Deutsches Kolonialblatt. Amtsblatt für die Schutzgebiete des Deutschen Reichs. Herausgegeben in der Kolonial= Ablheiluug deo Auswärligen Ämts. VI. TJahrgang. Berlin, l. Dezember 1995. Nummer 23. - Zcitschrift erscheint om 1. und 15. sedes Monats. lben werden als Beizeste de S dle —. elnmal —(*pQ(O Fmerel iltheilungen von Forschungereisonden ns- Leien 46% den. deutschen reb lens n: orn on von Dr EFrol lt viertelfährliche Aeunsinedepris für t mit den Miesten belrägt beim #eze durch die Post und die hi , direlt unler Sireilband durch die shh Mü. 3.50 Demschland und Oesterreich-Ungarn, Mk. 8.75 die Länd MBellpostwereins. — Gseutend. uno Ansragen sind on die Königliche Hofbuchhan annng von rn at Siegfried . und S Verlin SW 12. Kochtraße 68—71, zu richten Inhalt. A Amtliche Theil. Allerhöchste Genehmigung des Schuyvertrages zwischen Major Leutwein und Hendrik Wilbooi 7. — Ermächtigung des Ingenieurs Mende in Herbertshöhe als stellvertretender Richter I. Instanz und —J— S 597. — Statistik des auswärtigen Handels im deutsch ostafrikanischen Sa für das Kalenderjahr 1894 S. 598.— Nachweisung der Vrutto-Einnahmen bei der Zollverwaltung für Deutsch-Ostafrika im Monat August 1895 S. 616. — Verordnung des Kaiserlichen Gonverneurs von Kamerun, betressend die Längen- bezeichnung und Fallenbreite der Handelsgewebe, vom 15. Olktober 1895 S. 616. — Personalien S. 616. Nichtamtlicher Theil: Personal-Nachrichten S. 617. — Deutsch-Ostafrika: Handel S. 617. — Schule in Bagamoyo S. 618. — Sammlung naturwissenschaftlicher Gegenstände S. 618. — Kamerun: Die Stationen des Schutzgebietes Kamerun S. 619. — Abgrenzungoarbeiten am Nio del NRey S. 620. — Ueber das neue Follamt in Kribi S. 620. — Samml#ung nalkurwissenschaftlicher Gegenstände S. 620. Togo: haferlultur S. 620. Besuch S. M. S. „Sperber“ S. 621. Sammlung naturwissenschaftlicher Gegenstände S. 6 — Deuts c Südwestafrika: Zug des Landeshauptmann nach Grootfontein S. 621. — Ueber die TI. pancbeuich S. 622. — Wegebauten S. 622. — Marshall-Inseln: Rundreise des Landeshauptmanns 5 622. — Deutsch- Neu-Guinea: Tod des Forschungoreisenden Ehlers S. 624. — Aus dem VBereiche der Missionen in den Schutzgebieten und der Antisklaverei-Bewegung S. 624. — Aus fremden Kolonien: Aus Britisch= C nnsgenne S. 624. — Lage der aoriugieni chen Kolonien im Jahre 1894 S. 624. — Portugiesische Kolonien S. 625. — Verschiedene Mittheilungen: Kolonial-Ausstellung S. 625. — Litterarisches Geschenk S. 625. — Aiteraiische Besprechungen S. 625. — Litteratur-Verzeichniß S. 626. — Schisfsbewegungen S. 627. — Verkehrs= Nachrichten S. 627. — Anzeigen. .. Hierzu eine Beilage, betreffend Allerhöchste Verordnung üÜber die Schaffung, Besit- ergreifung und Veräußerung von Kronland und über den Erwerb und die Veränserung von Grundstücken in Deutsch-Ostafrika im Allgemeinen. Amtlicher Theil. Gesehe; Verordnungen der Reichsbehörden. Der von dem Kaiserlichen Landeshauptmann für das südwestafrikanische Schubgebiet, Major Leutwein, mit dem Kapitän Hendrik Witbooi algeschlossene Schutzvertrag vom 15. September 1894 hat die Allerhöchste Genehmigung Seiner Majestät des Kaisers erhalten. Dem von dem Landeshauptmann des Schubgebiets der Neu-Guineakompagnie mit der Vertretung des Assessors Mellien betrauten Ingenieur Mende in Herbertshöhe ist auf Grund des Reichsgesebes vom 15. März 1888 (N. G. Bl. S. 71) die Ermächtigung zur Ansübung der Gerichtsbarkeit I. Instanz im Schutgebiete der Neu-Guineakompagnie, geicheiih uns Grund des § 4 des Gesetes, betreffend die Rechts- verhältnisse der deutschen Schubgebiete (R. 888, S. 75), und des Reichsgesetzes, betresfend die Ebeschlichmg= nnd Beurkundung des uerg he uer E! Reichsangehörigen im Auslande, vom 4. Mai 1870 B. G. Bl. 99), für seine Person und für die Dauer seiner Thätigkeit als Richter I. Instanz im Sreer * allgemeine Ermächtigung ertheilt, im Bismarck-Archipel bezüglich aller Personen, welche nicht Eingeborene sind, bürgerlich gültige Eheschließungen vorzunehmen und die Heirathen, Geburten und Todesfälle zu beurkunden. Die gleiche Befugniß ist ihm für Kaiser Wilhelmsland in Behinderungssällen des dortigen Standesbeamten übertragen.