geborenen Viehes begonnen worden. Die hierzu erforderliche Galle haben die beiden Seuchenherde geliefert. Es scheint, daß die Krankheit aus dem Süden des Schutzgebietes, eingeschleppt worden ist, da von dort stammendes, ungeimpftes Vieh nach kurzer An- wesenheit im Bezirke Windhoel erkrankte. Infolge- dessen ist jede Einfuhr von ungeimpftem Vieh aus dem Süden des Schutzgebietes nach dem Norden bis auf Weiteres verboten worden. Wissenschaftliche Zammlungen. Der zoologischen Sammlung des Berliner König- lichen Museums für Naturkunde sind folgende 630 Naturaliensammlungen aus Windhoek überwiesen worden: 1. von dem Sanitätsunteroffizier Beetz in Gobabis: 4 Spitzmaus, 3 Schlangen, 2 Schmetterlinge, zwei Gläser mit größeren Käfern, 7 Fliegen, 12 Orthopteren, 26 Rhynchoten, 1 Spinne; 2. von dem Sanitätsgefreiten Peters: zwei Gläser mit Käfern, 3 Fliegen, 7 Spinnen, 80 Orthopteren, 20 Rhynchoten. Alle Thiere waren in Alkohol gut konservirt. Die Spitzmaus war in der Sammlung noch nicht vertreten. Die Insekten und Spinnen waren sehr willkommen, da aus Deutsch-Südwestafrika selten Thiere geschickt werden. von der Feldbabn in Deutsch-Hüdwestafrika Gwei Photographien). 5 P Deutsch-Meu-Guinra. Bericht über eine Bereisung Neu-Mecklenburgs durch den KRaiserlichen Gouverneur und Prof. Dr. Roch. Der Kaiserliche Gouverneur zu Herbertshöhe berichtet unter dem 5. Juni d. Is. über eine von ihm und Geheimrath Professor Dr. Koch ausgeführte Bereisung von Neu-Mecklenburg Folgendes: Von einer Dienstreise an Bord S. M. S.,See- adler“ nach Herbertshöhe zurückgekehrt, traf ich dort Herrn Geheimrath Koch an, der mit dem „Johann Albrecht“ aus Neu-Guinea gekommen und mit diesem eine Anwerbetour zwecks Malariaforschung die Ost- küste von Neu-Mecklenburg entlang, unter gleich- zeitigem Besuche der vorgelagerten Inseln mitmachen wollte. Da die Tour des „Johann Albrecht“ eine vorzügliche Ergänzung meiner vorigen Reise bildete, so entschloß ich mich zur Mitfahrt. Auf dem „Johann Albrecht“ befand sich außer uns als Passagier noch der Professor Biro Lajos, der für das Wiener Hofmuseum sammelt. Nach sehr günstiger Fahrt durch den Georgs- Kanal, vorbei am Kap Breton, dem berüchtigten