folgenden Bäumen 2c: Mango, Hibiskus, Bay-Olbaum (Pimenta acris), Ananas, Kakao, Kickxia elastica, Japanische Mispel, Landolphien, Bambus, Kampher- baum, Ceylon-Zimmtbaum, Ricinus. Hinsichtlich der letzten drei Arten ist häufig die Ansicht ausgesprochen worden, daß sie ein Abschreckungsmittel für Moskitos wären. man wird gut tun, die betreffenden Bäume in der Nähe von Europäerwohnungen zu vermeiden. Im Gegensatz zu den vorhin genannten wurden in den folgenden Pflanzenarten sehr selten Culex- larven gefunden: Melia azedurach, Sapium sebi- forum, Baulimia variegata, Codiaeum, hochgelbe Varietät, Dracaena Veitschüi, Anona squamosa, Caryophyllus aromaticus, Andropogon nardus, Eucalyptus sp. Diese Bäume 2c. sind in ihrem Habitus so verschieden von den zuerst genannten, daß die Abneigung der Culexarten für dieselben vielleicht darin ihre Erklärung findet, daß die Culex in dem leichten Laub keinen Schutz gegen Sonne und Wind haben. Tatsächlich dürften nach meinen Ver- suchen die zuletzt genannten Pflanzenarten weniger von den Moskitos aufgesucht werden als andere, und aus diesem Grunde wird denselben für An- pflanzungen in der Nähe von Europäerwohnungen — sofern solche Anpflanzungen überhaupt wünschens- wert erscheinen — der Vorzug zu geben sein. Deutsch-Beu-Guinea. Katurerscheinungen auf den Ostkarolinen. Der stellvertretende Kaiserliche Vizegouverneur Berg berichtet aus Ponape: Das Erdbeben vom 22. September v. Is.,“) dessen Zentrum offenbar in Guam und Saipan ge- legen hat, ist anscheinend auch in Mokil (einer 75 km östlich von Ponape belegenen Inselgruppe) beobachtet worden; jedenfalls sind die dortigen Koralleninseln im September erschüttert worden. Am 18. Dezember v. Is. sind in den nördlichen Wohnplätzen der Landschaft Metalanim (Bezirk an der Ostküste von Ponape) Geräusche, die nach über- einstimmenden Angaben der Eingeborenen drei ein- zelnen Kanonenschüssen und darauf folgendem Klein- gewehrfeuer glichen, in südwestlicher Richtung gehört worden, während dieselben gleichzeitig in Ronkiti Die Versuche beweisen das Gegenteil. Und 209 – Namen eines auf den kleinen Inseln meist an erster Stelle genannten, in Ponape aber völlig aus der Erinnerung geschwundenen karolinischen Gottes. — — — —— —— Dolizeitruppe in Saipan (Marianen). Da die bis jetzt in Saipan bestehende, aus Ma- layen zusammengesetzte Polizeitruppe sich als un- brauchbar erwiesen hatte, ist dieselbe nunmehr in der Weise umgeändert worden, daß die Malayen durch eingeborene Chamorros und Karoliner ersetzt worden sind. Diese Eingeborenen verpflichten sich dem Bezirksamt für ein Jahr zum Dienst in der Truppe, müssen jedoch auch nach Ablauf ihres Dienst- jahres im Bedürfnisfalle sich zur Verfügung stellen. Die ganze Truppe besteht aus etwa 25 Mann und 3 bis 4 Unteroffizieren. Am 1. Januar und 1. Juli jeden Jahres tritt die Hälfte der Mannschaft aus und wird durch neue ersetzt. Täglich von 6 bis 8 ½½ Uhr früh ist Dienst, der sich auf Exerzieren, Schießen, Ruder= und Feuerwehrübungen erstreckt. Nach dem Dienst gehen die Leute ihren eigenen Geschäften nach. Sie erhalten monatlich 4 Mk., die Unteroffiziere 6 Mk. Sold und treten unter diesen Bedingungen gern ein. Den Leuten macht der Dienst offenbar Freude. Sie sind anstellig, gehorsam, exerzieren gut und schießen leidlich. Bis jetzt haben 94 Eingeborene in der Truppe gedient. Samva. Safata-Samoa-Gesellschaft. Dem Syndikat zur Gründung der Safata-Samoa= Gesellschaft*) gehören an: Auf Samoa: Hermann Fiedler, in Firma Fiedler & von der Heide, Plantage Olonono, Saval (Samoa), Paul Hoeflich, Fabrikant und Plantagenbesitzer, Apia (Samoa), G. Kunst, Plan- tagenbesitzer, Villa Vailima bei Apia. In Deutsch- land: Berghauptmann v. Ammon, Bonn, Kriegs- gerichtsrat Becker, Straßburg i. E., Kommerzienrat H. N. Blunck, Neumünster, Konsul Paul Entz, Rends- burg, Frau Kommerzienrat Clara Fiedler, Braun- schweig, Fabrikbesitzer Dr. C. Meyer, Uerdingen, Professor Emil Neuer, Eppingen, Landrat Freiherr Senfft v. Pilsach, Marienburg, Westpr., Geheimer Kommerzienrat W. Spemann, Stuttgart, Kommerzien= rat Th. Sproesser, Stuttgart, Kommerzienrat Peter (Bezirk an der Südwestküste von Ponape) und Wone Jos. Stollwerck, Köln a. Rh., Kontreadmiral z. D in nordöstlicher Richtung vernommen wurden. handelt sich hiernach wohl um unterirdisches Getöse in den Bergen oder um Bergstürze, welche auf den Sitz des im September erfolgten Stoßes, die Gegend des Lugailan (Berg an der Südküste von Ponape) hindeuten, beiläufig bemerkt eines Berges mit dem — *) Siehe Deutsches Kolonialblatt 1902, S. 611. Es Strauch, Friedenau, Kammerherr Hans v. Vignau. Koburg. Alle Sendungen sind zu richten an den, Geschäftsführer des Syndikats: W. Mertens, Groß- Lichterfelde 1, Jägerstraße 13. *) Vergl. Deutsches Kolonialblatt 1903, S. 108.