13. Von der deutschen Kolonialgesellschaft: a) Abtellung Köslin 90,32 Mk. - Essen a. R. 100 Mk. F%) - Weimar 372,50 Mk. 14. Von Herrn Reinh. Schmidt, Buchdruckerei- besitzer in Burgstädt, durch Sammlung 174 Mk. 15. Von Herrn Alexander Hahn in Idar, Olden- burg, durch Sammlung 22,50 Mk. 16. Von Herrn Albert Donath, Obstkellerei in Laubegast—Dresden, 100 Flaschen Frutil. 17. Von der Firma A. C. Menkow & Co. in Cognac (Clarente) eine Sendung Cognac. 18. Von der Königlichen Brunnenverwaltung in Ems auf Veranlassung des Verbandes der Vaterländischen Frauenvereine im Regierungs- bezirk Wiesbaden 3000 Literflaschen Emser Kränchen. 19. Vom Königlichen Kommerzlenrat Herrn Georg Fromberg und Herrn Rudolph Meyer in Firma Louts Rex in Berlin 500 Flaschen Cham- pagner. 759 20. Von der Wörmann-Linie in Hamburg, Große Reichenstraße 23, 75 Kisten Mtcch. 21. Von Herren W. Hromadka und Jäger Nach- folger, Dresden—Plauen, Wasserstraße 36/87, 100 Büchsen Waffel-Kraft-Pulver. 22. Von der Hohenlobeschen Nährmittelfabrik in Kassel ein Quantum Tafel-Schokolade. 23. Von Herrn W. Gaedke in Hamburg 3 Kisten Biskutts. 24. Vom Vaterländischen Frauenverein — Zweig- verein Dillingen — 12 Kisten à 48 Büchsen kondensierte Milch, 100 kg Schokolade, 96 Büchsen Trockenmilch. 25. Von Herrn C. J. Arnoldt in Wilhelmshaven 3 Kisten Sicherheitszündhölzer. 26. Von Herrn Emil G. Meletta in Hamburg, Admiralitätsstraße 66, eine größere Sendung Salbe gegen Satteldruckstellen. Herr Louls Kohlstock in Landsberg a. W. be- absichtigt, den in Südwestafrika kämpfenden Truppen Weihnachtsgaben zu spenden. 27. — Machrichsten aus den deutschen S###hgebieken. (Abdruck der Nachrichten vollständig oder teilweise nur mit Quellenangabe gestattet.) Deutsch-Dltafrika. Sur Burenansiedlung in Deutsch-Ostafrika. Das in Pretoria erschelnende Organ der Buren- partei, „Volksstem“, veröffentlicht in den Aus- gaben vom 15. und 19. Oktober d. Is. zwel Briefe von Vertrauensmännern der Buren, in welchen diese über ihre Erfahrungen und Beobachtungen auf ihrer Relse in Deutsch-Ostafrika berichten. Der eine Brief ist gezelchnret von J. P. Botha, der andere von J. H. Viljoen, P. L. Potgieter und C. N. Buckile. Die Verfasser beider Briefe haben im wesentlichen denselben Weg gemacht; sie landeten um die Mitte dieses Jahres in Tanga, begaben sich mit der Bahn nach Korogwe und zogen von da welter, zuerst in westlicher, dann in nördlicher Richtung bis zum Kllimandscharo. Die Rückkehr bewerkstelligten sie mit der Ugandabahn. Beide Reisegesellschaften hatten auf dem Marsche von Korogwe nach Westen heftig unter dem Fieber zu leiden. Dagegen sind beide Berichte voll Lobes über das Land am Kilima- ndscharo; dleses wird für durchaus gesund und für Ackerbau und Viehzucht sehr geeignet erklärt. Wäh- rend der Bericht Viljoens und selner beiden Genossen an dem Lande nur das auszusetzen hat, daß es gerade in semen besten Teilen Eingeborenen gehört, und aus dlesem Grunde von der Auswanderung dorthin abrät, schließt Botha seinen Brief mit den Worten: „Ich habe nur den einen Wunsch, daß ich alle unsere Leute, die jetzt vor Armut infolge des Kriegs beinahe umkommen, aufheben und in Deutsch- Ostafrika niedersetzen könnte. Könnte ich das tun, ch würde damit nicht bis morgen warten.“ Nach Bothas Bericht, der kurz nach der Rückkehr von der Relse am 10. Oktober d. Is. geschrieben ist, befanden sich zu der Zeit, als er Deutsch-Ostafrika verließ, 14 Burenfamilien mit zusammen 80 Köpfen daselbst. Bemerkenswert ist bei beiden Briefen die dank- bare Anerkennung des freundlichen Entgegenkommens, das den Buren von selten der beamteten und nicht- beamteten Deutschen im Schutzgebiete zutell wurde. Bei dieser Gelegenhelt mag darauf hingewiesen werden, daß die Zeitungsnachrichten, welche von der geplanten Gründung eines besonderen „Burenstaats“ in Deutsch-Ostafrika zu berichten wußten, jeder tat- sächlichen Unterlage entbehren. Die nach Deutsch- Ostafrika einwandernden Buren werden sich selbst- verständlich der dort geltenden deutschen Gesetzgebung und Verwaltung unterwerfen und haben auch ihrer- selts davon abweichende Wünsche gar nicht vorgebracht. Zericht über den Betrieb der Usambara-Eisenbahn im ersten Viertelkjahr des Rechnungsjahres 1904 (April—Juni 1904). Die seit Jahren beobachtete langsame, aber stetige Stelgerung des Verkehrs auf der Usambara= bahn scheint auch im laufenden Jahre anzuhalten. Die Gesamteinnahmen dieses Vierieljahres betragen 30 900 Ruplen; monatlich alio über 10 000 Rupien, gegenüber 27 370 Rupien, die in der vorhergehenden Berichtszeit (Jannar—März 1904) erzielt wurden.