— 616 tuff in der Kalahari überall findet und die Unter- lage für die oberste Bodenschicht bildet, ist sein Vorkommen im Damaralande örtlich beschränkt. Die Beschaffenheit der Wege war gut, mit Ausnahme einiger Strecken hinter Otavi und zwischen Gaub und Grootfontein, die sehr steinig waren. Indes ist zur Verbesserung der letztgenannten Strecke vom Distrikt Grootfontein schon vieles geschehen. Die Bevölkerung ist, nach der Zahl der berührten Dörfer zu schließen, sehr gering. Ebenso scheint der Viehbestand, auch wenn man annimmt, daß ein Teil der Herden an entlegenen Orten gehalten werden mag, nicht bedeutend zu sein. Rinderpest und andere Krankheiten haben den früher jedenfalls guten Be- stand an Vieh stark gelichtet. In Grootfontein wurde eine siebentägige Ruhe- pause eingelegt und die Zeit dazu benutzt, notwendige Ausbesserungen am Wagen und an der Karre vor- zunehmen, den Proviant zu ergänzen und eingeborenes Personal anzuwerben. Auch schon der Ochsen wegen, welche mager geworden waren, erschien ein solcher Aufenthalt dringend geboten. Grootfontein ist ein wichtiger Platz, der mit seinen hellgestrichenen, massiven Gebäuden einen vor- teilhaften Eindruck macht. Unter den fiskalischen Anlagen daselbst ist die einer Maismühle besonders hervorzuheben, welche gegen eine mäßige Abgabe von den umwohnenden Farmern benützt werden kann und darum eine gemeinnützige Einrichtung ist. Früher als fieberreicher Platz bekannt, ist Groot- sfontein, seitdem für eine Entwässerung des quellen- reichen, aus Kalktuff bestehenden Geländes gesorgt ist, fast völlig von der Malaria verschont geblieben. Die Umgegend von Grootfontein weist verschiedene Plätze auf, welche zu Farmen gut geeignet sind und zum großen Teil auf dem Gebiete der Otoavi- Minengesellschaft liegen. Viele von ihnen sind von Farmern besetzt. Auf allen Farmen, welche während des mehrtägigen Aufenthalts besichtigt wurden, war gutes und reichliches Quellwasser vorhanden, das in der einfachsten Weise ange- staut war und, da die Quellen hoch liegen, für Bewässerungszwecke leicht nutzbar gemacht werden konnte. Nur in Elandslaagte, einem Bur gehörig, wurde ein Staudamm von etwa 50 m Länge an- getroffen. Die Bauart ist einfach, doch soll sich der Damm gut bewähren. Die gestaute Wasserfläche betrug damals etwa 2500 qm, die Größe der be- wässerten Maisfelder ungefähr 8 ha. Ein Überlauf ist nicht angelegt, vielmehr läuft das Wasser zu beiden Seiten des Dammes auf gewachsenem Boden ab. Das Staubecken soll niemals trocken werden. Wenige Tage vor unserer Ankunft war der stellvertretende Distriktschef von einer Reise nach dem Okovangofluß zurückgekehrt. Er hatte auf dem Rück- wege nur noch wenig Wasser vorgefunden und große Durststrecken zurücklegen müssen. Dieselben mit unseren geschwächten Ochsen zu überwinden, erschien unmöglich. Es wurde daher der Reiseplan geändert und beschlossen, zunächst das Ovamboland zu besuchen. Sampa. — der im —— Lamoga ansässtgen weißen Bevölterung zu Begiun des Ralenderjabres 1903. Erwachsene männliche Bevölkerung aun e — v z S S junter S . 5 8 Ge 8.. — s ã [ 5 sEEFE/8 Wohnort Nationalität * 6FF » sgpsxgyssgtys ,ä;s-gs.z«..zs EcksehsågiskästsxFsngsI—- sgsåcszgsxegysåwc-LZ-SäEs- NUlRA«II«O RGO O E n 1. upolu Deutsche 34 5 4 42 1 :*3# Engländer 117 3 3 8 — 10 4919 5· Amerikaner — 4 2 — 383 16 2 1 28 3— 81 Dänen — 3 — — 1 —— 1 555— — — 5 Schweden — 3 — 1 4 - ScWoebiger 1 — 3 — — — — — 4 2 1 1 8 Franzosen . — 1 —— — — 19 — 20]0 —— Osterreiher 1 □ Summe für Upoly 23 * 6% 7 15 43 2 356. 255111 33#0 2. Savaii Deutsche — 3 5— — —— — 8SSI——H H — 8 - Engländer 1 7 — 3— 1 1 ½ Amerikaner 1 6——— 7 |I[ A8 Düänen — 1. — — — — 1 2— 2 Schweden 11 — — —2L 2 Franzosen — — — — 6 6| 2S 1 . SummefakSavaiLIlmI el—»—l1bi—i2x 374-—!—41 Gesamtsumme 24 76 72 7 15 58. 2 38 292| 66 11 13 381 2 deutsche Arzte sind unter Rubrik „Beamte“ gezählt.