Pflanzungen: 1. Adjelang: 1 weißer Pflanzer, 19 Marshall- Arbeiter, 2. Killi: 4 Marshall-Arbeiter. II. Pacific Islands Co., Limited, in London: 1. Majeru: 2 weiße Händler, 2. Arno: 2 weiße Händler, 1 farbiger Händler, 3. Mille: 1 weißer Händler, 4. Ebon: 1 weißer Händler, 5. Namerik: 1 weißer Händler, 6. Nauru: 2 weiße Händler. III. A. Capelle, José de Brum Erben und Jaluit-Gesellschaft zu Hamburg: Pflanzung Likieb: 1 weißer Pflanzer, 2 Halb- blutpflanzer und etwa 150 Marshall-Arbeiter. IV. Bootbauer in Likieb: Joachim de Brum (Halbblut), A. Capelle, 2 Halbblut. Aus dem Prreiche der MWisstonen und der Mnkisklaverei-Bewegung. Aus der Trappisten-Mission Neu-Köln (Usam- bara, Deutsch -Ostafrika) schreibt P. Hohmann in Kreuz und Schwert“: Ich bin glücklich, mittheilen zu können, daß im gegenseitigen Verkehr zwischen der Mission und dem Volke ein wesentlicher Umschwung zum Besseren ein- getreten ist. Bange, scheue Furcht, große Vorurtheile, seindselige Kundgebungen haben einem offenen Ver- lehr, größerem Vertrauen und friedlichem Zusammen- leben Platz gemacht. Gott sei Dank, daß dieses erreicht; die Gnade wird dann schon weiter ein- dringen und wirken Unsere landwirthschaft- lichen Leistungen haben bei allen durchreisenden maßgebenden Herren der Kolonie volles Anerkennen gefunden. Doch bin ich überzeugt, daß bei allen wirthschaftlichen Erfolgen die Kolonie niemals ren- tabel wird, wenn sie nicht durch Anlage von Wegen und Eisenbahnen dem Verkehr geöffnet wird. Die Kolonie wird sich erst bewähren, wenn man all die Schätze und Reichthümer, die im Lande schlummern, auf den Markt bringen kann. Der Markt, das ist die Küste und der Berkehr die Konkurrenz mit den handeltreibenden Bölkern. Was wollen die im Hin- terland mit ihrem reichen Boden und Erzeugnissen jeglicher Art anfangen, was wollen Farmer und Plantagen im Usambaraland mit dem Erfolge ihres Fleißes und Schweißes beginnen, wenn sie gar nicht oder zu spät auf den Markt kommen Unser Kaffee list dieses Jahr ausgezeichnet gerathen. Wir haben von 2800 Bäumen 27 Centner guten Guate- malakassee geerntet, und wenn Alle, die ihn gekostet haben, die Wahrheit gesagt, dann muß er vortrefflich sein. Auch der übrige Ertrag der Ernte war ein befriedigender, besonders waren Roggen und Erbsen ergiebig und reichlich. 223 Aus Togo werden im „Steyler Herz-Jefu- Boten“ wieder erfreuliche Fortschritte gemeldet. Schon im verflossenen Jahre wurde die erste Außenschule von Atalpame zu Avete gegründet. Dazu kommen zwei neue Außenschulen im Lomebezirk zu Keve und Nueppe und zwei andere im Hinterlande, zu Kpovie und Egbe Bla. An manchen Orten zeigt sich eine für die Schulgründungen sehr günstige Stimmung. Die Steyler Mission könnte, wenn sie die Mittel zur Unterhaltung hätte, sofort 25 Lehrer anstellen. Im Schlußbericht über seine Reise nach Atak- pame-Gbedzi und Akposo (Togo) schreibt Miss. Bürgi im „Monatsblatt der Norddeutschen Missions- gesellschaft“: Noch nie ist mir die Wichtigkeit der Arbeit am Seminar so eindrücklich geworden wie auf dieser Reise, und ich kann wohl sagen, daß ich müde, aber mit neuer Freudigkeit an die Arbeit ging. Wenn wir die offenen Thüren, die sich jetzt überall aufthun, je einmal benutzen wollen, müssen wir Lehrer haben. Von der Erziehung eines brauchbaren Gehülfenstandes wird also wesentlich die Entwickelung unseres Werkes abhängen. In den durchreisten Landschaften öffnet sich uns ein weites Arbeitsfeld, das uns Gott gleich- sam vor die Füße gelegt und durch die neue Ver- kehrsstraße von Lome über Notsie nach Atakpame auch schon geöffnet hat. Folgen wir seiner Weg- weisung, und wir werden erfahren, daß er mit uns sein und zu den erfochtenen Siegen auch noch neue schenken wird. Nach demselben Missionsblatt hat Frau Missionar Oßwald in Lome im März d. Is. den Anfang mit einer Kleinkinderschule gemacht. Ueber die Noth- wendigkeit dieser Arbeit schrieb sie vor einiger Zeit: „Wie viele Kinder kommen täglich zu uns! Es sind Kinder jeden Alters. Alle sühlen sich hier wie da- heim und betrachten nicht nur die Schulzimmer, son- dern auch den Hof und unser ganzes Haus als ihr Eigenthum. Alle stellen sich freiwillig ein, da es hier keinen Schulzwang giebt. Auch viele jüngere Geschwister, die zum Theil noch kaum gehen können, kommen mit. Diese Kleinen nehmen ihre Zuflucht oben auf der Veranda zu mir, wo es Puppen, Bälle, Bilderbücher und sonst allerlei Kurzweil giebt. So viel es meine anderen Pflichten erlauben, widme ich mich ihnen ein wenig. Aber wie lebhaft wünschte ich, daß es Jemand anders gründlicher thun moöchte. Es erscheint mir sehr wichtig, diese Kleinen, die wie unbewachte Schäflein umherirren, in einer Kinder- schule zu sammeln. Als ich 1897 hier nach Lome kam, fing ich eine Nähschule an. Es waren aber nur Knaben, 25 an der Zahl, die ich unterrichtete, weil erst zwei Mädchen zur Schule kamen. Jetzt besuchen 35 Mädchen die Nähschule. Von den Knaben kommen nur noch die jüngeren; die älteren können alle recht ordentlich nähen, und viele unter ihnen machen sich ihre ganzen Anzüge selbst.“