lyptus und Ceder haben in San Francisco günstige Ergebnisse geliefert. Ebenfalls einander widersprechende Erfahrungen sind mit dem Terpentinbaume von Neusüdwales ge- macht worden. Es liegt unter der Rinde eine harz- reiche Bastschicht, welche die Teredonen abhält. Sobald die Rinde abgestoßen wird, fällt auch die Schutschicht weg. In Neuseeland hat man mit der vortrefflichen Kaurikiefer, Dammara Australis, bald schlechte Er- fahrungen im Seewasser gemacht. Auch die in Auckland angewendete Kupferung wurde beschädigt und ließ dann den Teredo durch. Dahingegen hat sich dort ein zweites einheimisches Holz, Totara, bewährt; es war schon von den Maoris zu Palli= saden und den großen Kriegskanves verwendet worden. Totara ist im Hafen von Auckland jetzt ausschließlich zu Pfählen benutzt und wird nur im Splint von den Teredonen angefressen. In Wellington sah ich 1 mm dicke Teredonen in 22 Jahren nur 5 mm tief an den Ecken kantiger Pfähle eingedrungen. Troß solchen guten Ergebnisses sind bei den dortigen neuen Anlagen, die besonders solid und für ein neucs Land geradezu luxuriös durchgeführt wurden, die Totara= wie die Ironbarkpfähle gekupfert worden. Dies soll die Kosten eines Pfahles angeblich um 25 pCt. gesteigert haben. In Bluffhafen, an der Südspitze Neuseelands, siellt man das in der Nähe wachsende Miro, die schwarze Bastardkieser, Podocarpus lerruginea, noch über Totara. Bei Invercargill, der nächsten Stadt, sah ich eine 30 Jahre alte Landebrücke auf Miropfählen, die keine Beschädigungen zeigten. Die 15 bis 18 Zoll dicken Rundpfähle kosten dort 1,5 Mark für jeden Fuß Länge. Den Limnorien soll Teakholz widerstehen. Diese Eigenschaft der vortrefflichen Tectona grandis Süd- asiens, die wegen des geringen Schwindens vom Schiffbauer hoch geschätzt wird, ist auch von Gr. Smith berichtet worden; derselbe fügt aber noch Beefwood und Greenheart hinzu. Er stützt sich auf Erfahrungen von Robert Stephenson; er erklärt Teakholz zu kostspielig für Seebauten und Beefholz zu rar, so daß für den Bauingenieur nur Greenheart in Betracht kommt. Die letztere Holzart, Colubrina lerruginosa, vom Demeraraflusse in Britisch-Guayana wird seit langem von englischen Ingenieuren zu den Thoren von Seeschleusen verwendet. In Liverpool, mit 748 starker Limnoriapest, wurde das alte Greenheart- holz eines 38 Jahre alten Schleusenthores bei einem Umbau wieder verwendet. Früher hatte man in Liverpool Schleusenthore aus Eichenholz mit Nägeln bedeckt; die Limnorien drangen aber in den Fugen ein, die sich infolge der Bewegungen öffneten. Auch 1 15. + 18 oll starke Pfähle aus Greenheart sah ich bei den neuen Hasenbauten in Southampton Zu den Thoren des Manchester-Seckanals hat das Greenheartholz 90 Mark pro Kubikmeter gekostet. Die Bearbeitung des sehr harten Holzes ist aber kostspielig. Begreifliches Aufsehen hat es erregt, daß nach den Verhandlungen des Instituts der Civilingenicurc in London, Jahrg. 1889, Pfähle aus Greenheart in Port Elizabeth, Südafrika, angefressen worden sind. Am hötlzernen Kopfende einer eisernen Landebrücke fanden sich nach zehn Jahren die wagerechten Hölzer einen Zoll tief angenagt; bei den Pfählen waren die Angriffe noch schwächer. Mindestens ist nun der unbedingte Glaube an Greenheart erschüttert worden. Ganz zerstört wurde in Port Eligabeth der Ruf des einheimischen Sneezewood; es wurde ein Opfer der Chelura terebrans, die dort die Limnoria er- sfolgreich vertritt. Wenn alle teredosicheren Holzarten, mit Aus- nahme der Palmen, einzelne ungünstige Erfahrungen geliesert haben, so läßt sich dies vielleicht aus der früheren oder späteren Auslaugung eines giftigen Sasttheiles erklären. Hält dieser länger vor, als die Fäulnißpilze zur Zerstörung des Fasergewebes brauchen, so hat das betreffende Holz einen Anspruch darauf, teredosicher genannt zu werden. Schutzmittel gegen Seewürmer. Eine gründliche Berücksichtigung der Gefahren, welchen Bauhölzer im Seewasser ausgesetzt sind, be- steht in der Wahl von Stein und Eisen für See- bauten; ähnlich wie die eisernen Telegraphenstangen in Australien die Termitengefahr beseitigen. In neuen Ländern, wo die Baugelder in der Regel beschränkt und geschickte Handwerker rar sind, wird man vorzugsweise Holzbauten ausführen. Viel- fach wird auch eine Verbindung von Eisen mit Holz zweckmäßig sein. In Nova Scotia, Canada, werden Brückenpfeiler aus Pfahlbündeln gebildet, die zur Sicherung gegen Seewürmer mit Blechcylindern umhüllt und darin mit magerem Beton umschüttet werden. Die Leuchthausverwaltung der Vereinigten Staaten hat mehrmals gußeiserne Säulen mit unten offenen Verlängerungen so über hölzerne Grundpfähle gestülpt, daß der untere Rand in den Grund reicht und den Seewürmern der Zutritt zum Holzpfahle abge- schnitten ist. In Salonichi am Mittelmeer hat man Eisenbahn- schienen auf Holzpfähle aufgepfropft und diese in den Grund getrieben. Bewegliche Holzkonstruktionen lassen sich bis zu einem bestimmten Grade gegen Teredonen durch die Berücksichtigung der Brutzeit schützen. Werden höl- zerne Bojen elwa einen Monat nach der Schwärm= zeit der Teredonen ausgewechselt, so sind die auf- genommenen erst wenig beschädigt und die ausgelegten werden nicht mehr angegriffen. Holzstege in Sec- bädern, die nur während der kurzen Badezeit auf- gestellt sind, leiden wenig, trotzdem warmes Wasser die Gefräßigkeit der Seewürmer vergrößert; die