Togo. Lieutenant Plehn hat sich von Misahöhe nach Quitta begeben und von dort elnen Heimathsurlaub angetreten. Der Bautechniker Haberland ist Ende Mai in Lome eingetroffen. Nach telegraphischer Meldung ist der Zollassistent Wegner an Dysenterie verstorben. 466 Die zum Auswärtigen Amt kommandirten Offi= ziere Premierlieutenant Graf Zech und Lieutenant Freiherr v. Seefried sind aus Togo mit Urlaub in Deutschland eingetroffen. Aeu · Guinea. Der Professor Dr. Friedrich Dahl, Begründer der Forschungsstation Ralum im Bismarck-Archipel, ist hier eingetroffen. Nachrichten aus den deulschen Schuhgebieten. (Abdruck der Nachrichten vollständig oder theilweise nur mit Quellenangabe gestattet.) Deutsch-ltafrika. Bericht des premierlieutenants Glauning über den Stamm der wangomvia. Aus einem Berichte des Premierlieutenants Glauning dürften die nachstehenden Ausführungen über den Stamm der Wangomvia für Ethnologen und Sprachforscher von besonderem Interesse sein: Die Wangomvia, deren Land von Ugogo, Ussan- daui, Burungi begrenzt wird, sind ein im Untergehen begriffenes Volk. Sie sind zum großen Theil zur Zeit der Hungersnoth umgekommen. Spärliche Reste, im Ganzen kaum 500 Menschen, wohnen noch in Maiamaia, Sati, Mkondavi, Homboro beim Sati- berg in der Nähe von Kwa Dede Matako, Mkome westlich Ilindi, serner in Kihanga bei Rsasa, Vaseria und den angrenzenden Orten Manduya, Goima, Ipagala, Mredshe, in Havero sowie auch unter den Waburungi und Wassandaui. Die Wangomvia scheinen hamitischen Ursprungs zu sein. Sie sind meist von rothbrauner Farbe. Ihre Sprache hat keine Aehnlichkeit mit den Bantudialekten. Gesprochen wird sie nur noch selten, da alle Wangomvia Kigogo verstehen. Ueberhaupt unterscheiden sie sich in Be- waffnung, Bekleidung, Sitten und Gebräuchen nicht mehr von den Wagogo. Wissnschaftliche Lammlung. Lieutenant Kollmann hat dem Königlichen Museum für Völkerkunde in Berlin eine von ihm angelegte ethnographische Sammlung geschenkt, welche 755 Nummern umfaßt und nach sachverständigem Urtheil großen wissenschaftlichen Werth besitzt. Tebersicht über die im Schutzgebiete von Deutsch-Ostafrika anfassige welde Bevölkerung. (Nach dem Stande vom 1. Januar 1897.) a. Nach Staatsangehörigkeit, Stand oder Gewerbe. sess. S — #7 ## 2 8 4 2750 Frauen von ee Staats- — mbslêt** 2 222 2# 2. — s *s attblsss 23/E angehörigkeift SZZ2E GCSESEE ESREEREESEEF/ 2Ö E—— —1 — ZS. 5# 3 — sEÖ Ez 8 Deutsche. 602808 38 444111T Oesterreicher38 7 772 5 1 4 22 2D( Italiener . 1191 — — 12—23223 6—— ———44—q Schweizer 6 2 1—L- olländer — -BBD-..q) elgier 11LLJ.-.Z) puxemburger —1L’D. songen 4%———L nglaͤnder 4661 — — — — —3——— 212 —214 3121 6 ussen 3 ——— 11H 2— ———- Dänen 1HH11JLN. Rumänier 4 11 1.LEDCT rriechen 35— 9êêMIL„LJ. Türken 1 1ECZ syrer, Armeniernl 15 1JJNB-. Ohne Staats- angehörigkeitt 21 — ————-—— 2-—-———- ZusammensssMsslelde 81131172182625352119