Die frühmorgens ausgesandten Patrouillen fanden die ganze Gegend aufgeräumt. Dagegen fanden am 21. und 22. gegen Norden vorgetriebene Patrouillen ernsthaften Widerstand, wobei der Feind erst nach längerem Kampf wich. Die am 23. in diese Gegend entsandte Kompagnie Nolte sand nur die Leichen von Menschen und Pferden vor. Alle Eingeborenen waren geflüchtet. Am 27. zeigte sich wiederum eine größere Schaar von Tibatileuten am Sansernithor, die jedoch alsobald wieder westlich verschwanden. Die nach- gesandten Patrouillen fanden die ganze Gegend frei. Am 28. kam eine nach Norden entsandte Patrouille zurück. Sie hatte etwa einen Tagemarsch nördlich mit 847 und der deutschen Expedition von Uechtritz und Passarge sei noch in gutem Andenken. Er erbot sich für den Fall, daß die Expedition nach Ngaundere komme, Booten nach Bubanjidda zu stellen, und versicherte, daß sich die ganzen Reiche ohne Kampf der deutschen Regierung unterwerfen würden. Auf dem Hinmarsch traf Oberleutnant Dominik in der Nähe des Gebirges, welches die Grenze zwischen Ngaundere und Tibati bildet, die von Tibati geflüchteten Rindviehherden, welche er auf viele Tausende schätzte. Von berittenen Hirten im Galopp fortgetrieben, entzogen sich diese leicht der Verfolgung. Die Hochebene von Tibati ist äußerst fruchtbar. —.W W“WWW. Beutestücke von der Einnahme Ngillas. Erfolg gefochten. Unsere Verluste in den Kämpfen bei und um Tibati betrugen insgesammt 3 Todte und 12 Verwundete, der des Gegners über 300 auf- gefundene Todte. Oberleutnant Dominik kehrte am 29. März 4 Uhr 30 Minuten nach Ngaundere zurück. Lamido Abo, hocherfreut durch die Sendung, will mit der neuen Station Joko in Verbindung treten und hatte zu diesem Zweck den Haussamann Audu mitgesandt, der ihn umgehend von der erfolgten Gründung der Station benachrichtigen soll. Er klagte darüber, daß er, obschon er einen deutschen Schutzbrief besitze, so lange keinen Deutschen gesehen habe. Die Anwesenheit des Abduramann (Flegel) Große gut gepflegte Farmen mit zahlreichen Gehöften umgeben die Stadt im Umkreis von einem starken Tagemarsch. Die Felder sind hauptsächlich mit Durrah und Mais bestanden, doch findet man auch Tabak, Bananen, Kürhisse, Popeias und Kassada. Allerorts sieht man Bienenkörbe auf Bäumen, welche reichlich Honig und Wachs liefern. Das leicht wellige Gelände, stellenweise mit dichtem Buschwald und hohem Gras bewachsen, wird von zahlreichen, klaren Wasserläufen durchzogen, die den größeren Flüssen Mao Meng, Mao, Me und somit dem Sanaga zuströmen. Wahrscheinlich findet sich auch die Gummiliane in den Wäldern von Tibati, die von uns bei Ngambe gefunden wurde.