Es war rührend anzusehen, wie z. B. der alte König von Bogu, welcher sich nur mit stärkster Unter- stũtzung aufrechterhalten konnte, es sich nicht nehmen ließ, mir beritten entgegenzukommen und den Be- grüßungsfeierlichkeiten bis zum Schlusse beizuwohnen, und wie der alte Häuptling von Lama im Kabore- lande, während ich seinen Bezirk durchzog, zum Zeichen seiner Unterwürfigkeit und Treue fast un- ausgesetzt vor mir hertrabte. Bei den größeren Empfängen wurde gewöhnlich auch angefragt, ob die Leute mit Spiel und Tanz ihre Aufwartung machen dürften, dem ich gern stattgab, da dies bei der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit eine Möglichkeit gewährte, durch eigenen Augenschein die Leute näher kennen zu lernen und Fühlung mit ihnen zu gewinnen. Jedenfalls habe ich überall den Eindruck gewonnen, daß die Eingeborenen sich unter der deutschen Herrschaft wohl fühlten und bemüht waren, dies auch bei ihrer Begrüßung zum Ausdruck zu bringen. Die sämtlichen Stationen im Innern standen unter dem Zeichen ernster und fleißiger Arbeit und elnes gedeihlichen Fortschritts. Ein jeder war be- müht, sein Bestes zu leisten, zur eigenen Ehre und zum Wohle der Kolonle. Die beiden Hauptstraßen, welche im Osten und Westen in das Innere führen, waren bis auf einige Strecken im Sokode= und 240 Kratschibezirk und die in der Hauptsache noch sehlenden Flußübergänge nahezu vollendet. Was nun die wirtschaftlichen Aussichten der Kolonie betrifft, so wird einer Nutzbarmachung der reichen Viehherden des Hinterlandes durch Export nach Kamerun oder anderen Plätzen nach der in- zwischen erfolgten Fertigstellung der Landungsbrücke kein wesentliches Hindernis entgegenstehen. Wie be- reits erwähnt, wird auch durch die weltere Aus- dehnung der Olpalmenkultur von Mono eine ge- wisse Hebung des Exportes veranlaßt werden können. Was speziell die Kulturen der Baumwolle, des Gummis, der Kola und des Kakaos betrifft, so hat sich im Interesse ihrer sachgemäßen Behandlung und einheitlicher Förderung die Entsendung eines Sachverständigen als ein dringendes Bedürfnis her- ausgestellt, welchem, ähnlich wie in den englischen Nachbarkolonten, die sämtlichen landwirtschaftlichen Betriebe des Landes zu unterstellen wären, so daß er sich vornehmlich auf Reisen befinden müßte. Im übrigen wird aber sowohl die Kakookultur, welche wesentlich in der Gegend des Gebirges in Frage kommt, wie diejenige der Baumwolle und die Aus- dehnung der Olpalmenkultur in den mittleren Be- zirken erst dann auf eine weitere gedeihliche Ent- wicklung rechnen können, wenn die Inlandsbahn nach Palime sichergestellt ist. Schiffsverkehr des Schutzgebiets Togo. Anzahl, Nationalität und Tonnengehalt der Schiffe, welche im Jahre v angelaufen haben. 1903 die Reeden des Schutzgebiets Togo Reede von Lome Reede von Klein-Popo Zusammen Nationalität der — « Ka- Ka- 4 Ka= Ka- , Ka- Ka- . Schiffe LäLL— lender- Zu Ab jahr jahr nahme nahme] jahr jahr nahme nahme jahr jahr nahme nahme ——— 1902 1963 — I. Anzahl der Schiffe. " a) Dampfer: 1 1 deutsche 115, 98. — 17 82 66 — 16 197 164 — 33 englische 38 40 2 — 35, 26 — 9 73 66. — 7 französisch 17, 35 180— 19. 27. 8. — 36 62 26. — b) Segelschiffe- i 7 D 1 1 amerikanische 1 5. — —— — — — 1 5. 4 — Summe in 178) u9 +— 1% + I ! . l I II. Registertons. a) Dampfer: # deutsche 179 349,176243. — 3106|133 228 111 486. — 217421312 577.267 729 — 24848 englische « — 2846293I343411—119529661584635;—11980 fküvsösische 25449 46 711 21262 —25 65 35 812, 10 17 — 51084 8252331 439 — b) Segelschisfe 1 # 4*“ mQmnmerikanische 2991 2145| 1846 — — — — — 299 2145 1846 — Summe 255419 ais a 10 r —20515 oss —23617|460 575 457 % – 83543 1 .