Die Artikel, deren Einfuhrwerth 1000 Pfd. Sterl. überstieg, waren folgende: Gegen das Vorjahr Pfd. Sterl. neh# 9v wweiger S Europäisches feines Baumwollentuch Mlons clotb). 3689 — 931 Mehll 3033 + 434 Jucker ....... 2299 — 188 Tabak —- Die Einfuhr aller a#et mit Wnopne von Zucker, hat zugenommen, da durch Einfuhr der- selben der Ausfall an Milch und Milchprodukten ersetzt werden mußte, der durch den Verlust bei den Herden infolge der Trockenheit veranlaßt worden war. Der Rückgang in der Ausfuhr von Zeugstoffen hat seinen Grund in der geringen Kaufkraft der Stämme, die nur das für den Lebensunterhalt Nöthige aufbringen konnten. Die hauptsächlichsten Ausfuhrartikel waren folgende: Gegen das Vorjahr mehr (—+), weniger (—) Pfun terling umi und Harz. 16 885 8336 e .......... 143 816 +44 4323 Peoe ......... 10962 + 1211 — * Vieh 20 51 — — 23145 2 nie Butter) 11 512 + 2918 — ( 3664 — — 2872 *m%5 2368 + 297 — .......... 9 — 544 146 He uhcten . 2586 16% 8 Die große Zunahme in der Ausfuhr von Fellen und die Abnahme in der Ausfuhr von lebendem Vieh erklärt sich aus dem Umstande, daß mehr Vieh infolge der Dürre für Nahrungszwecke geschlachtet werden mußte. Zeila. Der auswärtige Handel Zeilas gestaltete sich in den leßten fünf Jahren wie folgt: Einfuhr pietssuhrn Zusammen ing 1889/90. .. 80778 142149 222827 189091. 104 313 210 708 315 022 1891/192 101 598 151721 253 319 1892/93. 94 680 132 145 256 825 1893/94 106 203 145 885 2 089 Die uptsichihe; —— im Jahre 1893/94 waren: Gegen das Vorjahr mehr (+), weniger (—) Pfund Sterling Ungebleichte Schirtings Gropbrikanmnen 1 973 + 5010 — 2½ Amerikanische 34543 — 12 505 — Baumwollene Stückgüter 2 735 — — 3245 Neis;„ 16 231 — — 2039 Dureee ... 1632 776 — Europäisches Baum- wollentuch (cloth) 2164 1045 — Datten 2414 — —2 112 Mehll . . ... 9 — 900 Tabak 1016 + 305 — 19 Die Zunahme der Einfuhr von Schirting ist auf eine günstige Kaffeesaison zurückzuführen; die Händler pflegen ihren Erlös in diesem Artikel an- zulegen. Die Zunahme in der Einfuhr von euro- päischem Baumwollentuch hat ihren Grund in der größeren Nachfrage nach dieser Waare in Harrar, wo sie sehr beliebt zu sein scheint. Die Abnahme in der Einfuhr baumwollener Stückgüter ist eine Folge geringerer Nachfrage. Die Abnahme in der Einfuhr von Reis hängt damit zusammen, daß die Stämme im Innern des Landes infolge der für ihre Herden günstigen Verhältnisse in größerem Maße Milchprodukte zum Lebensunterhalt verwenden konnten und nicht in demselben Umfang wie in früheren Jahren auf den Genuß von Reis ange- wiesen waren. Der Rückgang in der Einfuhr von Datteln entspricht nicht dem Rückgang im Verbrauch, denn es waren am Schluß des Vorjahres große Vorräthe zurückgeblieben, dic erst aufgeräumt worden sind, ehe neue Zufuhren erfolgten. Die hauptsächlichsten Ausfuhrartikel waren: Gegen das Vorjahr mehr (+), weniger (—) Elnd Sterling 904 Kassen 94 679 — Felle 184 — — Unmnu Art-brennt 2422 + 1404 — den .......... 1715 — — 108 ........ 2200 + 982 — rn 774 — — 1527 ,,........ 014 — — 299 « ......... 1 684 — — 493 old in Barren 834 — — 1782 Lebendes Bieh 1522 + 409 — Die Zunahme in der Ausfuhr von Kaffee ist auf eine günstige Ernte in Harrar und die Zunahme in der Ausfuhr von Elfenbein darauf zurückzuführen, daß in Aden häufig Geld geborgt wird, das in Waaren, von denen Elfenbein einen Theil bildet, zurückgezahlt wird. Der Rückgang in der Ausfuhr von „Waras“, Zibeth und Gold, lanter abessinischen Produkten, ist eine Folge der Nachfrage in Jibuti. Felle gelangten weniger zur Ausfuhr, weil die Somalis mehr von Milchprodukten leben konnten und nicht nöthig hatten, Vieh zu ihrem Lebensunter- halt zu schlachten. In Jibuti war am Schluß des Jahres 1893/94 im Handel ein vollkommener Stillstand eingetreten. Die „Französisch-Afrikanische Gesellschaft“ hat Wege- verbesserungen vorgenommen und Schienen gelegt bis Hyabili, etwa fünf Meilen von Jibuti, aber die Eingeborenen haben sich jedem Projekt, Wagentrans- porte zwischen Jibuti und Harrar einzurichten, wider- setzt aus Furcht, es könnten ihre Kameele für den Transport überflüssig werden. Mit dem Straßen- bau hat man aufgehört, doch sind die Schienen bis Hyabili liegen geblieben. Es scheint die Absicht vorzuliegen, Jibuti mit Abessinien durch eine für den Transport mit Ochsenkarren geeignete Straße zu verbinden. Auch ist es wahrscheinlich, daß der