807 Zusammenstellung des monatlichen Personen- und Frachtenverkehrs. —. Von Tanga nach Muhesa Von Wuhesa nach Tanga Monat Stu Al- Wagen . — ** — Wagen- cberuehne. kar. Stü en- S * innahmen 1835 Weiße ur s Vieh Güter ladungen Weiße 5 7 Aieh Güter ladungen g FEkg 6 kg « kg. "1. kg kg -Rp. Pes. 1 . · . April 25 363 2980 — 16910 5606000 18 251 8 140 5 3 2 760 — 414030 Mai. 0 358 1 860 — 101 800 38000 900 254 65400 6 570 — Juni 46 25|) 2 8500 5 44 339 294000 7 28 6 480 — 572 5866 5613s05 Jull. 33 323 3 120 — 17656 77000! 22 358 2250 1 — 3495, 18 August 81 369 2520 1 10634 42000 32 442 3270 6 430| 7000 2659 27 Septemb, 37 355 2865 3 43 403 98000 16 306 1 440 — k 14 000 3082 46 . « I « ; s s I J « « · ! Zuu.192 " 2 057 16 195. 9 234832 6050000 1151887.23 120 18 1812 26 866 rns ,. | 1 l l l Zur Unterbringung der Beamten außerhalb des Verwaltungsgebäudes wird eine kleine Blechbaracke in der Nähe ausgebaut und sind Privaträumlich- keiten gemiethet worden. Für die Pieranlage im Hafen von Tanga wurde ein neues Projekt ausgearbeitet, welches von dem alten in Lage und Konstruktion abweicht. Es soll erreicht werden, daß an den auf eiserne Schrauben- pfähle gestellten Pier die Reichspostdampfer direkt anlegen können, was bei sieben Meter Wassertiefe möglich ist. Zu dem Zwecke waren Lothungen und Bohrungen zu machen, welche die Fertigstellung des Projektes bis zum September verzögerten. Gegen- wärtig befindet sich dasselbe in Berlin zur Prüfung. b. Neubaustrecke Muhesa —Korogwe. Allgemeines. Im Jurli dieses Jahres begannen die Arbeiten für den Neubau der Bahnstrecke Muhesa— Korogwe, nachdem das für den Anfang nöthige Personal im Juni eingetroffen war. Es wurde die seit vorigem Jahre vollständig unkenntlich gewordene Trace von Neuem festgelegt und mit Richtungs= und Höhenpflöcken versehen, wie sie für die richtige Ausführung der Erdarbeiten nöthig sind. Am 12. Juli wurde bei Muhesa der erste Spatenstich für die neue Strecke gethan. Erdarbeiten. Die Verdingung der Erdarbeiten fand unter den für die hiesigen Verhältnisse passenden Gesichts- punkten statt; es wurden den sich meldenden Unter- nehmern kleine Sektionen angewiesen, in denen sie möglichst uneingeschränkt durch Strafbestimmungen gemäß den ihnen vorgeschriebenen technischen Be- dingungen arbeiten. Die geleistete Arbeit wird ihnen bezahlt, im Uebrigen sind ihnen weder bestimmte Termine für Beendigung derselben aufgegeben, noch werden sie in der Anzahl ihrer Arbeitsstellen oder der allge- meinen Art zu arbeiten beschränkt. Trotzdem hat die Bauleitung sie vollständig in der Hand, da sie ihnen jeden Augenblick die Arbeit entziehen und einem Andern geben kann. Die Erfahrung hat gezeigt, daß ihr eigener Vortheil und die Konkurrenz der Mitunternehmer sie zu der größtmöglichen Arbeitsleistung mehr antreibt als Geldstrafen, zu deren Zahlung die hiesigen Unternehmer nicht kapitalkräftig genug sind und welche bei dem Bau der alten Strecke meist zu Weiterungen vor Gericht geführt haben. Zwanzig Kilometer der Linie sind in Arbeit, während der Rest bis Korogwe am 1. Oktober in Angriff genommen wird. Am 30. September waren ungefähr 70 000 kbm Erde bewegt. Brücken und Durchlässe. Verlegt wurden 42 laufende Meter Cement= und Thonröhren-Durchlässe. Der Bau des dicht am Bahnhofe Muhesa ge- legenen gewölbten Durchlasses, zu welchem die Materialien noch von der Station aus bequem transportirt werden konnten, ist in den Fundamenten und dem aufgehenden Mauerwerke fertig. Arbeiterverhältnisse. Bei den Erdarbeiten sind bis jetzt 400 bis 450 schwarze Arbeiter beschäftigt. Dieselben waren im Juli leicht zu bekommen, weil in diesem Monat die Ernten noch nicht reif waren und das Innere noch unter den Folgen des vorhergegangenen Nahrungs- mangels zu leiden hatte. Später, im August und September, als die Felder den Eingeborenen wieder genügend Lebens- mittel gaben, desertirten die Arbeiter in Scharen bis zu 80 Mann zugleich. Der Ersatz wurde schwer und mußte von weit her, von Pangani und Baga- moyo, geholt werden. Immerhin konnte bis jetzt noch nicht über Arbeitermangel geklagt werden. Der Krankenbetrag war im Durchschnitt 6 péCt. davon 2 pCt. äußere Verletzungen und 4 pCt. Fieber. Ziegelei. Um für die später auszuführenden Stations- Hochbauten und, wenn möglich, auch für die Brücken