und Quelimane von den Zöllen betroffen, während Ibo und Lourenco Marques andere und viel ge- ringere Zollsätze haben. Portugiesische Waaren er- halten eine Vergünsligung von 90 Prozent. Trotzdem hat sich die Einfuhr Portugals nicht gehoben. Der erwartete Mehrertrag aus den Zöllen ist nicht eingetroffen, weil der Absaß infolge der enormen Vertheuerung der Waaren durch die Zölle stockt. Die Finanzen der Provinz sind daher immer noch nicht viel besser als früher, obgleich man ein streuges Sparsysiem eingeführt hat. Neuerdings ist dem Handel ein neuer schwerer Schlag versetzt worden durch das außerordentliche Fallen des Silbers, da man in Mozambique wie an der ganzen Ostküste Afrikas von Vombay abhängig ist, indem die Rupie die allein im Handel gangbare Münze ist. Von Deutschland Jahre 1893: wurden eingeführt im Werth: Mark Baumwollenwaaren 375 959 Gewehre. 31 196 Pulver 47 648 Perlen 25 905 Getränke —5 Verschiedenes 92 058 zusammen 580 888 Ausfuhrhandel. In dem Distrikt Angotsche sind etwa 75 000 Sack Erdnüsse geerntet, dagegen auf dem Mozambique gegenüberliegenden Festlande etwa 50 000 Sack. In Parapat (jetzt umgetauft in Antonio Ennes) machte sich infolge von Unruhen zwischen den einzelnen Negerstämmen ein geringer Aussfall bemerkbar. Im Allgemeinen läßt sich jedoch eine immer weitere Aus- dehnung des Handels in diesem Artikel verzeichnen. Während die Neger früher nur zwei bis drei Tage- reisen weit aus dem Innern an die Küste kamen, um ihre Nüsse gegen Baumwollenwaaren, Gewehre, Pulver u. s. w. umzutauschen, kamen sie im letzten Jahre schon fünf bis sechs Tagereisen weit heran. Ebenso breitet sich die Kultur der Erdnußpflanze gleichmäßiger an der ganzen Küste aus. Es kamen auch von Infusse und Shangasi, zwei Orten, welche zwischen Mozambique und Antonio Ennes liegen, bedeutendere Mengen an. Auch von Ibo sind im Jahre 1893 zum ersten Mal Erdnüsse ausgeführt worden. Sesamsaat, sonst der für die Ausfuhr in zweiter Linie in Frage kommende Artikel, ist in dem letzten Jahre nur in auffallend kleinen, weit hinter den Erwartungen der Kaufleute zurückbleibenden Mengen angebracht worden. Die Ernte war im Ganzen ge- ringer als sonst, was wohl theils seinen Grund in den Unruhen vom Jahre 1892 haben dürfte, infolge deren die Aussaat nicht in genügender Weise erfolgte. Ferner ging auch ein größerer Theil der Ausfuhr 382 nach Jbo, wo die Händler den Negern wegen der bedeutend geringeren Eingangszölle verhältnißmäßig mehr Baumwollenwaaren in den Tausch geben können. Von Gummi eelasticum wurden etwa 1000 Säcke ausgeführt. Der Export dieses Artikels hat gegen früher bedeutend abgenommen, und hat sich in gleicher Weise auch die Qualität verschlechtert. Die Neger thun eben nichts zur Kultivirung der Gummipflanze, sondern roden, nachdem sie den Saft abgezogen haben, den Strauch noch aus und kochen Wurzeln, Zweige und Blätter, wobei nur eine sehr gering- werthige Qualität gewonnen wird. Deutschlands Antheil an der Ausfuhr im Jahre 1893 war folgender: Es wurden dorthin ausgeführt: Werth: Mark Erdnüsse 579 600 Sesamsaat 61 781 Gummie elasticum. 108 947 Ebenholz 21 125 Grenadilleholz. 11 760 Wachs 4056 Schildpatt. 5 856 Muscheln 1 093 zusammen 794 218 Schifffahrt. Im Jahre 1893 verkehrten im Hafen von Mozambique 18 Fusbpfe Damysschiffe von 16 3 Reg.Tons 59 deutsche - - 31 britische - 3 255 - 1 französisches 1 .26 - 3 deutsche Segelschifse 910 - 1 französisches Segelschiff - 267 - 2 italienische Segelschiffe - 637 - Die Mala real Portugueza stellte im Anfange des Jahres 1898 ihre Fahrten ein. AX. A. Aáéä. A A. A. A. A. A. . E. A.- E. A. k. A. . A A.-A . S. A. E. A A. A. k. . . Tikkerarische Besprechungen. Camille Habert: Au Soudan, excursion dans T’ouest alricain. Paris 1894. Delagrave. 240 S. 80. Das interessant geschriebene Buch schildert einen Ausflug des Autors im Sommer des Jahres 1883 nach der französischen Senegalkolonie. Es handelt sich bei der Arbeit nicht um Darstellung großer wissenschaftlicher Forschungen und Studien; das be- suchte Gebiet wäre hierzu nicht besonders geeignet, da es schon in jeder Richtung seit Langem untersucht *) In Ein= und Ausgang mit Ladung.