— 309 Nichtamtlicher Theil. Personal · Nachrichten. Dentsch· Ostafrita. Der Regierungsrath Dr. Stuhlmann hat die Rückreise und der Bureaudiätar Bleich hat die Aus- reise nach Deutsch-Ostafrika angetreten. Der Bahnmeisterdiätar R. Müller ist aus den Diensten des Kaiserlichen Gouvernements von Deutsch- Ostafrika ausgeschieden. Der Bureauassistent Hockel, der Schreiber Kuhne I und der Maschinist Engel haben das Schutzgebict mit Heimathsurlaub verlassen. Der Bureauassistent Hemmerling ist mit Hei- mathsurlaub aus Deutsch-Ostafrika eingetroffen. Die Bureauassistenten Schmeißer und Rau- schert, der Telegraphenmechaniker v. Dietrich, der Bureauassistent Krausnick und der Kesselschmied Schmitz haben die Heimreise aus Deutsch-Ostafrika angetreten. — Mit Heimathsurlaub sind eingetroffen, und zwar: am 13. Juni 1902 in Marseille: Zahlmeisteraspirant Krause, am 22. Juni in Neapel: Hauptmann Jo- hannes und Zahlmeisteraspirant Köwel, am 5. Juli in Neapel: Oberarzt Dr. Ahlbory, Zahlmeister- aspirant Verch und Sanitätsunteroffizier Kickert. Die Ausreise in das Schutzgebiet haben am 4. Juli 1902 von Neapel aus angetreten: Hauptmann Nig- mann und Stabsarzt Dr. Wittrock. Ramerun. Mit Heimathsurlaub sind am 30. Juni 1902 in Hamburg eingetroffen: Oberarzt Dr. Fuchs, Sani- tätssergeant Pagenkämper gen. Hollenbeck und die Sergeanten Schlieder und Dornecker. Oberleutnant Graf Fugger v. Glött hat am — 10. Juli 1902 die Ausreise in das Schutzgebiet von Hamburg aus angetreten. Der Obersfeuerwerksmaat Wichert, der Zoll= beamte E. Müller und der Maschinenbauer Jacobs haben die Ausreise, und der Stationsleiter v. Kotze hat die Wiederausreise nach Kamerun angetreten. Der Gärtner Schorß hat das Schutzgebiet mit Heimathsurlaub verlassen. Cogo. Der Oberleutnant Thierry und der Stations- assistent v. Podewils sind mit Heimathsurlaub aus Togo eingetroffen. Die Krankenschwester Therese Wagner hat die Heimreise aus Togo angetreten. —.. — — #üdwestafrika. Der Oberleutnant der Landwehr Kuhn und der Mechaniker Wossidlo haben die Ausreise nach Deutsch-Südwestafrika angetreten. Der Thierarzt Rickmann ist mit Heimaths- urlaub aus Deutsch-Südwestafrika eingetroffen. Mit Heimathsurlaub sind am 30. Juni 1902 in Hamburg eingetroffen: Oberleutnant Böttlin, Zahl- meisteraspirant Knapp, die Feldwebel Eckholdt, Schmidt, Pawlasseck, Pevestorff, Simon, Schwarz und Matz, die Unteroffiziere Nack, Schu- both, Heske, Rossa und Müller (Wilhelm), der Sanitätsunteroffizier Brunke, die Gefreiten Wax und Buchert und die Reiter Schmerler, Schmidt (Johann), Bartels und Wagner. Hauptmann v. Fledler hat am 30. Juni 1902 die Wiederausreise in das Schutzgebiet von Hamburg aus angetreten. BRachrichten aus den deutschen Schuhgebieten. (Abdruck der Nachrichten vollständig oder theilweise nur mit Quellenangabe gestattet.) — 0 RKamerun. Expedition des Oberleutnants Dominik. 1. Oberleutnant Dominik berichtet über seinen Marsch von Yaunde nach Garua, wie folgt: Marrua, den 27. Januar 1902. Nachdem am 5.November Oberleutnant v. Bülow, am 8. Sanitätsunteroffizier Haase aus Yaunde ab- marschirt waren, traf am 9. früh der Rest der be- nöthigten Träger ein, und ich konnte mit dem Ober- leutnant Nolte zusammen, der die Joko-Kompagnie (4.) übernehmen sollte, aufbrechen. Daß es gelang, in acht Tagen in dem stark in Anspruch genommenen Mundelande die Träger zusammenzubringen, verdankt die Expedition ausschließlich der thatkräftigen Unter- stützung des Stationschefs Oberleutnants Scheune- mann. Dieser konnte die 20 Soldaten, welche die 6. Kompagnie bestimmungsmäßig an die Expedition abgeben sollte, nicht vollzählig stellen, da sich ein Theil seiner Leute im Kriegslager gegen den Esum- häuptling Simekoa im Osten der Station befand und Rekruten für die Expedition unbrauchbar waren. Ich konnte nur 15 Mann erhalten, von denen ein Theil von Simekoa aus der Expedition nachmarschiren sollte. Am 11. November setzte die Expedition bei den Nachtigalfällen über den Sannaga und schlug in Bea- dorf Lager auf, bis am 14. die erwarteten Mann- schaften der 6. Kompagnie aus Simekoa eintrafen. Auf den nun folgenden Märschen am 15. und 16. November durch das Batiland hatte ich Gelegen- heit, zu beobachten, wie reich und produktionsfähig gerade diese Gegend ist, die bis vor drei Jahren dauernd von den Wutes ausgeraubt wurde. Ueberall waren große, blühende Dörfer an Stelle der früher 2