vermindert hat. Der Werth der ersteren betrug im Jahre 1896/97 4,18, der der letzteren 2,27 Mill. Rup. Der Handel, dessen Gesammtwerth um 218000 Ru- pien hinter dem des Jahres 1895/96 zurückblieb, wurde im Berichtsjahre zum Theil durch die Pest in Karachi und Sind beeinträchtigt. Die trotzdem erfolgte Zunahme der Einfuhr wird auf einen leb- haften Handel mit Wolle bei hohen Preisen zurück- geführt. . Der Waarenhandel mit Kabul ist haupt— sächlich infolge der großen Schwierigkeiten, welche der Emir ihm in den Weg legt, wie in früheren Jahren, so auch im Jahre 1896/97 weiter zurückgegangen. Sein Werth, welcher sich im Jahre 1892/93 auf 8,31 Mill. Rupien belaufen hatte, bezifferte sich im Jahre 1896/97 nur auf 4,42 Mill. Rupien, von denen 1,52 auf die Einfuhr und 2,90 Mill. Rupien auf die Ausfuhr entfielen. Der Werth der Ausfuhr von Baumwollenstückwaaren sank von 4,31 Mill. Ru- pien im Jahre 1892/93 auf 1,45 Mill. Rupien im Berichtsjahre, und der Werth der Theeausfuhr in der gleichen Zeit von 999 000 auf 358 000 Rupien. Der Waarenhandel mit Bajour, welcher sich im Jahre 1895/96 infolge des Tschitralfeldzuges wesentlich verminderte, hat sich in der darauf folgen- den Friedenszeit gehoben. Sein Werth in den drei Jahren 1894/95, 1895/96 und 1896/97 betrug 4,69, 3,54 und 8,44 Mill. Rupien. Von letzterer Summe entfielen 3,83 Mill. Rupien auf die Einfuhr und 4,61 auf die Ausfuhr. Auch der Waarenhandel mit Kaschmir unter Ausschluß von Ladakh hat im Jahre 1896/97 weitere Fortschritte gemacht. Sein Werth erhöhte sich von 12,77 Mill. Rupien im Vorjahre auf 13,57 im Jahre 1896/97. Die Einfuhr hatte im Jahre 1896/97 einen Werth von 7,22, die Ausfuhr einen solchen von 6,35 Mill. Rupien. Der Waarenhandel mit Ladakh stieg gleich- falls im Werthe, und zwar von 815 000 Rupien im Jahre 1895/96 auf 1,153 Mill. Rupien im folgenden Jahre. An der Nord= und Nordostgrenze überschreitet der indische Handel die Grenzen der Nordwestprovinzen und der Provinzen Oudh, Assam und Bengalen. Er erfolgt dort vorzugsweise mit Neapel und Thibet. Der geringe Waarenhandel mit Thibet ist im Jahre 1896/97 genau auf dem Stande des Vor- jahres geblieben. Sein Werth betrug 1,96 Mill. Rupien, von denen 1,40 auf die Einfuhr und 0,55 Mill. Rupien auf die Ausfuhr kamen. Der Werth des Waarenhandels mit Neapel, welcher der bedeutendste an der gesammten Grenze ist, ging seit dem Jahre 1895/96 etwas zurück, nämlich von 30,37 Mill. Rupien auf 28,94 im Be- richtsjahre. auf 14,89 Mill. Rupien, die Ausfuhr nach diesem Lande stieg von 12,72 auf 14,05 Mill. Rupien. Die wichtigsten eingeführten Waaren waren im Jahre 1896/97 Reis, Oelsaaten und lebende Thiere, aus- 708 Die Einfuhr aus Neapel sank von 17,65 geführt wurden hauptsächlich Baumwollenstückwaaren Gewürze, Salz, Provisionen, Baumwollengarn und Metalle Der Handel an der indischen Ostgrenze über- schreitet die birmesische Grenze und wird mit dem westlichen China, Siam, den Shanstaaten, Karenni und Zimme betrieben. Der Waarenhandel mit West-China, welcher im Jahre 1895/96 hinter dem der beiden vorher- gehenden Jahre erheblich zurückgeblieben war, hat sich im Jahre 1896/97 wieder gehoben. Er bezifferte sich auf 3,30 Mill. Rupien gegen 2,25, 3,16 und 2,71 Mill. Rupien in den Jahren 1895/96, 1894/95 und 1893/94. Die Einfuhr stieg von 896 000 Ru- pien im Jahre 1895/96 auf 996 000 Rupien im folgenden Jahre, die Ausfuhr von 1,38 auf 2,30 Mill. Rupien in derselben Zeit. Der Werth des unbedeutenden Waarenhandels mit Siam verminderte sich von 1,13 Mill. Rupien im Jahre 1895/96 auf 731 000 Rupien im folgen- den Jahre. Der Waarenhandel mit den nördlichen Shanstaaten, den südlichen Syhanstaaten, Karenni und Zimmé hatte im Jahre 1896/97 einen Werth von 3,94, 6,54, 2,09 und 2,38 Mill. Rupien. Der Werth des Waarenhandels mit den nördlichen und südlichen Shanstaaten und Zimm steigerte sich seit dem Vorjahre um 440 000, 2303000 und 290 000 Rupien, während der Werth des Waaren- handels mit Karenni um 267 000 Rupien abnahm. Was den auswärtigen Schifffahrtsverkehr Britisch-Indiens betrifft, so umfaßte er im Jahre 1896/97 in Eingang und Ausgang 9940 Schiffe von 7698585 Reg.-Tons gegen 10 297 Schiffe von 8226600 Reg.-Tons im vorhergehenden Jahre. Der durchschnittliche Tonnengehalt jedes Schiffes belief sich im letzteren Jahre auf 799, im ersteren auf 774 Reg.-Tons. Unter den obengenannten 9940 Schiffen befanden sich 4190 Dampfer mit 6629 985 Reg.-Tous oder 86 pCt. des gesammten Tonnengehalts der sämmt- lichen Schiffe. Die entsprechende Zahl des Vorjahres war nur 85 pCt. Der durchschnittliche Tonnengehalt jedes Dampfschiffes bezifferte sich auf 1582 Reg.-Tons. Von und nach Deutschland fuhren 167 Schiffe von 341 586 Reg.-Tons gegen 189 Schiffe von 356458 Reg.-Tons im Vorzjahre. Die Zahl der britischen Schiffe (ausschließlich der britisch = indischen) betrug 3969, sie hatten einen Raumgehalt von 6 165 242 Reg.-Tons oder ungefähr 80 pCt. des Tonnengehalts aller Schiffe. 1989 bri- tische Schiffe, darunter 1843 Dampfschiffe und 146 Segelschiffe, von 2865 425 und 221541 Reg.-Tons liefen in indische Häfen ein, während 1980, darunter 1831 Dampfschiffe und 149 Segelschiffe von 2844 577 und 233 694 Reg.-Tons, ausliesen. Die Zahl der britisch-ostindischen Schiffe (unter Ausschluß der Schiffe der Eingeborenen) belief sich auf 1847, sie waren sämmtlich Segelschiffe und hatten einen Raumgehalt