Reduktion ausgeschlossen. enthalten eine größere Anzahl von Fehlern um 10“ bezw. 17/; bis auf einen Fall lassen sich die Zahlen mit Sicherheit richtig stellen. Ich habe die Reduktion der Beobachtungen in der Weise ausgeführt, daß ich für jeden einzelnen Beobachtungssatz aus der gemessenen Jupiterzenith= distanz den Uhrstand hergeleitet und mit diesem Uhrstande aus der Mondzenithdistanz die Rectascension des Mondes berechnet habe. Jeder Satz giebt so ein selbständiges Resultat. Zu Grunde gelegt habe ich der Rechnung die Oerter des Nautical Almanac. Ausgegangen wurde von den Werthen: 1 15 2“ 53“ östlich von Greenwich + 4% 17 07“. Last= und Ouecksilbertemperatur gleich angenommen. Als Endresultat ergiebt sich: Bania 1 4" 118 = 16° 27 45“ östlich von Greenwich. Der mittlere dehler des Resultates beträgt: 4°.9 — + 1 14. wurden als Für den Ertuuß der verschiedenen Fehlerquellen hat man den nachstehenden Ausdruck: + 25 dad + 3°.3 404 2°.5 daM — 2°.5 dd2#. — 07.7 d# — 0°.3 d# + 1.8 dr. Hierin ist die Einheit für 4r und da A 0.1 EI -d9ꝙ 100“ "„ 4 1 - d2 6077 Im Nautical Almanac sind bei den Mondörtern die Newcombschen Korrektionsglieder berücksichtigt; direkte Bestimmungen der für die Oerter des N. A. noch erforderlichen Korrektionen liegen nicht vor, da die Greenwich Observations für 1892 noch nicht erschienen sind. Nach Beobachtungen auf dem Radcliffe Observatory vom Dezember 1891 ist indessen an- zunehmen, daß in beiden Koordinaten Fehler des Mondortes von mehr als 5 nicht zu erwarten nd. Nach Monthly Notices LlII, Nr. 8, S. 564 betrug laut Angabe des Astronomer-Royal die 178 Die Beobachtungszeiten; Korrektion des Jupiterortes Ende 1891 + 018 — 0.1. In Ermangelung anderweiten Materials kann man diese Größe auch als für den Anfang 1892 giltig ansehen. Für die übrigen Größen sind sehr reichlich be- messene Beträge: u#. 100“ 14 = 1½ D 2 — 607“ Die Korrektionen der Jupiterörter sind das ein- zige sicher zu ermittelnde Fehlerelement; ihre Berück- sichtigung würde die abgeleitete Länge um — 4..5 ändern. Führt man da#, dd, de, dd und da mit den oben angegebenen Beträgen ein und nimmt den ungünstigsten Fall an, daß die an die berechneie Länge anzubringenden Verbesserungen alle nach der- selben Seite fallen, so würde sich 12°.9 als Ver- besserung der Länge ergeben. In Betracht zu ziehen ist nun noch der Umstand, daß nur ein Mondrand und nur bei wachsender Zenithdistanz beobachtet ist. Es sind daher systema- tische Fehler, welche von individueller Auffassung der Ränder und dergleichen herrühren, nicht aus dem Resultate eliminirt. Welche Beträge diesen Fehlem im vorliegenden Falle thatsächlich zukommen, ist nicht sestzustellen, da Material zur Diskussion dieses Punktes nicht vorliegt. Es ist indessen nicht sehr wahr- scheinlich, daß hierdurch die Beobachtungszeiten des Mondes um 1 falsch aufgefaßt worden sind. Nimmt man indessen, um allen Eventualitäten Rechnung zu tragen, an, ein derartiger Auffassungsfehler sei im Betrage von 27 vorhanden gewesen, so würde die erhaltene Länge um 51 falsch sein. In Berücksichtigung aller dieser angeführten Umstände ist als sicher anzunehmen, daß die ab- geleitete Länge von Bania (10 48 11“ östlich von Greenwich) nicht um mehr als 17 falsch sein kann: es erscheint sogar als sehr wahrscheinlich, daß die wirkliche Unsicherheit weit unterhalb dieses Be- trages liegt. Kgl. Sternwarte Leipzig, d 18. r- 1893. r. B. Pet . l Obfetvatot der Kgl. —m Diuck und Verlog der Königl. Hosbuchhandlung und Hosbuchdruckerei von U. G. Mittler & Sohn, Verlin 8W 12, Kochltraße 68—70.