Rus dem Pereiche der Wilssionen und der Ankisklaverei-Bewegung. Seit Januar d. Is. hat, wie wir der Zeitschrift „Die evangelischen Missionen“ entnehmen, auch Kamerun seine Zeitung. Ihr Titel lautet auf deutsch: „Evangelisches Monatsblatt für die Christen in Kamerun“. Es wird von der Basler Mission in der Dualasprache herausgegeben und bringt zuerst jedesmal zwei biblische Betrachtungen, dann Mit- tellungen aus der Missionsarbeit und endlich lleinere Erzählungen aus der Missions= und Kirchengeschlchte. Leser des Blattes sind die farbigen Lehrer der Mission, die Zöglinge des Seminars und der Mittel- schulen, aber auch viele in Reglerungsdiensten stehende junge Leute. Uber die Kirchweihe in Agome-Palime (Togo) berichtet P. Mertens im Oktoberheft des „Steyler Missionsboten“: An heiligen Pfingstfeste beging die Missionsstation in Agome-Palime die erhebende Feler der Kirchwelhe. Diese Feier wie die eingeweihte große Kapelle selbst sind ein sprechender Beweis für die bedeutenden Fortschritte der katholischen Mission in Mittel-Togo. 1897 wurde die bescheldene Schule in Palime, die erste katholische Missionsschule im Bezirk Misahöhe, eröffnet. Aus der einen kleinen Schule vom Jahre 1897 sind heute 26, aus den anfangs wenigen Schülern sind mehr als 900 Besucher der Missions- schulen und eben so viele Katechumenen geworden. Ein ganzer Kranz von Dörfern umgibt in ein. halb= bis zweistündiger Entfernung die Missionsstatiomn. Die Christen, die Schulkinder und Katechumenen, kommen am Sonntag nach Möglichkeit herüber, um in Agome dem Gottesdienst beizuwohnen. So war durch die stetig wachsende Zahl Kapelle zu klein geworden, und es mußte an den Bau elner größeren gedacht werden. Palime wird ein Hauptort und die Endstation an der demnächst zu erbauenden Bahn von Lome. Dadurch wird der Ort an Bedeutung sehr gewinnen, und dann wird die Zahl der Katho- liken so zunehmen, daß auch die jetzige große Kapelle nicht mehr genügt. Was recht bald eintreffen mögel Nach einer Mitteilung des Provinzlals der rheinisch-westfälischen Kapuziner-Ordensprovinz wer- den sieben deutsche Mitglieder dieser Provinz am 10. November von Neapel die Ausreise nach den östlichen Karolinen antreten, um sämtliche katholische Missionsstationen an Stelle der bis dahin daselbst arbeitenden spanischen Kapuzinermissionen zu über- nehmen. 669 Aus fremden HKolonien und Produhktionsgebiekten. Mineraliengewinnung und -Ausfuhr Südafrikas im Jabre 1905. Der Wert der in den Minen der De Beer's Gesellschaft (De Beer's, Premier, Bultfontein und Kimberley) geförderten Diamanten betrug in dem von Juli zu Juli laufenden Geschäftsjahre: 1900/01 4 28 845 8 .1901/02. 4 687 194 = 1902/08. 5241 172 Der Durchschnittsertrag der De Beer's= und Kimberley-Bergwerke war in den beiden ersten Jahren dieser Perlode je 0,76 Karat auf das Load zu 16 Kublkfuß, im Jahre 1902/08 nur 0,61 Karat auf das Load, die Gewinnungskosten betrugen in den entsprechenden Zeiträumen: 8 8 5 d, 8 § 5,6 d und 7 8 3,1 d für das Load. Der Durchschnitts- erlös für das Karat ist im letzten Jahre auf 2.2.— 9 bis 2.4.— 2 berechnet worden. Praktisch ist bis jetzt die De Beer's Gesellschaft in der Lage ge- wesen, den Preis der Diamanten selbst zu diktieren, und zwar durch Vermittlung einer eigens zu diesem Zwecke von ihr geschaffenen Organisatlon, die den Verkauf besorgt. Unabhängig von der De Beer's Gesellschaft hat die Peiser Mine (Nominalkapital = 30 000 K) bel Griquatown (80 Meilen von Kimberley) seit vorigem Jahre Arbeiten begonnen, die bis jetzt 8272½ Karat gefördert haben. Eine bedeutende Konkurrenz wird den De Beer's Minen vorhergesagt in den Dliamantlagern im Distrikt Pretoria, namentlich denjenigen der Premier- mine daselbst, denen wohl hie und da eine Zukunft als ein zweites Kimberley gewelssagt wird. Tat- sache ist, daß zur Zeit sechs Diamantminen im Pretoriadistrikt tälig sind und diese im ganzen vom Juli 1902 bis Ende Mai 1904 462 628 Karat im Werte von 636 916 2 geliefert haben. Die Ausfuhr von Diamanten aus der Kap- kolonie betrug: 1901 4 930 104 4 1902 5 427 360 -- 1903 . 5472690- Der Ertrag der Hauptkohlenbergwerke der Kap- kolonie (Indwe, Molteno und Cyphergat) wird für 1908 mit 207 498 Tonnen angegeben gegen 185 424 Tonnen im Jahre 1902 und 205 810 Tonnen im Jahre 1901. Die Kohlenproduktion Natals, eine bedeutende Einnahmequelle der Kolonie, ist von 592 821 Tonnen im Jahre 1902 auf 713 548 Tonnen gestiegen. Im Transvaal wurden von Juli 1901 bis Ende Juni 1902: 1 134 871 Tonnen, von da bis Ende Junl 1903: 1 969 089 Tonnen, von da bis Ende Mai 1904 rund 2,1 Millionen Tonnen gefördert. Die Zahl der im Transvaal arbeitenden Kohlenminen beläuft sich jetzt auf 24.