– 605 Richter, Stabsarzt Dr. Panse sowie der Feld- webel Hölzl. Leutnant v. Krieg hat die Wiederausreise in das Schutzgebiet am 5. Dezember 1902 von Neapel aus angetreten. Ramerun. Der Landmesser Krüger, der Steuersekretär E. Schmidt, der Maschinist Gerbitz und der Maurerpolier Pawlitz haben die Ausreise nach Kamerun angetreten. Der Hauptmann Thierry, die Steuermänner S. Meyer und Sleur, die Maschinisten Corrodi und Borngräber und der Bootsmann de Vries find in Kamerun eingetroffen. Der Referent, Re- gierungsrath v. Brauchitsch und der Maschinist Brandes sind daselbst wieder eingetroffen. Der Gerichtssekretär Langkraer hat das Schutz- gebiet mit Heimathsurlaub verlassen, und der Schiffs= zimmermann Riebe hat die Heimreise aus Kamerun angetreten. · Mit Heimathsurlaub sind eingetroffen: am 27. November 1902 in Southampton Hauptmann Langheld, am selben Tage in Lissabon Oberarzt Mosler; am 29. November 1902 in Hamburg Leutnant Umber und Oberstabsarzt Dr. Jpscher. Die Ausreise bezw. Wiederausreise in das Schutz- gebiet haben am 10. Dezember 1902 von Hamburg aus angetreten: Hauptmann und Kompagniechef v. Germar, Oberleutnant Strümpell, die Ober- ärzte Dr. Krawietz und Dr. Fuchs, ferner der Sergeant Schlieder, Sanitätssergeant Papen- kämper gen. Hollenbeck und der Sanitäts= unteroffizier Rentzsch. Sü#westafrika. Der Proviantbeamte Levermann hat die Wie- derausreise nach Deutsch-Südwestafrika angetreten. Der Unteroffizier Hoy hat die Heimreise aus Deutsch-Südwestafrika angetreten. Der Stationsvorsteher Riegel und der Bezirks- schreiber Rußmann sind mit Heimathsurlaub aus Deutsch-Südwestafrika eingetroffen. Oberleutnant Steinhausen, Feldwebel Seegler sowie 73 Unteroffiziere und Mannschaften sind mit Heimathsurlaub bezw. zur Entlassung am 29. No- vember 1902 in Hamburg eingetroffen. « Mchillnssutuea Der Altuar Sigwanz hat die Ausreise nach Deutsch-Neu-Guinea angetreten. achrichten aus den deutschen Schungebieken. (Abdruck der Nachrichten vollständig oder theilweise nur mit Quellenangabe gestattet.) Ramerun. Oberlentnant Frhr. v. Stein über den weiteren Verlauf seiner Bertua-Expedition.) Ueber den weiteren Verlauf seiner Bertma- Expedition berichtet Oberleutnant Frhr. v. Stein zu Lausnitz aus Bertua unter dem 12. August 1902, wie folgt: Der weitere Aufenthalt in Yokaduma dauerte bis zum 25. Juni d. Is. Wie bereits früher an- gedeutet, wurde in diesem Zeitraum durch intensiven Schieß= und Exerzirdienst die Ausbildung der Truppe gefördert. Ebenso wurde für die weitere Bertua-Expedition und den späteren Bedarf für Yokaduma selbst ein größeres Depot von Aus- rüstungsstücken, Munition und Tauschwaaren ange- legt. Die ganz außerordentlich günstige Reisernte konnte während des Aufenthaltes der Expedition noch nicht eingebracht werden, sie hat vielmehr, neueren *) Vergl. Deutsches Kolonialblatt 1902, S. 440 ff. Nachrichten zufolge, erst später mit Hülfe des Faktorelpersonals und der Weiber VYokadumas statt- gefunden. Im Gegensatz zu der Annahme, daß die Be- schaffung von Trägern im Bomomelande größeren Schwierigkeiten begegnen würde, hat sich diese Frage sehr glatt erledigt. Sämmtliche um Yokaduma wohnenden Häuptlinge brachten Geschenke und stellten anstandslos zu verhältnißmäßig billigem Preis die verlangte Trägerzahl. Ueber eine in Yokaduma vor- gefundene weitere Gesandtschaft aus Bertua habe ich bereits berichtet. Die von derselben mitgebrachten Nachrichten lauteten äußerst verworren und unzu- verlässig, jedoch haben die Leute als Träger für Expeditionslasten gegen billige Bezahlung bei dem außerordentlichen Trägermangel der Expedition des Weiteren sehr erwünschte Dienste geleistet. Am 26. brach ich, nur eine ganze schwache Wache in Yokaduma zurücklassend, nach Mokbe auf. Es hatte dieser Weg gegen früher ein sehr viel besseres Aussehen gewonnen, zumal wiederum mehrere neue