dem See umfaßt den fertiggestellten Dampfer „Wini- fred“ (600 Tons), den im Bau begriffenen Dampfer „Sybil“ (600 Tons), dessen Fertigstellung nächstens erwartet wird, das Dampfbeiboot „Perry Anderson“, fünf Leichter von je 100 Tons (anscheinend fertig- gestellt) und zwei Leichter von je 100 Tons (an- scheinend im Bau). Die Einnahmen aus dem öffent- lichen Verkehr betrugen vom 1. Januar 1902 bis zum 31. März 1903 115 313 E. Im Finanzjiohr 1902 also annähernd 92 250 L gegen 80 799 e im Kalenderjahr 1901 und 65 895 & im Kalender- jahr 1000. Da im Jahre 1902 die eröffnete Strecke größer war als in den Vorjahren, so sind die Elnnahmen verhältnismäßig zurückgegangen. Sie betrugen für die Meile und Woche: 1900 1901 1902 3.235 e 3,061 K. 3,087 2. Dieser Rückgang ist jedoch veranlaßt durch eine Her- absetzung der Frachten; der Verkehr hat sich, ver- glichen mit 1901, um 44 pCt. für die Tonnenmeile der geöffneten Strecke gehoben. Die Verteilung der Einnahmen auf Güterverkehr, Personenverkehr und Telegraphenbetrieb wie die Zahl der Passagiere der verschiedenen Klassen wird durch eine Tabelle auf Seite 8 der Drucksache veranschau- licht. Bei der Zunahme des Güterverkehrs ist be- merkenswert, daß auch die Durchschnitisgröße der Lasten gegen früher gewachsen ist. Die Zunahme im Verkehr nach dem Innern entfällt hauptsächlich auf Baumwollwaren, Baumaterialien, Metalle und Salz, eine Abnahme auf solche Artikel, die früher von den Massen der jetzt entlassenen indischen Ar- beiter verbraucht wurden, Getreide und Hülsenfrüchte, Petroleum, Spirituosen, Nahrungsmittel und Zucker. Der Verkehr aus dem Innern welst eine Zunahme auf an Getreide und Hülsenfrüchten, Häuten und Fellen, Kartoffeln, Kaffee und Elfenbein. Er betrug 21,67 pCt. des Gesamtverkehrs gegen 11,16 péEt. im Jahre 1901, eine der Eisenbahn vorteilhafte Anderung, da der Verkehr aus dem Innern als bergabwärks gehend billiger ist als der umgekehrte. Die Lagosbabn.") Dem Bericht der englischen Regierung über die Lagosbahn für das zweite Halbjahr 1902 entnehmen wir folgende, einen Fortschritt gegen das erste Halb- jahr ausweisende Ziffern: - Erstes Zweites SHalbjahr Halbiahrehr # r 2 Bruttoeinnahme0 10421% Betriebsunkosten.18 054 20758 2699 Ülberscho. 2050 2454 404 )Siehe auch D. Kolonialblatt 1903, Nr. 23, S. 653. 18 Befördert wurden im zweiten Halbjahr 42 902 Personen und 20 500 Tons Güter. Von den im zweiten Halbjahr aus der Kolonie insgesamt aus- geführten 41915 Tons Palmkernen beförderte die Bahn 6372 Tons = 15 péCt. Susätzliche Bestimmung zu der Übereinkunft vom 4. Januar 1902 zwischen dem Rongoslaat und der Gesellschaft der oberen Rongobahnen. Durch eine Verordnung des König-Souveräns vom 18. Juni 1903 ist der Staatssekretär des Kongostaates ermächtigt worden, die der Gesellschaft der oberen Kongobahnen durch die Ubereinkunft vom 4. Jannar 1902 zugestandenen Betriebskonzessionen auf folgende Linien auszudehnen: „1. Eine Eisenbahn, welche dem linken Ufer des Kongo folgend den schiffbaren Teil des Stromes unterhalb der Stanleyfälle mit der schiffbaren Fahr- rinne oberhalb dieser Fälle verbindet; 2. Eine Elsenbahn, gleichfalls auf dem linken Kongoufer, welche die schiffbare Strecke unterhalb der Stromschnellen von Zendwe mit der schiffbaren Fahrrinne des Lualaba oberhalb der Stromschnellen der Portes d'Enfer verbindet.“ Im weiteren wird durch die vorstehende Ver- ordnung des König= Souveräns die Bahngesellschaft ermächtigt, auf den erwähnten schiffbaren Strecken des Kongos einen zur Verbindung der verschiedenen ihr konzedierten Bahnstrecken untereinander, sowie dieser mit dem Endpunkte der Katangaeisenbahn dienenden Schiffahrtsbetrieb einzurichten, welcher aber auch, auf Grund etwaiger der Bahngesellschaft zu gewährender Konzessionen, ganz oder tellweise durch Eisenbahnbetrieb ersetzt werden kann. Schließlich erhält die Gesellschaft die Berechti- gung, das zu den Bau= und Betriebszwecken erfor- derliche Holz unentgeltlich aus den Domanialländereien zu entnehmen. (Bolletin offciel de ’Etat Indépendant du Congo.) Die Bonin- Juseln. Der Kaiserliche Bezirksamtmann von Saipan, Fritz, hat bel seiner Urlaubsantrittsreise die zu Japan gehörenden Bonin-Inseln besucht und seine Wahrnehmungen in folgender Schilderung niedergelegt: In der Verlängerung der Marianenkette auf ihrem nach Japan gerichteten Zuge etwa auf 142° 20' östl. Länge und 27° nördl. Br. und auf holbem Wege zwischen unserem nördlichsten Vulkankegel Urac und Yokohama liegen die Bonin-Inseln. Die Ja- paner nennen sie nach ihrem Entdecker die Ogasawara- Inseln, während sie die später gekommenen Spanier Arzobispo, die Holländer 1682 Gracht nannten. Ste zerfallen in drei, eiwa 40 Seemeilen voneinander entsernte Gruppen, welche aus vielen kleineren Inseln und Felsen bestehen, deren zerklüstete und steile Hänge