8 m hoch werfender, zwei kleinere Geiser sowie einige Schlammvulkane in Thätigkeit waren. Hügeliges Kalkgeröll mit auskrystallisirtem Schwefel bildet den Boden des Geiserfeldes, welches wir vorsichtig be- traten, um die vulkanischen wasserspeienden Oeffnungen uns, nur wenig von Schwefeldämpfen belästigt, ganz aus der Nähe zu beschauen. Das ausgeworfene kochende Wasser hatte einen säuerlichen Geschmack. Das Bild des von uns entdeckten Geiserfeldes ward photographisch festgelegt und der große Geiser zu 757 — liefen vor uns weg in den Busch und ließen sich trotz allen Zurufens nicht zur Annäherung veranlassen. Schließlich gingen wir ihnen auf dem gefundenen schmalen Pfade vorsichtig nach, aber nachdem wir etwa 4 km weit vorgedrungen waren, Hundegebell und Menschenstimmen gehört hatten, flog uns ein Speer entgegen. Ich rief den vor mir die Spitze bildenden drei Polizeijungen zu, nicht zu schießen, und veranlaßte einen der mich begleitenden Herren, einen Schreckschuß in die Lust abzugeben. Darauf rückten wir langsam weiter Der „Kochgeiser“, Ausbruch halber Höhe. geborenen-Kanus gesehen hatten. Die Eingeborenen Hannamhafen (Villaumez-Halbinsel). Ehren des uns begleitenden Herrn Geheimraths Prof. Koch „Kochgeiser“ getauft. Nach kurzer Mittagspause liefen wir darauf einen Strandplatz an, an dem wir Eingeborene und Ein- vor und erreichten nach einigen Minuten ein aus sechs armseligen Hütten bestehendes Eingeborenen- dorf, in dem wir uns niederließen. Wieder rie- fen wir den Eingeborenen freundlich zu, und sie kamen nun wirklich nach einiger Zeit mit den Zei- chen höchster Angst, unbe- waffnet und mit Früchten in den Händen, heran. Der Friede war bald ge- schlossen, und zutraulich geworden, machte der Häuptling uns verständ- lich, daß er selbst aus Angst den Speer geworfen habe. Mit Taros und Bananen beladen zogen dann unsere neu erwor- benen schwarzen Frcunde mit uns dem Strande wieder zu. Dort setzten sie sich mit uns nieder und ertrugen es auch, daß wir sie in ihrer ganzen Nacktheit photographirten. Diese Leute kamen auch anderen Tages in Kanus längsseits der „Möwe“. Am anderen Morgen traten wir mit der Pinasse eine Rundfahrt durch den inneren Hafen an. Wir konnten jedoch bei unserer ersten Landung die zurück- weichenden Eingeborenen nicht zur Rückkehr an den Strand veranlassen. Wir liefen dann nochmals die Insel Hannam an und lernten hier den alten ver- ständigen Häuptling Mandaru kennen, der mit seiner Gefolgschaft bald alle Scheu vor uns ablegte und stundenlang beim Abkochen mit uns am Strande saß, bis wir ihn reich beschenkt entließen. Er und seine