angesehenen Inländern zusammengesetzte Kommission aus. Das gesammte niederländisch-indische Gebiet ist ferner in fünf Aufsichtsbezirke eingetheilt, welche je einem Schulinspeltor unterstehen. Neben den Regierungsschulen ist eine große Zahl von Privatschulen thätig. Letztere können einen Regierungszuschuß erhalten, wenn folgende Voraus- setzungen vorliegen: die Schule muß einem Bedürf- nisse entsprechen, von wenigstens 20 und höchstens 50 Schülern besucht sein, allen eingeborenen Kindern ohne Unterschied der Religior offenstehen, Religions- unterricht nicht an ihr ertheilt werden, Räumlich- keiten, Lehrpersonal und Lehrplan müssen bestimmten Anforderungen genügen, Lehrmittel und Schul- bedürfnisse müssen unentgeltlich an die Schüler ver- abfolgt und es muß ein dem Tarif der Regierungs- schulen entsprechendes Schulgeld erhoben werden (Indisch Staatsblad 1895 Nr. 146). Ueber Anzahl, Arten und Schülerzahl der Schulen in Niederländisch-Indien giebt folgende, auf Ende 1899 bezügliche Zusammenstellung eine Uebersicht: –°. —„ — — Anzahl iAnzahl Gattung der Schulen der der Schulen Schüler 1. Lehrerseminare (Internate)) 5 151 2. Externenschulen an den Seminaren 4 328 3. Hoofdenschueiien 4 219 4. Oesfentliche giementarschulen: a) 1. Klase 27 Kc 5b) 2. Klasse 07 53270 5. Spezialschulen (Amboina und · Tepol)).............. 2 517 6. Privatschulen: a# „neutrale b) von kirchlichen Genossen- schaften 2c. gegründete oder kirchlich unterrichtende 7. Brimengantischule (vom Sultan stellung 188 (Zu sammen- sehlt) errichtet) in Dsohjaharta 1 170 Manghoenegaranschule in Loeraharta.. . .... . . ... 1 117 8. Kost- und Tagschulen für Toöchter Angeseheeer 1 62 9. Missionsschulen: a) zur Heranbildung von Priesten 6 (Zu. - sammen- srellung jehlt) Il von Handwerken 1 16 10. Schulen für Kinder der den Ein- geborenen Gleichgestellten: archinesische 3½67 48906 bl arabische 65 1 015 Außerdem ist noch eine große Anzahl kleiner mohammedanischer Religionsschulen vorhanden. Die Kosten für den Eingeborenennnterricht be- liefen sich im Jahre 1899 für: Gehälter, Lehrmittel uoou. auf 1262 982 Fr. Gebände und Hausmiethe 138 963 = Unterstützungen an Privatschulen 99 356 268 1 501 291 Fr. Diesen Ausgaben stehen folgende Einnahmen gegenüber: aus Schulgelden: 113 117 Fr. dem Verkauf von Lehrbüchern. 5 608 = 118 725 Fr. Bleibt zu Lasten des Landesfiskus. 1 382 566 = Außenhandel der Nolonie Lagos im Jahre 1901. Der Werth der Ein= und Ausfuhr der Kolonie Lagos stellte sich im Jahre 1901, verglichen mit den vorhergehenden fünf Jahren, wie folgt: Einfuhr Ausfuhr # # 1901. .. . ... 737 283 909 232 1900 830 469 885 111 18999 966 594 915 934 1898 908 351 882 329 1897 770 510 810 974 1896 901 474 975 263 Bemerkenswerth ist, daß ungeachtet der verhältniß- mäßig günstigen Preise, welche im vergangenen Jahre für die Erzeugnisse der Kolonie auf dem euro- päischen Markte gezahlt wurden, der Gesammtwerth der Ausfuhr geringer war als 1899 und 1896. Während im Jahre 1901 an Palmöl 9174 Gallonen und an Palmkernen 7715 Tons mehr ausgeführt wurden als im Jahre 1899, ist die Kautschukaus- fuhr erheblich zurückgegangen. Der Gesammtwerth der Einfuhr des Jahres 1901 war weit geringer als in den drei vorhergehenden Jahren und überhaupt der geringste in den letzten sechs Jahren. Die Einfuhr von beinahe allen wichtigeren Handelsartikeln zeigt eine Abnahme mit fast alleiniger Ausnahme von Baumaterialien und Eisenkurzwaaren. Die Einfuhr von Baumwoll- waaren erreichte im Jahre 1901 einen Gesammt- werth von 327 104 K gegen 331 020 K im vorher- gehenden, 305 517 ## im Jahre 1899, 339 778 e im Jahre 1898, 297 636 #& im Jahre 1897 und 350 258 L im Jahre 1896. Die Einfuhr von Tabak belief sich im Jahre 1901 auf 874 099 Pfund gegen 889 383 Pfund im vorhergehenden und 946 684 Pfund im Jahre 1899. (The Lagos Weekly Record.) Perschiedene Wittheilungen. Bekämpfung der Malaria. Regierungsarzt Dr. Albert Plehn in Kamerun hat wiederum eine außerordentlich interessante Arbeit über Malaria veröffentlicht — „Die Malaria der afrikanischen Negerbevölkerung, besonders mit Bezug auf die Immunitätsfrage.“ Verlag von Gustav Fischer in Jena —, in der er zu folgenden Ergebnissen gelangt: