Ausstellung von Straußen in London. In Rohal Aquarium zu London sind gegenwärtig 2 Strauße ausgestellt, welche der amerikanischen Skoaßenfarmgesellschaft gehören. Die Straußenzucht wa#d gegenwörtig in Südkalifornien auf 3 bis 189 umen betrieben. 32 Strauße, welche zu diesem Zwede vor zehn Jahren aus Südafrika dorthin aus- Fführt wurden, haben sich gegenwärtig auf 300 Stück mmehrt. Die Thiere waren zuerst in Chicago aus- F#elt und sollen später nach der Antwerpener Asstellung geschafft werden. Da außer den Straußen uc olle zur Zucht nöthigen Apparate dem Publikum wogeführt werden, dürfte sich für Unternehmer, w#lhe Straußenzucht in deutschen Gebieten etwa labsichligen sollten, eine günstige Gelegenheit bieten, Ha Geschäftszweig kennen zu lernen. Tikterarische Besprechungen Iigiene and Diseases of Warm Climates. Edited by Andrew Davidson M. D. F. R. (C P. El. Late Visiting and Superinten- dig Surgeon, Civil Hospital and Prolessor i(bemistry Royal College, Mauritius, Autor d#Geographical Pathology“. lan der Titel eines im Verlage von Young J. Fulland, Edinburgh und London, 1893, erschie- wann größeren englischen Werkes über Tropenhygiene W pische Krankheiten. Das Werk ist mit zahlreichen ichen Illustrationen ausgestattet, von denen m# die Bllder von Malaria-Plasmodien sowie Kemn großen Reihe anderer Parasiten des mensch- Drganismus, des Blutes und namentlich des Kauungsapparates hervorgehoben werden mägen. Mrllch zerfällt das Werk in vier große Abschnitte, im einzelne Kapitel von verschiedenen Verfassern #chöpendster Weise bearbeitet sind. (de erste Abschnitt behandelt in drei Kapiteln Wpenhygiene. Kapitel I: Einfluß des Tropen- ling auf den menschlichen Organismus. Kapitel 1I: irihe Vorschriften mit besonderer Be- Wcchlgung der Militärhygiene in den Tropen in hiy#um Frieden. Am Schluß des Kapitels wird #n bei Klimawechsel besprochen. Kapi- l. Schiffshygiene in den Tropen. An zweiten Abschnitt werden in elf Kapiteln die n Tropen vorkommenden konslitutionellen Krank- eingehend vom wissenschaftlichen und praktischen tanunkte abgehandelt. Bei Besprechung der Be- mm finden die prophylaktischen Maßnahmen eine Verücksichtigung. Die behandelten Krankheiten solgende: Kapitel IV: Malariaerkrankungen. V. Tropical typhoid fover, nach der S. 217 #Echenen Definition, wie der sonstigen Beschreibung ns eo typhus (Unterleibstyphus). Kapitel Vl: —ie lerer, eine Erkrankung, welche vorwiegend n da tüsten und auf den Inseln des Mittellän- 55 dischen Meeres, besonders aber in Malta, vorkommt. Von sonstigen die Natur der Krankheit näher kenn- zeichnenden Namen seien erwähnt: Facco- malarial Ferver, Lutermittent typhoid; la febbre gastro- biliosa. Kapitel VII: Gelbes Fieber. Kapitel VIII: Dengunfieber. Kapitel IX: Pest. Kapitel X: Cholera. Kapitel XI: Lepra-Aussatz. Es möge an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, daß gleichfalls im Jahre 1893 ein englisches Werk, welches aus- schließlich die Lepra behandelt, erschienen ist: Der Bericht der Leprakommission in Indien 1890 bis 1891. Der Titel lautet: National Leprosy Fund. — President HI. R. H. the Prince ol Wales K.G. — Report of the Leprosy Commission in India. — Published for the Executive Com- mittee by William Clowes and Sons, Limited, 13 Charing Cross S. W., 1893. Kapitel X11 behandelt Beriberi, Kapitel XIII Negro-Lethargie, eine „Schlafkrankheit“, welche vor- wiegend die schwarze Rasse befällt und hauptsächlich au den Kongofällen und in den benachbarten portu- giesischen Territorien beobachtet wird. Kapitel XIV: Die in in unseren Kolonien hauptsächlich wohl als „Koko“ bekannte Krankheit Frambösia oder Ya#. Abschnitt III: Local Discases, Erkrankungen ein- zelner Organe, führt uns folgende Kranlheiten vor Augen: in Kapitel XV die tropische Diarrhöe, in Kapitel XVI Dysenterie, in Kapitel XVII die tro- pischen Leberkrankheiten, in Kapitel XVIII den tro- pischen Leberabszeß. Kapitel XIX handelt vom Sonnenstich, XX vom Kropf. Der besonders reich mit Illustrationen ausgestattete IV. Abschnitt bespricht in drei Kapiteln die Para- silen des Blutes und des Verdaumgsapparates so- wie die Folgeerscheinungen ihrer Anwesenheit und Entwickelung im menschlichen Organismus. Der letzte Abschnitt, V, endlich handelt von den Hautkrankheiten in tropischen Ländern. Wie wohl schon aus der vorstehenden kurzen Inhaltsübersicht hervorgehen dürfte, bietet das David son'sche Werk einen außerordentlich reich- haltigen und werthvollen Beitrag zur internationalen Litteratur der Tropenhygiene und der tropischen Krankheiten. Dasselbe dürfte auch den in unseren deutschen Kolonien und Schutgebieten thätigen Aerzten warm zu empfehlen sein. In weit engerem Nahmen giebt Dr. Villedary, Mêdecin major, dem Soldaten und dem Kolonisten in den Tropen einen hygienischen Führer an die Hand. Der Titel des Büchleins lautet: Guide Sanitaire des troupes et du colon aux colonics Hygiênc coloniale, prophylaxic et traitement des principales maladies des pays chauds par le docteur Villedary, Médecin major de deuxième classc, Ancien moeldecin des ambulances du corps expéditionnaire du Tonkin. Daris, Sociéte d’editions scienti- liques. Place de Pecole de medecine Rue Antoinc-Dubois 4. — 1893.