Arbeiter erleichtert wurden; eine weitere, durch welche die Eingeborenen verpflichtet werden, gegen Gewäh- rung von Tagelohn und Unterhalt auf Verlangen einmal im Jahre der Regierung als Träger Dienste zu leisten; eine weitere, welche die Mindestgröße für die in den Handel gebrachten Perlmuscheln auf fünf Zoll Länge festsetzt, und schließlich eine, welche den Zoll auf Spirituosen von 12 auf 14 Schilling für die Gallone erhöhbt. Ein= und Ausfuhr: Die Einfuhr der drei Hafenplätze hat sich weiter gehoben von 34 521 Pfd. Sterl. auf 51 392 Pfd. Sterl. Auch in diesem Jahre steht Samaral (Ostbezirk) an der Spitze mit 32 813 Pfd. Sterl. (+ 12 000 Pfd. Sterl. gegen das Vor- jahr), Port Moresby (Centralbezirk) hat bei 17 521 ein Mehr von 4800 Pfd. Sterl., während Daru (Westbezirk) um weitere 300 Pfd. Sterl. (auf 1056 Pfd. Sterl.) zurückgegangen ist. Die Hauptsteigerung entfällt auf Nahrungsmittel und ist zurückzuführen auf den großen Zuzug von Goldsuchern. Die Ausfuhr hat sich gehoben von 19 401 auf 44 944 Pfd. Sterl. Bei dieser Steigerung ist Gold allein bei einer Steigerung von 4735 auf 25 018 Psd. Sterl. mit etwa 20 000 Pfd. Sterl. betheiligt. Dabei wird angenommen, daß ein großer Theil des Goldes überhaupt nicht zur Deklaration gekommen ist. An zweiter Stelle kommt Perlmutter, dessen Werth sich von 2371 auf 6004 Pfd. Sterl. gehoben hat. Ein weiteres Steigen wird erwartet. Der Werth der ausgeführten Kopra (3494 Pfd. Sterl.) hat sich wieder um 700 Pfd. Sterl. gehoben. In diesem Jahre erscheint Gummi zum ersten Mal mit einem bedeutenderen Betrage. Gegen 27 Pfd. Sterl. 189 4/95 und 609 in 1895/96 beträgt der Werth der dies- jährigen Ausfuhr 3472 Pfd. Sterl. Der Bericht bemerkt dazu, daß vielleicht in nicht zu ferner Zeit Gummi der Hauptexportartikel werden könnte. Trepang hat sich mit 1016 Pfd. Sterl. auf an- nähernd gleicher Höhe gehalten, während Sandel- holz von 4035 Pfd. Sterl. auf 2323 gefallen ist. Der gesammte Ueberseeverkehr ging unter englischer Flagge. Eingang 85 Schiffe von 13 650 Tonnen, Ausgang 65 mit 15 174 Tonnen. Küstenverkehr 595 Schiffe mit 20 676 Tonnen. Dem gesteigerten Verkehr entsprechend, hat sich auch die Einnahme der Kolonie bedeutend gehoben. Es konnten 10 663 Pfd. Sterl. gegen 6547 Pfd. Sterl. im Vorjahre an das Schatzamt von Queens- land abgeführt werden. Die Steigerung der Ein- nahmen beruht fast ausschließlich auf den Zöllen. Die Ausgaben der Verwaltung betrugen 16 228 gegen 15 000 Pfd. Sterl. in den Vorjahren. Die Steigerung der Ausgaben wird zurückgeführt auf den starken Zuzug von Goldsuchern und die Kosten der oben erwähnten Strafexpedition im Mambare- bezirk. – 515 Lubvention für Britisch= K#e##Gninea. Die bisherige Vereinbarung, wonach Neu South Wales, Victoria und Queensland je 5000 Pfd. Sterl. jährlich für die Verwaltung von Britisch-Neu-Guinea beitragen, erlischt im September d. Is. Eine neue Vereinbarung wird erwogen. Das Dreadnought Seamens Dospital zu Greenwich hat aus Veranlassung des Colonial Office an seiner zwischen den Royal Victoria und Albert-Docks ge- legenen Zweiganstalt eine Schule für das Studium tropischer Krankheiten ins Leben gerusen. Es sollen dort Aerzte für die britischen Kolonien besonders in Westafrika vorgebildet werden. Das Colonial Office steuert zu den Kosten der Anlage der Schule, die auf 13.000 Pfd. Sterl. veranschlagt werden, 3550 Pfd. Sterl. bei. Es dürften sich außerdem jährlich lausende Kosten in letzterer Höhe ergeben, für deren Deckung gegenwärtig Schritte geschehen. —. — — — Anleibe für eine Babn in Mozambigque. Durch ein Gesetz vom 30. Juni d. Is. ist die portugiesische Regierung ermächtigt worden, eine Anleihe von 450 Kontos in Gold (2 025 000 Mk.) aufzunehmen, die zum Bau einer schmalspurigen Bahn von Inhambane (Mozambique) nach Inharrime dienen soll. Verschiedene Wittheilungen. vorlesungen am ZFeminar für orientalische Sprachen in Berlin. Im Seminar für orientalische Sprachen zu Berlin werden im Wintersemester 1898 folgende Vor- lesungen von kolonialpolitischem Interesse gehalten werden: Guzerati. 1. Dienstags, Donnerstags, 6—7 Uhr, Herr Vacha. 2. Praktische Uebungen: Montags, Freitags, 6—7 Uhr, Herr Vacha. Suaheli. 1. Ansänger-Kursus: täglich 8—9 Uhr- Herr Dr. Neuhaus. 2. Zweiter Kursus: täglich außer Mittwochs und Sonnabends, 9 — 10 Uhr, Herr Dr. Neuhaus. 3. Ostafrikas Handel und Verkehrswesen: Mitt- wochs, 9—10 Uhr, Herr Dr. Neuhaus. 4. Kolloquinm über die deutschen Schutzgebiete in Afrika: Sonnabends, 9— 10 Uhr, Herr Dr. Neuhaus. 1. Erklären und Abfassen von öffentlichen und privaten Urkunden: Dienstags, 11— 12 Uhr, Herr Velten. Mittwochs,