79. Den 17. Mai. Dampfer „Emilie Woermann“ mit Transport Barsewich, ab Hamburg, den 16. April, ist am 16. Mai in Swakopmund angekommen. 60. Den 19. Mai. Die Kolonne Zülow hat gestern Okowakuatjiwi erreicht. Die 12. Kompagnie säubert die Gegend von Okombahe. 81. Den 20. Mai. Holonne Zülow am 19. Etaneno, am 21. Palam- sontein. Estorff folgte gestern dem Feinde von Onjatu auf Engaruwau und Omukuatjiwanu. 82 Den 21. Mai. Gouverneur Leutwein meldet nachträglich anläßlich der ihm jetzt zugegangenen Zeltungen, daß er am 9. April bei Onganjira und am 13. bei Owlumbo nicht gegen denselben Feind gefochten hat. Im ersten Gefechte hat er den Oberhäuptling Samuel Maharero geschlagen, an dessen Verfolgung wurde er durch die Streitkräfte des Häuptlings Kajata, die in seiner linken Flanke standen, gehindert; sie mußten zunächst am 13. angegriffen werden. 83. 6 Den 23. Mai. Gouverneur Leutwein meldet aus Windhuk: Estorff ist am 21. von Otiosondu auf Okamatangara vorgerlickt, dabei ist von Oberleutnant Böttlin eine Hererowerft überrascht und ihr Vieh und ein Teil er Waffen abgenommen worden. 84. Den 26. Mai. Gouverneur Leutwein meldet aus Windhuk: Hauptabteilung Anfang Juni marschbereit. Nord- abteilung Zülon am 23. von Outjo Weltermarsch angetreten. Kolonne Estorff steht bei Okamatangara. Hauptmasse des Feindes anscheinend bei Waterberg. 85. Den 27. Mai. Es Gouverneur Leutwein meldet aus Windhuk: 20orf bei Okamatangara hat feindliche Posten auf 4o a##n nordwestlich gegenüber. Samuel Maharero B- nach Osten ausgewichene Herero zum Waterberg Mangeholt haben. Aus Owamboland sollen drei 1 unitionswagen mit 60 Owambos Bedeckung ge- ommen sein. 86. G Den 29. Mai. unte viverneur Leutwein telegraphiert aus Windhuk Masn em 27.: Am 24. Mai, vormittags 5 Uhr, stleß der Terd. Estorff, auf die Nachricht vom Abmarsch * 1 loleute von Osten zum Omurambafluß, von be * s#ô auf Otjomaso vor und fand letzteres In dicht er überraschte Feind verteidigte sich tapfer. ** chtestem Gebüsch griffen die 1., 2. und 6. Kom- — ) an. Der Feind wich nach allen Seiten aus- nder und hinterließ 6 Tote, darunter einen Groß- 361 mann; außerdem wurden Tote und Verwundete weggeschleppt, Verlust also jedenfalls größer. Dies- seltiger Verlust: von der 1. Feldkompagnie gefallen: Reiter Lucier aus Parls und Kriegsfreiwilliger Richard Spindler aus Leubus, Kreis Wohlau. Es wurden 115 Stück Kleinvieh erbeutet. Major v. Estorff verfolgte den fliehenden Feind und kehrte dann auf seine Marschstraße Okamatangara—Omurambafluß zurück. 29. Mai. Die Streitkräfte in Südwestafrika sind jetzt folgendermaßen gegliedert: Hauptabteilung in Oka- handja unter Führung des Oberst Leutwein: Major v. Mühlenfels: 9. Komp. Oberleutnant Steinhausen, 10. Komp. Hauptmann Wilhelmi, 11. Komp. Haupt- mann Gansser. Maior v. der Heyde: 5. Komp. Hauptmann Puder, 7. Komp. Hauptmann Brentano. Artillerie-Abteilung: Hauptmann v. Heydebreck: 4. Batterie Oberleutnant v. Müller, 5. Batterie Hauptmann Stahl, 6. Batterle Hauptmann Rembe. Witbois: Leutnant Müller v. Berneck. Maschinen- gewehr-Abtellung: Hauptmann Dürr. Funkentele- graphen-Abteilung: Oberleutnant Häring (am 24. Mai in Swakopmund eingetroffen). — Nordabtellung: Oberleutnant v. Zülow, später Oberleutnant Volk- mann, 8. Komp. Leutnant Frhr. v. Reibnitz, Halb- Batterie Oberleutnant v. Madai, zwei Maschinen- gewehre Oberleutnant zur See Wossidlo. — Abteilung Major v. Estorff: 1. Komp. Hauptmann Graf zu Solms-Wildenfels, 2. Komp. Oberleutnant Ritter, 4. Komp. Oberleutnant Epp, 6. Komp. Hauptmann v. Wangenheim, vier Maschinengewehre Oberleutnant Graf v. Saurma-Jeltsch; Artillerie-Abteilung Haupt- mann v. Oertzen, 2. Batterie Leutnant Frhr. v. Hirsch- berg, 3. Batterie Oberleutnant Baußus. Bastards: Oberleutnant Böttlin. — Ostabteilung (in Otjihaenena in Quarantäne): Führer Major v. Glasenapp: Komp. Hauptmann Fischel, Komp. Hauptmann Lieber, Ma- schinenkanonen-Abteilung, ein Teil des Transports Winkler. — Detachiert sind: 13. Komp. Oberleutnant v. Winkler (Rest des Transports Winkler) sichert die Gegend Gobabis—Epukiro, Komp. Hauptmann Häring in Outjo sichert die Etappenstraße Karibib—Outio, Komp. Schering in Otiosafu sichert die Etappenstraße Okahandja—Onjatu, Komp. Hauptmann v. Koppy befindet sich im Süden des Schutzbezirkes, Hauptmann Franke mit der Besatzung von Omaruru und der 12. Komp., Oberleutnant Frhr. v. Welck säubert die Gegend von Omaruru. — Etappenkommandeur: Mojor v. Glasenapp. Bericht des Ansledlungskommissars Dr. Nohrbach. I.*) Grundlage erfolgreichen Ackerbaues ist hier jeden- falls die tiefgehende Durcharbeltung des Bodens. Der Normaltyp des für den hiesigen Boden am *) Siehe Deutsches Kolonialblatt 1904, Seite 327 ff.