c. Weiße Gesammtbevölkerung.“) D Erwachsene Mit Weißen verr 3 v. Männer heirathete Frauen Kinder S . EEE E S -8 5 *: 3 — 8. 631 1213— 2 dd———— Bezirkshauptmannschaft Keetmanshoop: 174 102 77 10 1 4 186 162| 715 Bezirkshauptmannschaft Gibeon: 105 44 37 7 18 69 79| 359 Bezirkshauptmannschaft Windhoek: 4871 100 83 1740 66 73| 866 Distrikt Gobabis: 63 6|s 4 — — 5 1| V9 Bezirkshauptmannschaft Omaruru: 1966 65) 46 14 16 35 36| 40 Bezirkshauptmannschaft Outjo: 165, 22 21 1 15 21, 32|] 277 Bezirkshauptmannschaft Swakopmund: 5821 35) 35 — 1 7 115 10 684 ———....—.—... *) Die weiße Bevölkerung beläuft sich auf 3388 Köpfe, am 1. Januar 1899 betrug dieselbe 2872 Köpse, mithin eine Vermehrung im letzten Jahre um 516 Köpfe. Die Anzahl der Deutschen beträgt 2104, darunter 1658 Männer. Am 1. Januar 1899 waren 1879, darunter 1557 Männer, mithin ein Mehr von 225, darunter 101 Männ. Die Boeren zählen 1900 850 Köpfe und waren 1899 742 Köpfe, mithin eine Vermehrung um 108 Köpfe. Die Engländer vermehrten sich um 80 Köpfe, bei den übrigen Nationalitäten ist der Unterschied ein geringer. Die Bevölkerungsvermehrung vertheilt sich auf die einzelnen Bezirke, wie folgt: Keetmanshoooow 49 Gibben 1414 Windhoek einschl. Gobabtbs 61 Omarrr 92 Outto 96 Swakopmund. 104 Zusammen 516. Aus dem Bereiche der Wissionen und der Ankisklaverei-Bewegung. Aus dem 76. Jahresbericht der Gesellschaft zur Besörderung der evangelischen Missionen unter den Heiden zu Berlin (Berlin I) für das Jahr 1899 wird der nachstehende, Deutsch-Ostafrika be- treffende Theil von Interesse sein: Kondeland. Wangemannshöh. Am 10.Ja- nuar traf Miss. Schumann von seinem Urlaub nach Deutschland wieder ein, in Begleitung seiner jungen Frau Gertrud, geb. Sallenthin. Er fand die Station durch Feuersbrunst verwüstet. Die Gebäude mußten zunächst wieder wohnlich gemacht werden. Wegen der ungesunden Lage von Wangemannshöh wurde 550 in Entfernung von 1½ Stunden und ebensoweit von Manow inmitten großer Dorsschaften ein Stück Land erworben, welches höher und gesunder liegt. Dasselbe wird Neu-Wangemannshöh genannt. Auf Alt- Wangemannshöh nahm das Missionswerk neuen Ausschwung; die Gottesdienste wurden gut besucht: in kurzer Zeit traten 16 Leute in das Katechumenat. Bei drohender Pockengefahr konnte Schumann dem Volke sich durch Impfung von etwa 700 Kindern — die übrige Bevölkerung hatte schon früher die Pocken überstanden — als Wohlthäter erweisen. Nach des Herrn unerforschlichem Rathe erkrankte Schwester Schumann schwer und entschlief am 5. August. Während dann Schumann auf dem Sanatorium Bubopelo bei Ikombe zur Erholung weilte, traf ihn der Ruf, nach Ubena (Heheland) zu gehen. Zunächst reiste er zusammen mit Harnoß dorthin, um einen geeigneten Platz zu einer neuen Station zu suchen, der zu Lupembe gefunden ward. Nach der im Oktober abgehaltenen Synode zu Bu- longoa siedelte er dann über. Superintendent Nau- haus, bis dahin auf Ikombe, übernahm nun Wange- mannshöh, wo auf Neu-Wangemannshöh Zimmermann Thiele und Tischler Bernhardt mittlermeile ein luftiges Bambushaus als erste Wohnung hergestellt hatten. Alsbald ward im Kleinen der Anfang zur Eröffnung eines Helferseminars gemacht, zunächst in Gestalt einer Vorschule. Das Jahr schloß unter schwerer Erkrankung Thieles an Schwarzwasserfieber. (Er ist demselben nicht lange darauf erlegen.) Gemeindeglieder der Station 14, Taufbewerber 16. Kommunionberechtigte 11. Manow. Zu Anfang des Jahres stand Miss. Källner noch dort in Arbeit; er erhielt im Februar den jungen Missionar Weltzsch zur Hülfe. Wegen schwerer, eine Operation in Deutschland erfordernder Erkrankung seiner Frau wurde Källner im April zur Reise nach Deutschland genöthigt. An seine Stelle trat Miss. Jauer, der bis dahin auf Ikombe ge- arbeitet, vordem aber schon auf Manow stationirt gewesen war; Weltzsch aber ging nach Ikombe. Es gab auf der Station viel Bauarbeit. Schwester Jauer wurde acht Wochen lang vom Fieber heim- gesucht. Die Gottesdienste wurden von ungefähr 60 Leuten besucht. In der Umgegend zog der Missionar umher, um dem Volke das Wort Gottes nahe zu bringen. Und das Jahr schloß im Segen, indem am Sonntag, den 31. Dezember, die Kirche gedrückt voll war. Gemeindeglieder der Station 15, getauft 1 Mann, 13 Taufbewerber. Kommunionsberechtigte 9. Muakaleli. Hier arbeitet Miss. Schüler, dem der aus Deutschland neuangekommene Tischler Bern- hardt zeitweilig als äußere Hülfe zur Seite stand. Auch auf dieser Station gab es noch Bauarbeiten: das Haus erhielt ein Ziegeldach; eine Küche und ein Stall wurden gebaut. Während der Pockenepidemie wurden im April etwa 300 bis 400 Leute geimpft, so daß der Seuche vorgebeugt wurde. Neben Ab-