verzeichnen, da verschiedene der im Jahre 1892 aus Stecklingen gezüchteten und als Bäumchen direkt von Para gekommenen Pflanzen geblüht haben. Früchte setzten sie freilich noch nicht an. Diese Bäume sind jetzt 12 m hoch und geben dem Kakao guten Schatten. Die aus Berlin im November 1896 angekommenen Pflanzen sind jetzt bereits bis 4,50 m hoch. Hura crepitans. Die im Februar angelangten Samen haben nicht gekeimt, jedoch sind von dieser Art bereits eine ganze Anzahl großer Bäume im Garten vorhanden. Sie wachsen ungemein schnell, geben dichten Schatten, aber das Holz ist sehr brüchig, und fast jeder Tornado richtet Schaden in den Kronen an. Sie eignen sich wohl zu Alleebäumen, jedoch nicht zu Schattenbäumen, da sie alles unter ihnen Wachsende tödten. ’ Ilex paraguayensis. Eine große Quantität von bereits mit Salzsäure behandelten Mate-Samen langte im Februar hier an und wurde sofort aus- gesäet. Bis jetzt hat jedoch noch nichts gekeimt. IIlipe latikolia. Die hübschen Bäume mit sehr runder und dichter, dunkelgrüner Krone haben eine Höhe von 3,50 m erlangt und in diesem Jahre reichlich geblüht, ohne jedoch bis jetzt Frucht angesetzt zu haben. Ingo duleis. gekeimt. IKora coccinea. Aus den eingesandten Samen haben sich fünf Pfläuzchen entwickelt. Alte Sträucher sind bereits im Garten in großer Anzahl vorhanden gewesen. Jambosa vulgaris gedeiht vorzüglich, blüht und trägt Früchte, welche zur Vermehrung der Art be- nutzt werden. Jatropha podagrica. Fünf Pflänzchen von jetzt 20 cm Höhe entwickelten sich aus den von Berlin gesandten Samen. Dieselben gewähren mit den schildförmigen Blättern am Ende des keulen- förmigen Stämmchens einen seltsamen Anblick. Kaempleria galanga ist wiederum vermehrt worden und blüht reichlich. Kigelia pinnata. Die Samen haben nicht gekeimt, desgleichen diejenigen von Lantana mixsta und L. alba. Lantana camara mit rosafarbener und rothgelber Blüthe wird als Heckenpflanze in Westafrila überall angepflanzt. Landolphia Watsoni wächst nur langsam. Leca sambucina; aus den von Berlin ge- sandten Samen haben sich zehn Pflanzen entwickelt. Leucacna glauca war bereits im Garten vor- handen und ist reichlich vermehrt worden. Mangitera indica, von den Molukken stammend, bildet bereits stattliche Bäume, hat aber noch nicht fruktifizirt. Die gleichaltrigen Bäume von Ceylen, 1892 ausgesäet, haben in diesem Jahre die ersten Früchte getragen. Dieselben waren größer und wohl- schmeckender als diejenigen der in Kamerun allgemein lultivirten Art, jedoch war das Fruchtfleisch auch starl mit Fasern durchsetzt und der Kern verhältniß- Die Samen haben noch nicht 462 mäßig groß. Als eine sehr gute Erwerbung für den Garten sind fünf Varietäten von veredelten Mangos zu betrachten, welche mir der Direktor des botanischen Gartens von Gabun, Herr Chalot, kürzlich ge- legentlich eines Besuches in Victoria überbrachte und von deren Wohlgeschmack, faserlosem zarten Frucht- fleisch und sehr kleinem Kern ich mich schon in Gabun überzeugt hatte. Die veredelten Mangobäume sollen nach Mittheilung des Herrn Chalot vegetativ sehr zurückbleiben, aber bereits im Alter von einem Jahre anfangen, Früchte zu tragen. Hier möchte ich erwähnen, daß veredelte Orangen- bäumchen, welche ich vor 2½ Jahren ganz jung aus Gran Canaria erhielt, jetzt bereits fruktifiziren, ob- gleich sie erst 1,30 m bis 1,50 m hoch sind, während gewöhnliche aus Kernen gezüchtete Bäume in Victoria sieben Jahre bis zur Frucht brauchen. Mallotus philippinensis; ein üppiger Strauch, der reichlich blüht. Melaleuca leucadendron; die Samen sind noch nicht aufgegangen. Mesua ferrea. Die einzige, von allen übrig gebliebene Pflanze entwickelt sich jetzt gut, wächst aber sehr langsam. Jedenfalls wird die Art dem Garten erhalten bleiben. Nichelia champaca. Drei herrliche, von unten auf beblätterte Bäume von Pyramidenform, 15 m hoch. Miliusa Bailloni hat noch nicht gekeimt. Mimusops Elengi. Im Garten waren bereits einige achtjährige Exemplare vorhanden, welche in diesem Jahre durch Samen vermehrt worden sind. Von den aus Berlin gekommenen Samen ist nur ein Korn aufgegangen. Modecca Wightiana. Die Samen haben noch nicht gekeimt. Mucuna atropurpurea. Von den eingesandten Samen hat sich nur einer zu einer kräftigen Pflanze entwickelt. Musa paradisiaca. gekeimt. Musa superba. Desgleichen. Nauclea orientalis. Desgleichen. Nedhelium Longamum. Im Garten befinden sich Sträucher in einem Alter von neun Jahren, welche aber noch nie geblüht haben. Ochrocarpus siamensis; ein kräftiges, langsam wachsendes Exemplar von nunmehr 0,60 m Höhe. Panakx serratum hat noch nicht gekeimt. Pandanus javanicus desgleichen. *½* Dericopsis Moconiana. Eine Pflanze ist ein- gegangen, die andere hat sich zu einem etwa 1,30 m hohen kräftigen Bäunchen entwickelt. Z Picodendron Juglans wächst fast zu üppig, so daß sich die Stämmchen zur Erde niederbeugen. Piper angustilolium, P. Betle, P. nigrum gedeihen sehr gut, von letzterem sind einige Exem- plare nach Gabun gegeben worden. 4 Piper Cubeba. Das einzige Exemplar ist ver- sehentlich beim Unkrautjäten vernichtet worden. Die Samen haben nicht