Aus fremden RKolonien und Produhktionsgebieten. Solfreibelt der von Tutuila nach den Vereinigten Staaten verschifften Güter. Nach einer Entscheidung des Treafury Department zu Washington gehen Waaren, die aus Pago Pago, dem Hafen der in amerikanischen Besitz übergegan- tgenen Samoa-Insel Tutuila, nach den Vereinigten Staaten verschifft werden, dort zollfrei ein. Panbel von Dabome im Jahre 1901. Der Außenhandel Dahomes einschließlich des Münzverkehrs gestaltete sich in den letzten fünf Jahren folgendermaßen: Einfuhr Ausfuhr Zusammen Werth in Franken 1897. 8242959 5578 858 13 821 817 1898. 9994567 7538 7568 17.533 325 1899 12 848 970 12720 189 25 069 159 1900 15 221 419 12 755 894 27977 313 1901 15 752 650 10 4789116 26 231 566 In den fünf Jahren hat sich der Gesammthandel Dahomes beinahe verdoppelt. Gegen das Jahr 1900 weist der Handel des verflossenen Jahres im Werthe eine Abnahme um 17457 47 Franken auf, und zwar ist der Ausfuhrwerth um 2276 978 Franken zurück- gegangen, während sich der Einfuhrwerth um 531 231 Franken gehoben hat. Die Abnahme der Ausfuhr ist indessen nur eine scheinbare und lediglich auf die verschiedenartige Schätzung in den beiden letzten Jahren zurückzuführen; denn die Hauptexport- artikel zeigen in der Menge ganz erhebliche Zu- nahmen. Am Außenhandel Dahomes im Jahre 1901 waven die einzelnen Länder betheiligt, wie folgt: Einfuhr Ausfuhr Werth in Franken Frankreich= . 33009074006283 Französische Kolonien 3 412 Großbritannien 2 661 317 617998 Lagoss 2 862 200 893 489 Deutschland 6 616 005 4 940 037 Togo . — 5 357 Zusammen einschliesssch auonderer Länder 15752 650 10 478 916 Nach vorstehender Zusammenstellung bewerthete sich der gesammte Handelsverkehr Dahomes mit Frankreich nebst Kolonien auf 7 310 602 Franken und mit anderen Ländern auf 18 920 964 Franken. Unter den Einfuhrländern nimmt dic erste Stelle 202 4 Deutschland ein; es importirt namentlich Getränke, Gewebe und Tabak. Es folgt sodann — abgesehen von Frankreich — Großbritannien (einschl. Lagos), das vornehmlich Gewebe, Tabak und Münzen im- portirt. Die Ausfuhr der bedeutendsten Erzeugnisse Da- homes stellte sich nach dem Werthe in Franlen, wie folgt: Palmkerne 4 842 324 — Palmöl 4742 494 — Getrocknete und geräucherte Fische 289 783 — Elfenbein 6867 — Kolanüsse 129725 — Kaut- schuk 29 453 — Kopra 46 325 — Mais 339. Der Palmkernexport übertraf den vorjährigen um 2 225.571 kg und der Palmölexport denienigen des Vorjahres um 2 370 299 kg. Eine Abnahme zeigte sich bei der Kopraansfuhr (— 35 170 kg) und bei der Kautschnkansfuhr (— 13 985 kg). (Ia Dépeche Colonialc.) Die britischen Salomons- Inseln. Einem Berichte des in den britischen Salomons- Inseln stationirten Regierungskommissars entnehmen wir über die Entwickelung dieser Kolonie in dem Zeitraum vom 1. April 1900 bis zum 31. März 1901 Folgendes: 76 Weiße leben in dem genannten Inselgebiet, darunter 2 Deutsche. Für die Kosten der Verwaltung zahlte die Regierung 500 2& Zuschuß. Unter den ausgeführten Landeserzeugnissen, deren Gesammtwerth sich gegenüber 21 381 L im Vorjahre auf 28 260 4. beziffert, sind zu erwähnen: 2188 Tonnen Kopra, 100 = Etlfenbeinnüsse, 9 . schwarzrandige 12 goldrandige Perlschalen, 2318 Pfund Schildpatt, 22 Tonnen 17 Centner Beche-de= mer, 19 = Guruünmuscheln. Mit Sydney besteht alle zwei Monate fahrplan- mäßiger Verkehr durch einen Dampfer der Firma Bures, Stilp & Cie., welche von der Regierung von New South Wales gegen Uebernahme der Post- beförderung mit jährlich 2000 k unterstützt wird. Das den Verkehr innerhalb des Schutzgebietes ver- mittelnde Regierungssegelschiff „Lohloo“ ist in An- betracht der durch Stürme unterbrochenen langen Windstillen und der ungünstigen Strömungen nur von beschränkter Leistungsfähigkeit. Von den dauernd #im Schutzgebiete beschäftigten Schiffen dienen sieben der Perlfischerei, 16 dem Handel und der Arbeiter- anwerbung. Drei Kriegsschisse liefen im Berichtsjahre die britischen Salomons-Inseln an; eines derselben er- richtete in Guadalcanar ein Denkmal für den im