im Jahre 76 774 Pfd. Sterl. betragen, was einen Ueberschuß von 4368 Pfd. Sterl. gegen den Vor- anschlag bedeutet. Beinahe die Hälfte, 36 638 Pfd. Sterl., verläufe, ansgebracht worden. Infolge größerer öffentlicher Arbeiten im Hauptplatze der Inseln haben die Aus- 250 sind durch Zöllc, 279 Pfd. Sterl. durch Land- der Rest zumeist durch innere Steuern gaben die Einnahmen indessen erheblich überstiegen. Die öffentlichen Schulden der Kolonie beliefen sich 1893 auf 239 681 Pfd. Sterl. Die Bevöllerung des Archipels war Ende 1893 122 712 Köpfe stark. 24744 davon waren Europäer. Die Sterblichkeit ist am slärlsten unter den Eingeborenen. Sie beträgt bei den Fijileuten 50,12, bei den Rotumanen 12,35, den Indiern 30,73, den Polynesiern 27,35, den Mischlingen 12,14 und den Europäern 10,10 vom Tausend! Die Zahl der Geburten ist bei den No- tumanen 53,17, den Fijilenten 39,70, anderen Far- bigen 28 bis 32, den Europäern 25,06 vom Tansend. Bei den Polynesiern kommen auj 1000 Köpfe nur 1,65 Geburten! Diese Bevöllerung stirbt also rasch aus, und etwas langsamer vollzieht sich derselbe Prozeß bei den anderen Farbigen. Der gesammte Handel der Inseln beziffert sich 1893 auf 632 000 Pfd. Sterl. gegen 553 000 im Jahre 1889. 1891 und 1892 war der Werth des Handels höher. Die Einfuhr zeigt seit 1889 eine dauernde Zunahme von 189 000 auf 276 000, die Ausfuhr dagegen eine Abnahme von 36.1 000 auf 355 000 Pfd. Sterl. Die wichtigsten Aussuhrartikel sind Zucker, Früchte und Kopra. 1893 sind davon für 88 000 Pfd. Sterl. weniger als im Vorijahre exportirt worden. Der Rückgang des Zucker= und Kopraexports ist wesentlich den Witterungsverhält- nissen zuzuschreiben. Die bedeutende Abnahme des Handels in Früchten ist der geschäftlichen Krisis in Australien, dem Hauptabsatzmarkte, dem wachsenden Mitbewerb Oueenslands und einer Krankheit der Bananenpflanzungen, welche zum Ersatz mehrerer durch Zuckerselder geführt hat, zuzuschreiben. Eine nicht unbedeutende Rolle spielt 1893 zum ersten Male unter den Ausfuhrartikeln in der Kolonie destillirter Spiritus. Auch Baumwolle, Mais und Erdnüsse werden exportirt. Der Schiffsverkehr der Inseln hat 1893 75 431 Tonnen mit 92 Fahrzengen betragen. Der hrößte Theil davon, 79 mit 68 421 Tonnen, waren britischer Nationalität; 3 mit 2002 Tonnen führten deutsche Flagge. Wie weit Deutschland am Handel mit dem Archipel betheiligt war, ist aus der Statistit nicht ersichtlich, da ein direkter Verkehr mit deutschen Häsen nicht stattfindet. verzeichniß der für die Dabomey-Rolonie seit dem 1. Jannar 1895 maßgebenden öölle. Genever per Kiste gerechnet zu 8 Liter 0 bis 20 PCt. Alkohol Frcs. 214 50 = plus verfällt unter Nubrit uehel. Spiritus: 10— 10 Pt. Allohol per l. zdcs. Rum u. s. w. 11— 20 21— 10 --- 41— 50 - * 15 = 51 20 13 1 71— 90= - -215 - Een- 91- 100 15 4 für jeden 1 Grad von 50 ect. behinnend, dennach 0,126 Cent. per Liler einer Qualität von 96 pPCt. Tabak per 1 kg 35 Cent. Pulver-- 1 50 Manufakturen: Auf den Fakturenbetrag, zuzüglich Fracht, aller Unkosten, hiesigen Spesen 25 pCt. Auf- schlag und von der sich dann ergebenden Summe 10 pCt. für Zoll mit einem Werth 25 pCt. Zoll auf den Einstandswerth in Europa. Scesalz per 1000 tEk 6 Fres. Präp. bezw. Salinensalz per 1000 kg 15 Alle übrigen Waaren (aus Eisen, Holz u. s. w.) zahlen vom Einstandswerth (Fakturenbetrag) zuzüglich aller Spesen, Unkosien, Assekuranz, Fracht u. s. w. 41 pCt. Zoll, ausgenommen Baumaterialien. Für jedes im Connossement oder Manifest ge- nanntes Kolli, Sack, Kisie u. s. w. 10 Cent. beim Passiren der Barre. Ebenso bei Verschissung, also auch für jeden Sack Kerne 10 Cent. bei Verschiffung in Säcken. Während die Tonne Kerne bei Verschissung in Bull nur 15 Cent. kostet. Die dandelsbewegung Sansibars während des Jabres 1895.") Aus den monatlichen Veröffentlichungen der Zoll. verwaltung in Sansibar in der „Gazeite lor Znunzilur und East Alrica“ und dem Handels- berichte des englischen Vertreters entnehmen wir fol- gende Daten über den Handel Sansibars im Jahre 1893. Der Gesammtbruttoimport betrug: 2 893 18 776 584 Rup. 18 548 964 Rup. Der Gesammtornttockyort= 1892 1893 14 537 604 Nup. 16 402 148 Rup. Der gesammte Handelsumsatz: 1892 893 3 511 188 Nup. 34 951 112 Rup. Danach hat der Bruttoimport eine Abnahme von etwa 430 000 Rup., der Export eine Zunahme von beinahe 2 000 000 Rup., der Gesammtumsat eine Anfbesserung von etwa 1 100 000 Rup. gegen- über dem Vorjahre erfahren. Mit Rücksicht auf die sehr ungünstige Geschäfts- lage des Jahres 1892 ist die Zunahme des Ge- sammtwaarenverkehrs um 4 pCt. im Jahre 1893 noch nicht als eine wesentliche Besserung darstellend zu bezeichnen. *) Vergl. Deutsches Kolonialblatt 1894, S. 325.