— 146 — Der Import von Kapwollen nach Deutschland betrug: 1898 1897 1896 1895 1894 1893 1892 1891 1890 1889 VWalen137000 118 000 129000 104000 97000 103000 85000 99000 78 000 93000 Die Gesammtproduktion von Kapwollen in der Saison 1897/98 betrug etwa 280 000 Ballen, bestehend aus etwa 75 pCt. Grease-, 5 pCt. Fleece-, 20 pCt. gewaschener Wollen; die Nachwirkungen der Rinderpest und anhaltende Dürre bereiten jedoch auf einen nicht unwesentlichen Ausfall in 1898/99 vor. Die Greasewollen waren im Allgemeinen von guter Qualität, aber ungünstig im Rendement; Fleeces kommen fast nur noch in Kaffraria vor. Snow- whites waren in Wäsche gut behandelt; Scoureds fehlten fast gänzlich. Die Preise folgten mit geringen Schwankungen der allgemeinen Tendenz. Greasewollen stehen etwa 10 pCt., Snow- whites wegen ihrer Knappheit bis zu 15 pCt. über letztem Jahresschluß. Vergleichende Uebersicht der Wollpreise von einigen Hauptgattungen am hiesigen Platze am uSJahresschluß- 6 6 Duraschn= nicerefter Hochster l 1898 1897 1896 1855, 1894 18991692 1891 800 1889% Preio Preis rels der kehzen , . Pf. p. Ko. 10 Jahre. 1880 Cap extra super 8now white .. 340 300 295 300 290 310 300 310 340 380 325 290 480 ohige Durchscha. Grease Waschw. 120 105 105 110 100 115 115 120 135 150 120 100 180 - Kammw. /16 — — — — — Fabritgew. Cap, Durchschn.« Qualität. 305 270 270/280. 270 290 290 300 340 38010 — — Deutsche Stoff- und Kammwolle .. 216 230 225 25 215. 235 240 255 285 310260 215 400 (Rückenwäsche) . i VentichsAtlantiicheTelegvapheniA.iG.inKötm auch das Legen von Seekabeln und die Reparatur Der Firma Felten & Guilleaume in Mül= von Kabeln übernehmen und den hierfür benöthigten heim am Rhein ist von der deutschen Reichspost= Kabeldampfer beschaffen. Es bleiben noch einige verwaltung eine Konzession ertheilt für die Herstellung Formalitäten zu erfüllen, deren Erledigung für die einer direkten Kabelverbindung von der norddeutschen nächste Zeit in Aussicht genommen werden kann. Küste über die Azoren nach den Vereinigten Staaten. Durch den Inhalt dieser Konzession wird gleichzeitig dem neuen Unternehmen eine gewisse Betriebseinnahme gesichert und ferner wird demselben durch Abmachungen mit amerikanischen Telegraphengesellschaften ein ent- sprechender Verkehr von Nordamerika nach Deutsch- land überwiesen. Behufs demnächstiger Gründung Folgendes: einer Aktiengesellschaft unter obenerwähnter Firma Die Reparaturen innerhalb und außerhalb des mit einem Kapital von 20 000 000 Mk., die die Krankenhauses sind nun beendet, und der freund- erwähnte Konzession zur Ausführung bringen und liche, hellgrüne Oelanstrich der Zimmerwände, die die damit im Zusammenhang stehenden Verträge zu weißen Thüren und Fenster erfreuen unser Herz. übernehmen haben wird, hat sich unter Führung des In der oberen Etage sind vier Krankenzimmer, da- Schaaffhausenschen Bankvereins ein Konsortium ge= von zwei zu je zwei Betten und zwei für vier bildet. Innerhalb des Konsortiums ist die Abmachung Betten eingerichtet. Im Erdgeschoß besand sich bis- getroffen worden, daß die von den Land= und See= her nur ein Krankenzimmer, doch da bei größerer kabelwerken in Köln in Aussicht genommene Her= Krankenaufnahme oft Raummangel entstand, so hat stellung einer Seekabelfabrik an der Nordsee, zu der Herr Oberstabsarzt noch zwei Dienerkammern welcher die nöthigen Grundstücke in Nordenham für Patienten herrichten lassen. Doch fehlt für diese bereits erworben sind, seitens der Deutsch-Atlantischen drei unteren Räume fast jede Einrichtung, außer Telegraphen-Aktiengesellschaft und der Firma Fel-Bettstellen. Die Damen des Frauenvereins nehmen ten & Guilleaume gemeinschaftlich zur Ausführung so warmen Antheil an unserem Hospital, möchten sie kommen soll in der Weise, daß hierfür eine besondere doch bei Entsendung der nächsten Liebesgaben an Aktiengesellschaft unter der Firma Deutsche See= diese so kahlen Krankenzimmer denken. Wir Schwestern Kabelwerke, Aktiengesellschaft, mit dem Sitze in Köln, möchten gar zu gern den Patienten ihren Aufenthalt ausgerüstet mit einem Kapital von 2 bis 3 Mill. im Nachtigal--Krankenhause zu einem müglichst an- Mark, zu errichten sein wird. Diese Gesellschaft soll genehmen machen. Kachtigal--Mrankenhaus. Einem in „Unter dem rothen Krenz“ veröffent- lichten Briefe der Schwester Auguste Fenner aus Klein-Popo, den 23. Oktober 1898, entnehmen wir ––—