 10 Weiße), Mangamba im Abolande (2 Weiße), die Abostädte Fiko, Bonakwasi und Miang, M’somndorf im Budimanlande (reich au Elfenbein), Edea (Regierungsstalion; 10 Weiste), 199 k. Pungo Sungo (bester Platz zum An- kauf von Kanus), 1. Tokodorf (7 Weiße), zu i bis 1 am Sannaga gelegen, m. Etotokedorf im Kwakwa, n. Elangedorf im Kwakwa, o. Passalsdorf am Sannaga inmm Malimba= lande, p. Jaunde (Regierungsstation im Innern; 1 Weißer), III. Klima und Gesundheits- verhältnisse. Das diesseitige Schutgebiet hatte auch im vorigen Jahre ein echt tropisches, feuchtes Klima mit reichlichen Niederschlägen. Nur während der trockenen Monate Jannar, Februar und Dezember regnete es wenig. Dagegen gab es im Juli und August kaum Tage ohne Regen. Die Temperatur schwankte zwischen 20 und 32 Grad Celsius im Schatten. Das Klima erforderte auch im verflossenen Jahre viele Opfer au Menschenleben. 10 Euro- päer, welche im Schutzgebiete starben, sind durch das Klima hervorgerufenen Krankheiten, vor Allem der Malaria und der Dysenterie, zum Opfer gefallen. Die leichteren Fieberanfälle, von denen hier Niemand verschont bleibt, und deren Behandlung jeder hier sich Aufhaltende bald kennt, entziehen sich der Kenntniß des Arztes und somit auch der statistischen Kontrole. Von den Beamten des Gouvernements hatte nur der Maschinist des Gouvernementsdampfers „Soden“ eine bösartige Form des Fiebers, das sog. Schwarz= wasserfieber, bei welchem der Kranke blutigen oder schwarzen Urin läßt. Norberg konnte jedoch geheilt in die Heimath gesandt werden. Außerdem mußten 1 Beamter und 1 Expeditions- mitglied wegen hochgradiger Schwäche und Blutarmuth und 1 Expeditionsmitglied wegen einer Verwundung nach Haus geschickt werden. Der Gouverneur war durch dysenterieartige Erkrankung gezwungen, auf ca. 9 Monate die Kolenie zu verlassen. Abgesehen vom Fieber bildeten Verdauungs- störungen und die als „rother Hund“, „Ning- wurm“ und „Krokro“ bezeichneten Hautkrank- heiten die häufigste Plage der Weißen. Die Neger hatten ebenfalls am Fieber und an Dysenterie zu leiden namentlich die hier eingeführten Krujungen und Dahomeleute. Bei diesen Schwarzen trat gegen Ende des Berichtsjahres häufig Lungenentzündung auf. Die Hautkrankheiten entwickelten sich bei den