Die Unteroffiziere Czodrowski und Hartig haben am 11. d. Mts. die Ausreise in das Schutz- gebiet von Hamburg aus angetreten. Togo. Der Kaiserliche Gouverneur Köhler ist am 2. Dezember in Togo wieder eingetroffen und hat am gleichen Tage die Geschäfte übernommen. Der stellvertretende Gouverneur, Kanzler Horn hat das Schutzgebiet mit Heimathsurlaub verlassen. Der Oberleutnant Mellin und die Zollbeamten Mucke und Strack sind vom Heimathsurlaub in Togo wieder eingetroffen. 902 Dem Bureauassistenten Wistuba ist die Stelle des Bureauvorstandes beim Kaiserlichen Gouverne- ment von Togo übertragen worden. Der Stationsassistent Bauer und der Sergeant Dettmann sind in Togo eingetroffen. Züdwestafrika. Der Landmesser Hümann, der Finanzaspirant Diemer, der Werkmeister Schönleben, der Vor- arbeiter Nübel und die Arbeiter Braun, Claase, Dahlenburg, Friedrich, Gutsche,. Hähne, Han- sel, Heldt, Köppen, Lange, Müller, Neubert, Nölting, Ritter, Rose, Schmidt, Stolle Verter, Weise und Wünsch, die Schlosser #r#n Maschinisten Fittke und Steiner, der Schlße Bathe, die Schmiede Bringmonn und He# die Zimmerleute Flehnig, Pollert und Sch#l und der Maurer Schneider haben die Ausl nach Deutsch-Südwestafrika angetreten. Der Kalkulaturvorsteher Andres ist aus Deun- Südwestafrika in Deutschland eingetroffen. Lamoa. Am 30. Oktober d. Is. verstarb in Apia de Kaiserliche Gouvernementssekretär Wilhelm Bors- an den Folgen einer schweren Verletzung, die er dar: einen Unfall am 22. Oktober erlitten hatte. da Kaiserliche Gouverneur von Samoa widmet ½t Namens der Beamten des Schutzgebietes folgere Nachruf: „Der Verblichene war seit 1895 als Vn steher des Kaiserlichen Postamts in Apia und c- Konsulatssekretär, seit der Flaggenhissung als Eo. vernementssekretär thätig und hatte sich durch se- Pflichttreue sowie durch seine persönlichen Eice schaften Achtung und Liebe in allen Kreisen de Kolonie erworben. Sein früher Tod, kurz vor 2# tritt des wohlverdienten Hemathsurlaubs, bede einen schweren Verlust für die koloniale Sache ur für seine zahlreichen Freunde. Ehre seinem Andenken Nachrichten aus den deutschen Schuhgebieken. (Abdruck der Nachrichten vollständig oder theilweise nur mit Quellenangabe gestattet.) Deutsch-HPltafrika. Neisebericht des Dauptmanns TCharisius. Hauptmann Charisius berichtet aus Mpapwa- unter dem 29. Juli d. Is.: Von der Landschaft NRssandani fällt nur der nördliche Theil in den neuen Bezirk, zu dessen Be- reich im Süden die fruchtbaren Gebiete Kipilipilis Dorf (Kiepertsche Karte Blatt C 4, Turu 1:300 000) und Kwa Mtoro gehören werden. Beide Ortschaften sind von Wanyamwesi und einigen Küstenleuten be- wohnt, die hier ausgedehnte Schamben angebaut haben und auch Handel betreiben. Weitere Ansiede- lungen sind dort nicht vorhanden. Das Land ist mit Busch bezw. Wald bestanden. Die Expedition berührte Kipilipilis Dorf und wurde daselbst freundlich aufgenommen und unterstützt. Die Strecke von Kipilipili bis Mgori in Kinyan- ganya ist unbewohnt. Zunächst betraten wir große Waldungen mit hochstämmigen Nyombobäumen, doch fanden sich dort auch Holzarten vor, die hervor- ragendes Bauholz liefern. weniger dichter Dornbusch. Die Mpondisteppe war sehr schwer passirbar, da dieselbe zur Zeit ganz unter Wasser stand. Erst ganz kurz vor Kiyanganya hörten die Sümpfe auf. Der in der letztgenannten Dann folgte mehr oder Landschaft gelegene, von Wanyamwesi und Küster leuten bewohnte Ort Mgori befindet sich an de Karawanenstraße Kondoa—Irangi— Ussure—Muoni: und ist recht bedeutend. Die Landschaft Kinyanganya liegt in einer weil- sehr gut bebauten fruchtbaren Mulde und ist über# stark bevölkert. Die Eingeborenen erwiesen sich entgegenkommer: wenn auch noch etwas scheu. Von Mgori aus marschirte die Expedition durd den nordöstlichen Theil von Turu. Die betreffend Landschaften sind ganz außerordentlich stark bevollen Da das große flache Land vollkommen unbewalle ist, so hatte man einen vorzüglichen Ueberblick ee dasselbe, und es war leicht, die in der Thot enotet Zahl der allerdings nur kleinen Temben zu über sehen. Die Eingeborenen zeigten sich hier überall k# furchtsam und trieben zunöchst schleunigst ihre rit bedeutenden Rinder= und Ziegenheerden sort. Erst nach und nach gelang es den von R vorausgesandten Boten, die Leute herbeizurusen, de verschwand ihr Mißtrauen kaum. Nachdem aber de Häuptlinge zu mir gekommen waren, wurden di Eingeborenen zutraulicher. * Die Wataturu an der Nordgrenze von Tuir