geleitet werden. Schülerzahl 1345. Die Zahl der eingeborenen Kirchenglieder beträgt 2058. Der Vertreter der Missionsgesellschaft, Dr. Rife in Kusaie, besucht jedes Jahr ein= bis zweimal die sämmtlichen Stationen. II. Die katholischen Missionen in den deutschen Schutzgebieten. A. Deutsch-Ostafrika. 1. Apostolisches Vikariat Nord-Sansibar. Apostolischer Vikar: Bischof Allgeyer. Kongre- gation der Väter vom hl. Geist; Mutterhaus zu Paris; deutsches Missionshaus in Knechtsteden (Rhein- provinz); Provinzial P. Acker. · . Die Kongregation ist 1702 gegründet und hat ihre Thätigkeit im Schutzgebiete 1866 begonnen. Stationen. (Sansibar, gegründet 1862, dient im Wesent- lichen der Missionsthätigkeit im Schutzgebiete. Vor- steher P. Lutz, die P-. Kuhn und Schneider, 5 Laienbrüder, 6 Schwestern, 44 Knaben und 22 Mädchen in den Katechistenschulen, Buchdruckerei, Hospital 2c.) a) Bagamoyo, Hauptstation. P. Baur, Ge- neralvikar, die PP. Karst, Koenig, 5 Brüder, 11 Schwestern, 122 Knaben, 110 Mädchen in den Schulen, Handwerker= und Landwirthschaftsschulen, Spitäler für Eingeborene und Aussätzige rc. b) Mandera (Bezirk Saadani). P. Karumann mit P. Dietley, 2 Brüder, 2 Katecheten, 74 Knaben, 21 Mädchen in den Schulen. c) Mhonda (Bezirk Bagamoyo). P. Machou mit P. Sinner, 1 Laienbruder, 40 Knaben und 16 Mädchen in den Schulen. d) Mrogoro (Bezirk Kilossa). P. Oberle mit P. Munsch und Hilz, 1 Bruder, 43 Knaben, 35 Mädchen in den Schulen. e) Tununguo (Bezirk Dar-es-Saläm). P. Clauß mit P. Jaekel, 1 Bruder, 59 Knaben, 22 Mädchen in den Schulen. f) Matombo im Entstehen. g) Lalonga (Bezirk Kilossa). P. Ledonne mit P. Jos. Müller, 1 Bruder, 58 Knaben und 27 Mädchen in den Schulen. „h) Kilema (Bezirk Kilimandjaro). P. Gommen- ginger mit P. Flick, 1 Bruder, 40 Knaben und 38 Mädchen in den Schulen. i) Kiboscho (Bezirk Kilimandjaro). P. Bohmer mit P. Lux, 1 Bruder, 63 Knaben, 20 Mädchen in den Schulen. k) Tanga. P. Haberkorn mit P. Schmidt, 1 Bruder, 10 Knaben in der Schule. 1) Fischerstadt (Bezirk Kilimandjaro) im Ent- stehen. Die älteren Stationen haben alle Waisenhaus, Schule, Werkstätten, Ackerbauschule, Kirche oder Kapelle. 7 l In dem Vikariat Nord-Sansibar ist seit 1897 außerdem thätig: der Trappisten-Orden. Mutter- haus: Notre Dame de la grande Trappe. Die Ansiedelung im Schutzgebiete geht von dem Kloster Marianhill in Natal aus. Gegenwärtiger Abt Aman- dus Schölzig. Der Orden ist 1663 gegründet und hat die Thätigkeit im Schutzgebiete 1897 begonnen. Organ: „Vergißmeinnicht, Marianhiller Kalender“. Station: Köln (Westusambara), bei der Station Kwai. Vorsteher P. Wunibald, P. Arsenius, Fr. Boni- facius, 4 Laienbrüder, 4 Schwestern. 1 Kapelle und 1 Schule. 2. Apostolische Präfektur Süd-Sansibar. Apostolischer Präfekt: P. Hartmann von der St. Benediktus-Missionsgenossenschaft. Mutter- haus in St. Ottilien, Post Türkenfeld, Oberbayern. Die Genossenschaft ist 1884 gegründet und hat ihre Thätigkeit im Schutzgebiete 1888 begonnen. Organe: „Missionsblätter"“ und „Das Heidenkind“ (für die Jugend). Stationen. a) Dar-es-Saläm. Vorsteher: der apostolische Präfekt P. Hartmann. 3 Brüder, 11 Schwestern. 2 Kapellen, 1 Kirche im Bau, 1 Waisenhaus und Schule mit 103 Mädchen, 1 Spital für Eingeborene. In der Nähe von Dar-es-Saläm Schambe für Vieh- zucht, Garten und Plantagenbau. 1 Christendorf. Gesammtzahl der Christen 400, Taufbewerber 85. b) Kollasini. Vorsteher P. Hendle, 3 Brüder, 1 Kirche, 1 Waisenhaus und Schule mit 112 Knaben, 2 Christendörfer: a) 72 Hütten mit 184 Bewohnern, b) 23 Hütten mit 67 Bewohnern. Gesammtzahl der Christen 202, der Taufbewerber 161. c) Lukuledi. Vorsteher P. Rudl mit P. Häf- liger, 2 Laienbrüdern, 3 Missionsschwestern. 1 Ka- pelle, 2 Schulen mit 40 Knaben und 25 Mädchen. Christen 182, Taufbewerber 350. d) Nyangao. P. Hofbauer, 2 Laienbrüder. 1 Kapelle, 1 Schule mit 30 Knaben. Christen 23, Taufbewerber 185. e) Iringa. Vorsteher P. Mayer, PP. Adams und Spiß, 3 Laienbrüder. 1 Kapelle, 1 Schule mit 25 Kindern. Christen 7. 3. Apostolische Vikariate Unyanyembe und Süd-Nyanza. Missionsgesellschaft der „Weißen Väter“ oder Les missionnaires d'Afridue. Mutterhaus in Maison-Carrée bei Alger. Generaloberer Msgr. Livinhac. In Deutschland: Missionshaus der Weißen Väter in Trier. Oberer P. Pfeffermann. In Luxemburg: Missionshaus der Weißen Bäter in Marienthal bei Mersch. Oberer P. Sweens. Die Gesellschaft ist 1868 gegründet und hat ihre Thätigkeit im Schutzgebiete 1878 begonnen. Organ: „Afrika-Bote“, Trier. Tanganyika,