— 546 II. Lautlehre der Bantusprachen: Donnerstags, 10—11 Uhr, Sonnabends 11—12 Uhr vorm., Herr Pastor Meinhof. III. Praktische übungen im Suaheli (für ilsah: Montags, Mittwochs, Freitags, 10—11 vorm., Dienstags, 11—12 Uhr vorm., Luer Mtoro bin Muenyi Bakari. Haussa. 1. Anfänger-Kursus: täglich 9—10 Uhr vorm., Herr Prof. Dr. häbwert. 2. Zweiter Kursus: täglich 8—9 Uhr vorm., Herr Prof. Dr. Lippert. Fulbe. Einführung in die Fulbesprache mit be- sonderer Berücksichtigung des Dialekts von Adamaua: In zu vereinbarenden Stunden, Herr Prof. Dr. Lippert. Herero. Anfänger-Kurfus: Nach Bedarf in später zu bestimmenden Stunden, Herr Pastor Meinhof. Duala. Anfänger-Kursus: täglich 8— 9 Uhr vorm. und (mit Ausnahme des Sonnabends) 5—6 Uhr nachm., Herr Pastor Meinhof. Ephe. Anfänger-Kursus: täglich 9—10 Uhr vorm- und (mit Ausnahme des Sonnabends) 6—7 Uhr nachm., Herr Pastor Meinhof. Theorie und Praxis der geographisch-astro- nomischen Ortsbestimmungen: (Erster Kurfus): Dienstags, Mitwochs, Frei- tags, 12—1 Uhr nachm., *#r Geheimer Re- gierungsrat Prof. Dr. Güßfeldt. Herr Assistent Professor M. Schnauder wird auf dem Gebiet des Königlich Geodätischen In- stituts bei Potsdam die praktischen ÜUbungen leiten, soweit die Witterungsverhältnisse des Winters dies gestatten. Über Tropen-Hygiene, verhunden mit Demon= strationen und praktischen übungen: Montags, Freitags, 4—5 Uhr nachm., Herr Oberstabsarzt Dr. Steudel. Über die wichtigsten tropischen Nutzpflanzen und deren Verwendung, mit Demonstratio- nen: Montags und Sonnabends, 12—1 Uhr nachm., Herr Prof. Dr. Warburg. Außerdem wird auf die am besigel Königlichen Botanischen Garten und Museum eingerichtete Botanische Zentralstelle für die Kolonien auf- merksam gemacht. Landeskunde von Deutsch-Ostafrika: Mon- tags und Donnerstags, 10—11 Uhr vorm., Herr Prof. Dr. Velten. Landeskunde der deutschen westafrikanischen Kolonien (Deutsch-Südwestafrika, Kamerun und Togo): Dienstags, Freitags, 10— 11 Uhr vorm., Herr Prof. Dr. Lippert. Die deutschen Kolonien: Mittwochs, Sonnabends, 10—11 Uhr vorm., Herr Wirkl. Legationsrat Prof. Dr. Helfferich. Derselbe wird privatin und unentgeltlich eine Vor- lesung „Geld und Banken“ für junge Kaufleute und Bankbeamte in den Abendstunden halten: Dienstags, Freitags, 7—8 Uhr. — — Außerdem wird Herr Prof. Dr. Köbner, Admirali= tätsrat im Reichs-Marine-Amt, eine unentgeltliche Vorlesung halten über Grundzüge des Kolonital= und Konsular- Rechts: Dienstags, 4—5 Uhr nachm. Forschungereisen. Am 31. August d. Is. wird sich der Professor an der Universität Jena, Dr. W. Detmer, dem das Buitenzorgstipendium für das Jahr 1904 verliehen ist, von Genua aus nach Buitenzorg begeben. In der Hauptsache wird sich der Genannte Studien über die Assimilationsprodukte der Blätter tropischer Pflanzen und über das Vorkommen diastatischer Fermente in denselben widmen und Beobachtungen über Teekultur und Chinapflanzungen mit besonderer Berücksichtigung ihres Gedeihens nach den Boden- verhältnissen und ihrer Exposition anstellen. über Erfabrungen mit SEisenbahnschwellen in tropischen Ländern. Einem Berichte des technischen Belrats der Kaiserlich deutschen Botschaft in London ent- nehmen wir: Die Engländer benutzen zur Herstellung von Holzschwellen für ihre Bahnen in tropischen Ländern entweder Harthölzer der von den Bahnen durch- schnittenen Gegenden, sofern sie in passender Menge und zu geeigneter Zeit beschafft werden können, oder das Holz der baltischen Rottanne (Baltic Red Fir). Die Schwellen aus baltischem Rottannenholz, die meistens über England eingeführt werden, werden getränkt, die Schwellen aus einheimischen Hölzern dagegen nicht. Die Tränkung der Schwellen wird ausschließlich mit Kreosot bewirkt, ein Verfahren, das schon Anfang der fünfziger Jahre auf den in- dischen Bahnen bei baltischem Rottannenholz ange- wandt wurde und sich seitdem ununterbrochen be- währt hat. Zu warnen ist vor den weißen baltischen Hölzern, die in den ersten Jahren des Bahnbaues in Indien viel verwandt wurden, sie werden in der Tropenhitze in ganz kurzer Zeit rissig. Das für die baltische Rottanne angewondte Tränkungsverfahren ist folgendes: Die Schwellen werden aus Holz- scheiten gesägt, die 12 Monate aufgestapelt gewesen sind, wenn sie aus einem Floß entnommen waren, und 6 Monate, wenn sie einer Schiffsladung ent- stammten; die Schwellen müssen vollkommen trocken sein, bevor sie getränkt werden. Die Schwellen werden wenigstens mit 1 bis 1,5 Gallonen Kreosot bester Beschaffenheit auf 1 Kobikfuß Holz getränkt, d. u. mit wenigstens 160 bis 240 Liter auf 1 Kubik- meter. Das zum Tränken verwandte Kreosotöl wiegt pro Gallone etwa 10 Pfd., d. i. pro Liter etwa 1 Kilogramm. Das Ol (Kreosot) wird mit