Anderes Getreide 16621 Zucker . 1652— Tan... 1414- Verfchiedcttes. 8105- Ausfuhrartikel. Gummi 30 578 I. Felle 49 234 - Ghee 11 545 -- Charkael 1 269 = Kaffee. 2 896= Häute 7 353 Elfenbein 1 379. Straußfedern. 7 628 Verschiedenes 4445„ Die Hoffnung, daß der Handel in Zukunft einen Aufschwung nehmen könnte, ist nur sehr gering. Aus- sicht, daß die Produktion des Landes vergrößert wird, und andererseits auch die Bedürfnisse der Bewohner wachsen, wäre nur vorhanden, wenn Ackerbau ein- geführt würde; doch ist dies kaum zu hoffen bei dem größten Theils vorherrschenden Wassermangel und der Abneigung der Eingeborenen gegen jede ernste Arbeit. · . Aussicht auf eine lohnende Industrie würde die Ausnutzung der vorzüglichen Fasern der Sanseviera Ehrenbergii bieten. Verluste im französischen Feldzuge gegen Dab#mey. Ueber die Verluste im letzten Feldzuge gegen Dahomey, welche eine 554 Mann starke Abtheilung, unter denen 261 Europäer waren, in der Zeit vom 17. August bis 30. November 1892 erlitten hatten, berichtet ein der Ambulanz der Abtheilung angehört habender Arzt Nachstehendes: Die hauptsächlich auftretenden Krankheiten waren Blattern, Sumpffieber und Ruhr. Die Blattern kamen nur unter den in obiger Zahl nicht einbegriffe- nen Trägern vor; die Soldaten, Europäer wie Ein- geborenc, waren frisch geimpft und blieben vollständig verschont. Das Sumpffieber ergriff vorzüglich die Europäer; unter 43 Erkranklen waren deren 39 von denen aber 4 bald zur Truppe zurückkehrten. Die Ziffer dieser Erkrankungen wird als verhältnißmäßig nicht hoch bezeichnet und das günstige Ergebniß be- sonders der guten Wirkung des schweselsauren Chinins zugeschrieben, von welchem jeder Mann täglich 10 Centigramm erhielt. Namentlich die den einge- borenen Truppen zugetheilten europäischen Unter- offiziere, sämmtlich verständige Leute, hatten sich des Mittels mit Nutzen bedient, so daß von ihnen bei den fast täglichen Kämpfen, welche sie zu bestehen hatten, kein Einziger auch nur einen Tag dem Dienste serubleiben mußte; sie nahmen je nach den Anstren- gungen, welche sie hatten, 10 bis 20 Centigramm. Außerdem half gegen die schädliche Einwirkung der Bodenverhältnisse das Errichten der Lager auf hohem 578 und trockenem Untergrunde und das Filtriren und Kochen des Wassers. Als diese günstigen Vorbedin- gungen zu bestehen aufhörten, namentlich als nach der Ueberschreitung des Uemeflusses das Wasser schlechter wurde, die Filter allmählich weniger gut arbeiteten, heftige Regengüsse den Boden durchweichten, und Verpflegungsschwierigkeiten ungünstig auf die Ernährung einwirkten, erschienen und mehrten sich die Ruhranfälle, von denen im Ganzen 87 vorkamen. Davon im August einer bei einem Europäer, im September 13 bei den Europäern, 6 bei den Ein- geborenen, im Oktober 12 bei jenen, 5 bei diesen. Sonnenstich kam selten vor, obgleich zu jeder Tages- zeit marschirt wurde; es war der dichten Bewachsung des Landes zu danken, welche fast immer gestattete, im Schatten zu rasten, ferner der weiten, den Luft- zutritt befördernden Drillichbekleidung und der siets getragenen Kopfbedeckung, dem Helme. Anderen Krankheitsfällen widerstanden die Europäer besser als die Eingeborenen; unter 21 Mann, welche wegen solcher zurückgeschafft werden mußten, waren nur drei Europäer. Im Ganzen wurden krankheits- halber 68 Europäer und 33 Eingeborene zurück- geschickt. Im Kampfe wurden 18 von den Ersteren, 15 von den Letteren getödtet; verwundet, so daß sie nach Porlo Nuovo befördert werden mußten, waren 46 von jenen, 47 von diesen. Die Wunden fanden sie fast ausschließlich an der oberen Körperhälfte, was daher rührt, daß die Soldaten bei Beginn eines jeden Kampfes angewiesen wurden, niederzuknicen. Der Gesammtverlust der mit 554 Mann ausgerückten Abtheilung hat 226, also fast genau 50 Prozent, betragen, nämlich 33 Todte, 92 Verwundete und 101 wegen Krankheit Zurückgeschaffte. Wieviel von den Letßteren gestorben, ist nicht angegeben. (Le Progrés militaire No. 1350, 1893.) Eine neue Dafenordnung in Sanstbar ist am 15. November in der „Gazette für Zanzibar“ veröffentlicht. Von einem Abdruck derselben kann hier süglich Abstand genommen werden. Perschiedene Mittheilungen. NReisen zwischen Säo Thomé und Ramerun. (Aus dem Bericht S. M. Kreuzer „Falke", Kommandant Korv.-Kapt. Becker.) S. M. Kreuzer „Falke“ verließ Säo Thomé am 1. August 111/ Uhr vormittags und erreichte Victoria am 3. August 11½ Uhr vormittags. Bis zum 20. August wurden vor der Ambasbucht Uebungen vorgenommen.