Findigkeit, namentlich beim Sägen und Behauen des. Holzes, da sie auch sonst mit Holzarbeit viel umgehen. Aus fremden Rolonien und Produktionsgrbieten. Kasfceproduktion der Welt im Erntejahr 1900/790j. Die Kasfeeproduktion der Welt stellte sich im Erntejahr 1900/1901, welches die Zeit vom 1. Juli 1900 bis zum 30. Juni 1901 umsaßt, auf etwa 15 460 000 Sack im Einzelgewicht von 60 kg. An dieser Menge waren die einzelnen Produktionsländer betheiligt, wie folgt: Brasilien: Santos 7900 000 Sack Rio de Janeiro 200000 Bahia, Victoria, Ceara 700 000 Brasilien zusammen 11 500 000 Sack (untemaln, Costarica, Meriko, San Salvador und Nicaragna 1 150 000 Beuczuela, Columbia, Ecuador und Pern 1 050 000 Portoriko und Jameila . ... 200000 Haiti 150 000 Niederländisch= Indien 180 000 Padang und Celebee 90 000 Britisch-Indien, Ceylon und Manila 315 C(M Afrika und Mokka. .... 225 000 Zusammen 15 460 000 Sack. Den Weltkonsum des Jahres 1900 1001 ver- anschlagt man auf 14117 600 Sack, d. h. 1342 400 Sack weniger, als die Weltproduktion desselben Jahres beträgt. Der Ertrag der Welternte 1901,1902 wird auf 16 500 000 Sack geschätzt, wovon auf Santos 7 750 000 Sack, Rio 3750 000 Sack, Bahia, Victoria und Ceara 750 000 Sack und auf die übrigen Produktionsländer 4 250 000 Sack entfallen. Vorausgesetzt, daß diese Schätzungen richtig sind, wird also auch im nächsten Jahre der Ertrag der Welternte größer sein als der Weltverbrauch, und zwar wird dieser Ueberschuß unter Berücksichtigung des sich jährlich steigernden Konsums zu 1 300 000 Sack (mit dem Jahre 1900,1001 ungefähr gleich) angenommen werden können. Angesichts dieser seit einigen Jahren sich zeigen- den Ueberproduktion ist anzunehmen, daß die jetzigen niedrigen Kaffeepreise auch für die Zukunft andauern werden. „Nach Bulletin ommercinl aus Aniteur Officiel du ((ummerce.) Wirthschaftliche Lage des Guvuzodistrikts in der RKolonie Mozambique im Jahre 1000. Der zum Gebiet der Mozambique= Gesellschaft gehörige Distrikt Guvuzo, südlich des Save, soll sich nach einer Mittheilung des „Popular“ ausgezeichnet zur Züchtung und Mästung von Rindvieh eignen. Die vorhandene Rasse ist aber schlecht, so daß eine Kreuzung nothwendig ist. Dasselbe gilt von der 50 –. — . — Zucht von Schafen und Ziegen. Die Gegend i## reich an Kautschuk; im Jahre 1900 war die Ernte jedoch wegen der Hungersnoth schwierig und mußte vorzeitig abgebrochen werden. Trotzdem erzielte dic Gesellschaft einen Gewinn aus dem Kautschuk, desse#t Qualität eine gute war. Auch die Kautschukausbein- tung durch Privatpersonen war infolge der Hungers- noth ungünstig und sank von 31 000 kg im Jahre 1898 auf 7000 im Jahre 1900. Der Handel im Jahre 1900 litt sehr unter den Folgen der Dürre. Es mußten viele Lebensmittel eingeführt werden, wodurch die Eingeborenen die Kaufkraft für andere Artikel verloren. Eingeführt wurden Waaren für 47 Contos (gegen 50 im Vor- jahre), darunter nur sehr wenige aus Portugal. Ausgeführt wurden Kautschuk, Wachs, Elsenbein und Häute für 20 ½2 Contos gegen 26 im Vorzjahre. Nach einem Bericht der Kaiserl. Gesandtschaft in Lissabon.) Schiffsverkehr an der französischen Elfenbeinküste in den Jahren 1809 und 1900. Die französische Elsenbeinküste wurde im Jahre 1900 (und 1899) von 871 (466) Schiffen mit einem Raumgehalt von 1140 307 (550 277) Re- gistertons angelaufen. An diesem Eingang waren betheiligt 315 (176) französische Schiffe mit einem Raumgehalt von 376 401 (157 582) Registertons und 556 (290) Schiffe anderer Länder, deren Raum- gehalt 763 506 (392 695) Registertons betrug. Die Zahl der von der Küste abfahrenden Schisse betrug 865 (465) mit einem Gehalt von 1 126 943 543069) Registertons. Die Betheiligung Frank- reichs am Schiffsausgang belief sich auf 314 (174) Schisse von 377 643 (156 294) Tons Raumgehalt, serner liesen aus 551 (291) Schiffe anderer Länder, deren Raumgehalt sich auf 749 300 (387 675) Tons stellte. (Nach Noniteur des Interets Materiels., Entwickelung von Britisch-Keu-Gninea im Jahre 1890/1900.7) Der vom Lientenantgovernor G. R. Le Hunte erstattete, die Zeit vom 1. Juli 1899 bis 30. Juni 1900 umfassende Bericht über Britisch-Neu-Guinca zeigt das Bild einer langsamen, aber doch stetigen Weiterentwickelung des Gebiets. Vor Allem hat sich der Emfluß der englischen Herrschaft auf die Ein- geborenen merklich gehoben; verschiedene kleinere Vor- kommnisse legen Zeugniß dafür ab. Der Gouverneur und seine Unterbeamten haben zahlreiche Reisen und Erxpeditionen zur Besestigung der englischen Macht- stellung gegenüber den Eingeborenen und zur Be- strafung vorgekommener Frevelthaten unternommen, und zwar meist mit gutem Erfolg. Das Regierungs- schiff, die „Merrie Eugland“, war fast unausgeseßzt unterwegs. *) Vergl. Deutsches Kolonialblau 1900, S. 467.