302 Schiffsbewegnugen der Deutschen Ostafrila-Linie (Haniburg —Ostafrika). Reise Letzie Nachrichten Reichspostdampfer . . von nach bis 28. Mai 1892 „üie Hamburg Durban (Natal)23. Mai in Aden eingetrosfen. Admiral“ Durban (Natal) 26. Mai in Neapel eingetroffen. „Bundesrath“ Durban (Natal) Camburg 27. Mai von Delagoabay abgeg. „Neichstag“ Hamburg Durban (Natal) 28. Mai von Amslerdam abgeg. A. A. A. A. A. A. S. ., a S. A. Z..AS. Su. S S. Z. Verschiedene Wiltheilungen. Die Missionsstation Amedsowe in Awatime (Togo). Ueber einen Ausflug nach der Missions= station Amedsowe in Awatime theilt Lieutenant Herold Folgendes mit: Amedsowe ist von Misahöhe in einem star- ken Tagemarsche zu erreichen, und wählte ich am 26. Februar 7 Uhr Morgens den Weg über Leglebi, Logba, um bei Gbadzeme das Hochplateau zu ersteigen, auf welchem Amed- sowe liegt. Der Weg über das Gebirge bis Kame führt fast ausnahmslos durch herrlichen Urwald, welcher reich ist au Riesenbäumen, Oelpalmen, Palmlianen und all dem Unterholz, welches die üppigste Tropenvegetation hervorbringt. Von der Station aus erreicht man durch Hochwald in 20 Minuten die Paßhöhe des François-Passes (680 m ü. d. M.), wo man von einer Lichtung aus einen schön umrahmten Blick auf die Gebirgsgipsel genießt, welche sich nach allen Seiten aus der Gebirgsmasse er- heben. Im Norden die dunklen Berge von Kuma, in südwestlicher Richtung die von To- megbe, im Süden die grasbewachsene Höhe von Agome, während in sast westlicher Rich- lung an der Bergnase des Bogli vorbei die weite Savannenebene von Kpandn eben sicht- bar wird. Es beginnt nun ein fortwährendes Bergab- und Bergaufsteigen bis nach Kame, und führt der Weg theils über die Berge, theils den Hängen entlang. Zweimal den Si überschreitend erreicht man das in einem lieblichen Thale gelegene, von sanft ansteigenden, mit Jams-Farmen versehe- nen Höhen umgebene Agome-Tomegbe, wo eben eine Haussalarawane mit Pferden und Schafen unter Trommelklang ihren lauten Abmarsch nach Lome bewerkstelligt. Nachdem man hinter Tomegbe eine mit d zahlreichen Farmen besätle slache Höhe erstiegen, S. E., S. ., A.. E., A. E. S. S. S. A. A.S A. -A. A., A. A. S., . S. E. S. S. . S. A. betritt man den Urwald, indem man gleich- zeitig zur Thalsohle des schnell fließenden, klaren Gebirgsbaches Si hinabsteigt, welchen ich, auf dem Rücken eines stämmigen Haussa als Pferd, sieben Mal überschritt, da der Weg bald dem Lause des Si folgt, der tief unten im Abgrunde rauscht, bald abkürzend über eine Berglehne führt, welche der Si in weitem Bogen umfließt. Von besonderer Schönheit ist die Urwaldpartie, wo der reißende Bach den sogenannten Aschautifelsen passirt, welcher sich auf dem rechten User senkrecht bis zu 30 m Höhe erhebt, und auf welchem im Aschantikriege die Tomegbes vorübergehend Stellung nahmen und Widerstand leisteten. Dieser Urwald, welcher an nur wenigen Stellen der Sonne gestattet, ihre sengenden Strahlen in das Innere dieses wunderbaren Domes zu senden, dessen natürliche Pfeiler mächtige Baumriesen bilden, welche hoch oben Zweige und Kronen sich entgegenbreiten und durch ein unentwirrbares Netz von Lianen und Kletterpflanzen verbunden sind, so daß nur ein mattes, gleichmäßiges, dem Auge wohlthuendes Licht den Raum erfüllt, macht einen majestäti- schen, überwältigenden Eindruck. Kurz vor Kame hört der Urwald auf, und man betritt das auf einem kleinen Platcau in blendendem Sonnenlicht liegende Dorf, welches von großen Bananenhainen umgeben ist. Das Gebirge ist überschritten, und die Hängematte wird bestiegen. Am Juße des sich nach Südwesten hin- ziehenden Gebirges geht es durch leicht ge- welltes Gelände weiter, zu beiden Seiten des Weges ein wogendes hohes Grasmeer, dessen öde Einförmigkeit wohlthuend durch die schönen Dörser Leglebi, Fiape, Abesia und drei Logba- Dörfer unterbrochen wird. Kurz vor Abesia gewährt zur Linlen der Wasserfall des Flabobaches, dessen Wasser- mengen zweimal aussetzend von einer 100 m hohen, fast senlrechten Bergwand herabfallen, das Bild eines glänzenden Silberfadens, der, weithin sichtbar, sich die Bergwand herabzieht.