Die hauptsächlichsten Waaren der Einfuhr waren Drogen 86 903 E, Eisen, galvanisirt, 104 695 2, Eisenwaaren 62 730 K, Bretter 193 238 2, Kohlen 244719 K, Koks 62629 „, lebende Thiere 136742 2, Manufaktur= und Textilwaaren 921547 kF, Maschinen 99 835 L, Oel 77 495 K, Spirituosen 75 129 EK, Säcke 117 029 #E, Tabak und Cigarren 62 348 E, Thee 105 315 2LE und Zucker 141 282 K. An der Einfuhr waren die einzelnen Herkunfts- länder, wie folgt, betheiligt: die übrigen australi- schen Kolonien mit 3 839 330 2, Großbritannien mit 20440 430 K, britische Besitzungen mit 217 055 2K, die Vereinigten Staaten mit 364 801 L, Deutsch- land mit 241 248 K. Die Einfuhr aus Deutschland bestand in der Hauptsache aus folgenden Waaren: baumwollene Waaren 8329 L, Drahtnetze aus Eisen 10 557 2, Düngemittel 5413 L, Eisen- und Stahldraht 9660 K, Klaviere 16 904 #L, Koks 21 361 #8, Manufaktur- waaren 10000 —, Maschinen 21 803 E, Nähmaschinen 16 015 S. Roheisen 6239 #&, Spiegelglas 5058 # und Spielwaaren 10 376 &K. Zur Ausfuhr kamen hauptsächlich folgende Waaren: Blei 460 526 L, Borke 69 985 L, Butter 61 470 #M. Eier 62 493 #&, Felle und Häute 245 251 L, Kupfer 406 208 K, Kupfererze 59 504 K, lebende Thiere 94 095 L, Leder 56 084 &, Mehl 333 820 L, Silberblei 566 467 #&, Silberbleierze 1 173 456 S. Wein 77773 2&, Weizen 422 439 0E und Wolle 1 889 905 CK. Auf die bedeutenderen Bestimmmungsländer vertheilte sich die Ausfuhr, wie folgt: die übrigen australischen Kolonien 3 637 878 KE, Großbritannien 2 805 787 2E, britische Besitzungen 517,823 E, Deutschland 582 020 E, Belgien 327 000 E, China 304 493 2& und Frankreich 69 427 E. Die Ausfuhr nach Deutschland umfaßte vor- nehmlich Blei 13 500 , Borke 13 542 K, Kupfer 12 207 #&. Silberblei 13700 L, Silberbleierze 379 006 L, Schaffelle 6305 L, ungewaschene Wolle 108 617 & und gewaschene Wolle 27 753 . Zur Erleichterung der Ausfuhr von Butter, Früchten, Fleisch und Kaninchen sind im Hafen von Adelaide Niederlagen mit Gefrierräumen errichtet worden. In dieselben sendet der Verlader die für London bestimmten Erzeugnisse, worauf die Regierung der Kolonie für seine Rechnung die Versendung nach London und den Verkauf dort besorgen läßt. Ferner hat die Kolonie in London unter Aussicht eines sach- kundigen Beamten ein Lager herrichten lassen, wohin südaustralische Weine, die von einem Regierungs- inspektor auf die ersorderliche Güte untersucht worden sind, zum Zwecke des Verkaufs versandt werden. Auf solche Sendungen leistet die Kolonie dem Produzenten auf Wunsch einen Vorschuß. Die im Jahre 1899 zum Verkauf in London eingetroffenen Erzeugnisse hatten folgende Werthe: Fleisch 22 393 #, Kaninchen 9910 E, Butter 18 867 4 und Früchte 2293 4. Auf das Weinlager in London wurden insgesammt 142 000 Gallonen Wein überwiesen. 645 Der Bergbau befindet sich in Süd-Australien noch immer im Stadium des Versuchs. Die einzige Grube, die einige Bedeutung besitzt, ist die Wallaroo and Monta Kupfermine, aus welcher im Jahre 1899 Kupfer im Werthe von 406 208 K ausgeführt wurde. Das in der Ausfuhr erscheinende Blei, Silberblei und Silberbleierz stammt aus der Kolonie Neusüd- wales und berührt Süd-Australien nur im Transit- verkehr. Für den Ackerbau und für die Schafzucht war das Jahr 1899 zußerst günstig. Der Waarenverkehr wurde im Jahre 1899 durch 1020 eingehende Schiffe von 1 708 556 Reg.-Tons und durch 1025 ausgehende von 1 720 810 Reg.= Tons vermittelt. An deutschen Schiffen waren unter den eingehenden Schiffen 46 Dampfer und 12 Segler von 172 842 Reg.-Tons und unter den ausgehenden 46 Dampfer und 16 Segler von 175 146 Reg.-Tons vertreten. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsuls in Adelaide.) Perschiedene Mittheilungen. Vom Röniglich botanischen Museum. Vor Kurzem wurde gezeigt, wie viel die botani- sche Centralstelle für die Kolonien am Königlichen botanischen Garten zu Berlin im letzten Jahre ge- leistet hat, wie sie unablässig bestrebt ist, durch Uebersendung geeigneter wichtiger Sämereien, be- sonders durch Abgabe junger in den Gewächshäusern herangezogener Nutzpflanzen, die in sogen. Ward- schen Kästen (im Jahre 1900 bisher allein über 20) verschickt werden, neue Kulturpflanzen oder die besten Kultursorten schon vorhandener Arten unseren Ko- lonien zuzuführen. Die botanische Centralstelle giebt jedoch nicht nur, sie empfängt auch sehr viel Material aus den Kolonien, welches in erster Linie dem Königlich botanischen Museum zu Gute kommt und dieses all- mählich zu einem Centrum für die gesammte Ko- lonialbotanik gemacht hat. Dieses gewaltig sich an- sammelnde Material, welches, wie wir gleich sehen werden, auffallenderweise nur zum kleinen Theil von Stationsleitern oder anderen amtlichen Personen, sondern in erster Linie von Privatpersonen, Forschungs- reisenden, Pflanzern und Kaufleuten zusammengebracht wurde, wird selbstverständlich nicht nutzlos gespeichert, sondern in der eingehendsten Weise für die Wissen- schaft verwerthet. Als Publikationsorgane für die von den Beamten des Königlichen botanischen Mu- seums auf Grund dieser Materialien gewonnenen wissenschaftlichen Resultate sind in erster Linie zu nennen: 1. Beiträge zur Flora Afrikas, in Englers botanischen Jahrbüchern. 2. Monographien afrikanischer Pflanzenfamilien und Gattungen; ein Werk, das von großen, präch- tigen Tafeln begleitet ist.