kanten um 2 Mk. pro Kilo Sulfat Pharm. Germ. II als Basis erhöht. Wir glauben, daß die Hausse, die damit eingesetzt hat, noch nicht zu Ende ist, denn der Bedarf ist sehr groß. Der beste Beweis hierfür ist, daß in der Auktton vom 6. Oktober fast das ganze, zum Verkauf angebotene Quantum über- nommen wurde. V — — — Titeratur. Deutscher Unteroffizier-Kalender auf das Jahr 1905. Elin Taschenbuch für den Unteroffizier und Unteroffizieraspiranten. Herausgegeben von der Unteroffizier-Zeitung. 18. Jahrgang. Berlin. Verlag der Llebelschen Buchhandlung. Mk. 0,90. Enthält erschöpfend und genau alles Wissens- werte und ist für den Unteroffizter das, was für die Offiziere der „Fircks“ ist; auch über die Schutz- truppen ist das Nötige angegeben. Da der Preis im Verhältnis zum Inhalt ein sehr niedriger ist, eignet sich der Kalender gut zu kleinen Prämien oder Geschenken. Natur und Arbeit. Eine allgemeine Wirtschafts- kunde von Dr. Alwin Oppel. Mit 216 Ab- bildungen im Text, 23 Kartenbeilagen und 24 Bildertafeln in Holzschnitt, Hochätzung und Farben- druck. 2 Leinenbände zu je 10 Mark oder in 18 Lieferungen zu je 1 Mark. Verlag des Blbliographlschen Instliuts in Leipzig und Wien. In der Verfolgung des Ziels, das Verhältnis zwischen Natur und Wirtschaftsarbeit gemeinverständ- lich auf wissenschaftlicher Grundlage darzustellen, zeigt der Verfasser zunächst, welche Möglichkeiten dle Natur für die Erwerbsarbeit bietet, welche Schwierigkeiten sich der Gewinnung der Naturschätze entgegenstellen, und über welche Kräfte der Mensch verfügt, um die Natur zu bewältigen. Diesen Naturvoraussetzungen ist die Geschichte der Wirtschaft angeschlossen, in der erläutert wird, mit welchen Mitteln und in welchem Umfang es dem Menschen gelungen ist, sich der Naturschätze zu bemächtigen. Der Verfasser hat es verstanden, in den Fragen über den Urmenschen, das Verhältnis der Vorgeschichte zur Geschichte, der Ent- stehung von Ackerbau und Viehzucht elnen sichern Weg anzugeben, der aus dem Urzustand der Wirt- 675 —. schaft zu den weiteren Entwicklungsformen führt. Die Forschungen auf den verschiedensten naturwissen- schaftlichen und kulturgeschichtlichen Gebieten sind dabei überzeugend verknürft und ausgeglichen. Bei der Schilderung der Verhältnisse in der Gegenwart hat sich Oppel nicht auf die Kulturvölker beschränkt, sondern mit Recht auch die Naturvölker herangezogen, weil sich aus deren Lebensweise und Kulturbesitz sehr wichtige Rückschlüsse auf die Entwicklung der Kulturvölker ziehen lassen. Den breitesten Raum des Werkes nimmt jedoch nach dem Gesamtplan die Darstellung der Wirtschaft der Gegenwart ein. Von den drei großen Kapiteln, die zeigen, welche Urstoffe die Erde dem Menrschen bietet, ist das der „mine- ralischen Urproduktion“ in den vorllegenden ersten Band mit aufgenommen. Wie sich Produktion und Ver- brauch zueinander verhalten, welche Mittel der Mensch zur Gewinnung anwendet, und welche gesellschaft- lichen Organisationen sich herausgebildet haben, um am zweckdienlichsten zu arbeiten, wird mit großer UÜbersichtlichkeit gezeigt. Die Kapitel der pflanzlichen und tlerischen Urproduktion, Gewerbe und Industrie, Handel, Geld= und Verkehrswesen wird der dem- nächst erscheinende zweite Band enthalten. Die Erschließung lohnender neuer Absatzgebiete in konsumfähigen überseeischen Ländern, über deren Notwendigkeit heute wohl kein deutscher Fabrikant mehr im Zweifel sein dürste, sucht das in Frank- furt a. M. erscheinende Exportfachorgan „Export Trade“, Zeitschrift für Deutschlands Welt- handel, Verlag von Daube & Co, mit der elgen- artigen Erscheinungsweise in englischer, spanischer, portugiesischer und französischer Sprache zu errelchen. Man muß es als einen glücklichen Gedanken be- zelchnen, der deutschen Exportindustrie eine derartige fremdsprachige Exportfachzeitschrift zur Verfügung gestellt zu haben, die dem deutschen Fabrikanten die Möglichkeit bietet, seine Waren überall auf dem Weltmarkte in verständlicher Weise bekanntgeben zu können. Die universelle Verbreitung des Blattes und die der Handelspraxis angepaßte verständliche Form gibt dem exportlerenden Kaufmann die Gewähr, daß seine Ankündigungen auch im entferntesten Welt- winkel zur Geltung kommen und zur Anknüpfung neuer Geschäftsverbindungen führen werden. DPerkehrs -Machricksten. Die Eröffnung der Postagentur in Wugiri (Deutsch-Ostafrika) hat am 13. September d. Js. stattgesunden. Die Zunahme des Post= und Telegraphenverkehrs in Kribi (Kamerun) macht es notwendig, die zur Zeit von einem Gouvernementsbeamten nebenamtlich verwaltete Postagentur daselbst mit einem Post- fachbeamten zu besetzen. Der hierzu bestimmte Postassistent Köster wird die Ausreise von Hamburg am 10. Dezember antreten.