375 Schiffsbewegungen der Deutschen Ostafrika-Linic (Hamburg—Ostafrika). . · Reise Letzte Nachrichten Reichspostdampfer » « von nach bis 29. Juli 1893 „Kaiserrr Durban Hamburg am 7. Juli von Mozambique abgegangen. „Kanzlerr Hamburg Durban am 11. Juli von Sucz abgegangen. „Bundesrathb Hamburg urban am 9. Juli von Sansibar abgegangen. „Reichsta .. ... zur Zeit im hiesigen Hafen. . ,,Admiral«...... zur Zeit im hiesigen Hafen. Perschiedene Mittheilungen. Einem Berichte des Bezirksamimanns v. Rode über seine Betheiligung an dem Suge des Oberführers · Freiherrn v. Manteuffel entnehmen wir Folgendes: Pangani, den 13. Mai 1893. Am 11. März begab ich mich von Pangani nach Sadani, sandte sofort Nachricht an den Herrn Ober- führer mit der Anfrage, wo ich zu seiner Expedition stoßen sollte, und erhielt darauf am 14. März den Befehl, mit 30 Reislasten nach Magubika zu kommen. Nachmittags 2 Uhr am 15. März marschirte ich von Sadani ab bis Dumi. Von Dumi am nächsten Tage 6 Uhr morgens ab; auf dem weiteren Wege wurden folgende Ortschaften berührt: 6/ Uhr das Dorf Mloa, 7½ Uhr morgens das verlassene Dorf Simbire, 7/ Uhr rechts Weg nach Mana- kidire, in westsüdwestlicher Richtung weiler das ver- lassene Dorf Mankuru um 8 Uhr 10 Minuten vor- mittags, 8 Uhr 15 Minuten das Flußbett des Kituapindi, eines Nebenflusses des Mlingasi, von 9 bis 10 Uhr Rendezvous, und um 1 Uhr mittags wurde in Semagombe Lager bezogen. Am 17. März Semagombe ab 5¾ Uhr morgens, um 6 Uhr das ausgetrocknete Flußbett des Mgusi (Nebenflusses des Wami) überschritlen, 61¼/ Uhr Dorf Msingo, 7 Uhr links Weg nach Kisenga, 8½ Uhr in Magubika an. In Magubika wurde Lager bezogen und Boten an Herrn Major v. Manteuffel ge- sandt mit der Anfrage, wo weiter hinmarschirt wer- den sollte. Am 18. März 7½ Uhr morgens Nachricht von Major v. Manteuffel, daß ich sosort mit Reislasten nach Mhonda nachkommen möge. Es bleiben zur Bedeckung des Reises, des slarken Regens wegen noch nicht eingetroffen, 1 Ombascha und 3 Suaheli- Askari zurück. Graf Löwenstein bleibt in Magu- bika, warket die Ankunst der Reislasten ab und sendet diese am 19. März durch in Magubika an- geworbene Träger nach Mhonda nach, geht darauf selbst nach Sadani zurück. Am 18. März marschirte ich mit 17 Mann um 8 Uhr morgens von Magubika ab, 8½ Uhr links das Dorf Msinge, 9 Uhr links das verlassene Dorf Chikwado. Alle diese Dörfer sollen seiner Zeit dem Baron v. Gravenreuth bei dessen Zug durch Usegua Widerstand geleistet haben und deshalb zerstört worden sein. Von Chikwado um 11 Uhr ab durch wasserarme niedere Baumsleppe ohne jegliches Dorf, bis 3 Uhr 40 Minuten nach- mittags Mbusini erreicht wurde. Um 9½ Uhr abends war das ausgetrockucte Bett des Miingo passirt worden und um 1 Uhr nachts das des Kikagura. Auf dem Wege von Magubika nach Mbusini war für den Marsch Wasser einzunehmen, da unterwegs solches nirgends zu finden ist. Am 19. März 6 Uhr morgens Abmarsch von Mousini, um 7 Uhr nochmals das Flußbett des Kikagura (ausgetrocknet), 97 Uhr das Dorf Matungu, Rendezvous bis 2 Uhr mittags, da Essen requirirt werden mußte, weil bis Mhonda kein Dorf anzutressen ist, außer einem auf halbem Wege nach Mhonda aus 10 Hütten bestehenden leeren Karawanenlager. Um 2 Uhr mitlags von Matungn ab nach äußerst beschwerlichem Marsch durch sumpfige Ebene, da der Führer den Weg ver- loren hatte, 8 Uhr abends in Kwa Misere an. Strömender Regen. In dem Lager ist eine kleine Elfenbeinkarawane aus Irangi eingetroffen. Um 20. März von Kwa Msere um 5¼ Uhr morgens ab; um 7½ Uhr wurde ein kleiner Bach Lungo überschritten und um 9 Uhr die ersten Schamben der Missionsstation Mhonda erreicht. Da hier der Uebergang über den Fluß Walli des reißenden Wassers wegen nicht möglich war, marschirte ich 1½ Stunden flußaufwärts bis zu dem Missionsdorf St. Pierre. Auch hier miß- lang ein Versuch, den Walli zu überschreiten, für Askari mit Gepäck, ich lasse daher die Soldaten in St. Pierre Lager beziehen, schwimme selbst über den Walli hinüber und bin 10⅛ Uhr morgens in Mhonda bei Herrn Major v. Manteuffel. Nach- mittags wurde noch einmal ein Versuch gemacht, den Uebergang zu bewerkstelligen, aber vergeblich, da fort- während strömender Regen und das Wasser immer noch steigt. Die Askari werden dann am nächsten Tage durch ein über den Fluß gespanntes starkes Tau herübergeholt.